Teil 54 - Noch nicht bereit

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Mit meinem Zeugnis im Rucksack fuhr ich weiter zu Mats und Cathy. Ich wollte Cathy die Schuhe zurück geben, die sie mir für den Abiball geliehen hat und gleichzeitig das Treffen für Samstag mit ihr absagen. Cathy wollte nämlich mit mir ein Kleid aussuchen gehen, aber dass hatte ich ja jetzt erledigt. Für die Schuhe hatte ich mich schon vorher entschieden, da sie schwarz waren, unglaublich bequem und wegen der Farbe eigentlich zu jedem Kleid passten. Gleichzeitig hatte ich auch ziemlich Schiss, auf Mats zu treffen. Ich hatte keine Angst vor ihm, sondern ich wusste einfach nur nicht, wie ich ihm gegenüber treten soll. Ich hoffe einfach, dass er beim Training ist, aber der fiel mir wieder ein, dass heute der erste Urlaubstag der Jungs war. Vielleicht waren Cathy und Mats ja auch gar nicht da, aber das werde ich gleich herausfinden, da ich bei diesem Gedanken gerade in die Einfahrt ihres Hauses einbog. Ich dachte noch kurz darüber nach, welches Datum heute war und dabei fiel mir auf, dass heute in genau einem Monat 18 werde und dann konnte ich endlich machen was ich wollte. Ich stellte mein Rad an den Carport und klingelte an der Tür. Ich hoffte natürlich, dass Mats nicht die Tür öffnen würde, aber leider hatte ich Pech und nach 2 Minuten stand er direkt vor mir. "Elli!", sagte er erstaunt. "Es tut mir leid... Können wir reden?", bat er mich. "Ist Cathy da? Ich muss sie kurz sprechen.", äußerte ich einfach mein Anliegen, ohne auf seine Frage zu reagieren. Ich guckte ihn nicht mal direkt an. Ich sah an ihm vorbei in den Hausflur. "Ja, warte kurz. Ich hole sie.", antwortete niedergeschlagen. Einen kurzen Moment später stand Cathy dann vor mir. "Hey Süße, schön dich zu sehen!", begrüßte sie mich mit einer Umarmung. "Willst du kurz reinkommen?", fragte sie dann. Ich schüttelte den Kopf. "Ich will dir nur schnell die Schuhe zurück geben und dir sagen, dass wir uns Samstag nicht Treffen brauchen. Ich geh nicht zum Abiball.", erklärte ich ihr und holte die Schuhe aus meinem Rucksack. Cathy nickte verständnisvoll. "Mats hat mir alles erzählt. Das ist ja eine ganz schön beschissene Situation, in der du da steckst!", meinte sie. "Das kannst du wohl laut sagen." "Es tut ihm leid und ich glaube er kann sich die Ohrfeige selbst am wenigsten verzeihen. Er macht sich jeden Tag dafür fertig. Machs ihm bitte nicht so schwer, er macht es sich alleine schon schwer genug. Rede doch mit ihm.", versuchte mich Cathy zu überzeugen. Wieder schüttelte ich den Kopf. "Ich weiß, ich kenne Mats und unser Verhältnis war immer gut, aber ich bin noch nicht bereit zum Reden. Ich muss mir selber erstmal über alles klar werden und gucken wie es weiter geht.", erklärte ich ihr. "Kann ich verstehen, aber lass ihn nicht zu lange zappeln, ok?!" Ich nickte. "Ich muss dann jetzt mal wieder los." "Alles klar, Süße. Halt die Ohren steif. Du kannst dich immer bei mir melden, wenn was ist. Egal wann, aber das weißte du ja.", verabschiedete Cathy sich von mir.

Hallo meine Lieben,
ich wollte mich mal wieder bei euch bedanken, dass ihr immer so fleißig lest und mich unterstützt. Gleichzeitig möchte ich euch bitten, doch mal bei der lieben Kanandon vorbei zu schauen. Sie hat seit ein paar Wochen ihre erste Story draußen. Vorbeischauen lohnt sich wirklich!
Schönen Sonntag euch noch.

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