Ich muss eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen wieder öffnete, stand das Tablett nicht mehr auf meinem Nachttisch, mein Rollo war oben und das Fenster war weit offen, so dass die schöne Sommerluft und natürlich auch das Sonnenlicht in mein Zimmer kamen. Ich wollte gerade auf stehen, als sich meine Tür öffnete. Ich war verwundert, da ich eigentlich davon ausging, dass meine Eltern arbeiten sind. "Schön, dass du wach bist!", sagte Julian und betrat mein Zimmer wieder mit einem Tablett. "Julian!? was machst du denn hier?", fragte ich und zog die Stirn kraus. "Deine Eltern haben mir Bescheid gesagt, dass du krank bist und mich gefragt, ob ich kommen will.", meinte er und setzte sich mit auf mein Bett. Ich setzte mich dann auf und kuschle mich an Julian. Ich war total erstaunt, dass meine Eltern das erlaubt hatten, aber wenn sie meinen. Mir solls recht sein. "Ich hab dir Suppe gekocht und denn Tee gemacht, den deine Mama mir gegeben hat.", sagte er lächelt und strich mir über die Haare. Ich verzog allerdings das Gesicht. " Nicht gut?! Und du solltest mal duschen gehen." Noch etwas, was man nicht so gerne von seinem Freund hören wollte. Ich fasste meine Haare an und Julian hatte recht. Sie waren schon etwas fettig. "Also, die Suppe ist toll, aber der Tee... Trink du den mal, der ist so eklig.", murrte ich. "So schlimm kann das doch gar nicht sein.", meinte Julian. ich reichte ihm also die Tasse und schon als er dran roch verzog er das Gesicht. "Siehst du!", lachte ich. "Ok, du hast recht. Ich gebe mich geschlagen.", sagte Julian und stellte den Tee wieder weg. Er hatte gleich zwei Teller mit Suppe dabei, so konnten wir zusammen im Bett essen. Ich hatte noch das Radio eingeschaltet und so war es voll die schöne Stimmung und ich fühlte mich kurzzeitig wieder wohl in meiner Haut. "Wie lief es denn mit deinen Eltern?!", wollten er wissen. "Sie haben auf mich einen sehr netten Eindruck gemacht." "Naja.. sie sind zu nett..", begann ich meine Ausführungen. Danach erzählte ich Julian von der Auseinandersetzung und von der Sache wie ich entstanden war. Er war sichtlich beeindruck von der Geschichte. "Was hab ich doch für eine spannende Freundin!", sagte er feierlich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Und wie willst du jetzt weiter machen?", wollte er wissen. Gute Frage! Wie wollte ich weiter machen? Diese Frage hatte ich mir die letzte Nacht auch oft gestellt, aber keine Antwort drauf gewusst. "Ganz ehrlich. Kein Ahnung... Was sagst du eigentlich zu dem Zeitungsartikel von mir beziehungsweise uns?", lenkte ich vom Thema ab. Julian nahm eine nachdenkliche Pose ein, kratzte sich erst verlegen am Hinterkopf und fuhr sich durch die Haare, bevor er mir eine Antwort gab. "Also eigentlich ist es mir egal, was die Presse über mich schreibt, aber ich denke sie werden in nächster Zeit jagt auf mich machen und auf dich vielleicht auch. Also wäre es eigentlich das beste unsere Beziehung öffentlich zu machen.", sagte er verlegen. Ich wusste, dass ich rot wurde. "Das ist total süß von dir und ich wäre auch super gerne das Mädchen an deiner Seite, aber.." "Aber das ist dir noch zu früh und du möchtest noch Warten, weil du gerade genug um die Ohren hast!", beendete er meinen Satz. Kann er Gedanken lesen? Ich nickte einfach nur und Julian lächelte Verständnisvoll. "Ähm. Ich geh mal duschen!", sagte ich und wand mich aus meinem Bett.
![](https://img.wattpad.com/cover/64789245-288-k131322.jpg)
DU LIEST GERADE
Sekunden können alles verändern...
Fiksi PenggemarJede einzelne Sekunde kann das ganze Leben durcheinanderbringen... Das gilt auch für die 17 jährige Eliza Hummels. Die kleine Schwerster von Mats Hummels besucht die 12. Klasse und steht kurz vor ihrem Abschluss. Bis jetzt hat sie noch niemanden vo...