Teil 2 - Unbefugte Personen

5.2K 154 3
                                    

Ich stand auf dem Trainingsgelände und schaute mich ein bisschen um. Mats hatte mich vor ca. 5 Minuten hier stehen gelassen und ist in die Umkleide verschwunden. Ich lief ein bisschen auf und ab und wischte mir immer wieder meine etwas schwitzigen Hände an meiner Hose ab. Ich muss schon zu geben, ich war schon etwas aufgeregt Mats Mannschaftskollegen und gleichzeitig auch seine Freunde kennenzulernen. "Hey du!", rief jemand von hinten. Ich drehte mich um, da außer mir niemand hier war. Ein in gelb schwarz bekleideter Typ lief über den Rasen auf mich zu. Er sah noch ziemlich jung aus. "Unbefugte Personen haben hier nichts verloren, also sieh zu, dass du Land gewinnst!", sagte er, als er vor mir stand. "Ich bin aber keine unbefugte Person.", gab ich zurück. Was denkt er den wer er ist? So ein Affe. "Ja, ist mir auch egal, wer du bist. Selbst wenn du ein Fan bist, du hast hier nichts verloren!", meinte er weiterhin. "Ja, wenn du das sagst." "Wie ich sehe, hast du ja schon jemanden kennengelernt.", sagte Mats, der neben mir aufgetaucht war. "Hmmh." Der Typ verstand irgendwie gar nichts mehr. Er schaute nur verwirrt zwischen mir und Mats hin und her. "Darf ich vorstellen. Julian. Das ist meine kleine Schwester Eliza. Eliza. Das ist unser Youngster Julian." Ich konnte und wollte auch gar nicht mehr auf seine Antwort warten, da Mats mich weiter zu einer kleinen Gruppe von Spielern zog. "Ist der immer so agro?", fragte ich Mats noch. "Eigentlich ist er ganz nett. Das wirst du schon noch sehen.", meinte er. Ja ganz nett, ich glaub auch. So wie der mich gerade angemacht hat, wäre ich die längste Zeit BVB-Fan gewesen, wenn ich Einer wäre. Wir machten vor einer Gruppe von 4 Leuten halt. "Das ist sie. Meine kleine Schwester, Eliza.", stellte er mich erneut vor. Muss er denn immer das klein betonen? Ich bin gar nicht mehr klein. "Hey.", sagte ich. "Krass ich dachte immer das, dass nur ein Mythos gewesen ist damals, aber wenn man es weiß dann ist es ja offensichtlich. Ich wusste ja, dass du eine Schwester hast, aber dass....", weiter kam der blonde Typ, mit den schmalziges Haaren, von dem ich dachte, dass er Marco war, nicht, da er von meinem Bruder, durch ein Tritt auf den Fuß, unterbrochen wurde. "Ähh.. Ich bin Marco.", stotterte er noch hinterher. Zwei von den drei andern sahen wahrscheinlich genauso verwirrt aus, wie ich und wussten nicht, wovon Marco da gerade geredet hatte. "Ich bin Roman (Bürki). Mats' bester Freund.", stellte sich mir ein großer dunkelhaariger Mann vor. "Schön dich kennenzulernen.", gab ich zurück. "Ich bin Erik. Ein guter Freund von dem Spast dahinten.", meinte er und zeigte auf den Typen, der mich gerade angemacht hatte. Ich musste lächeln. "Und ich bin Moritz, aber nenn mich doch bitte Mo.", sagte der Letzte. "Ok." Ich war doch etwas überwältig von den netten Jungs. Seinen restlichen Teamkollegen stellte Mats mich vor, in dem er einmal über dem ganzen Platz brüllte: "Das ist meine Schwester Eliza." "Hallo, Elisa!", brüllten die Jungs im Chor zurück.

Sekunden können alles verändern...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt