Teil 60 - Zeit für Veränderungen

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Als ich aufwachte, rieb ich mir müde die Augen. Meine Nacht war ja mal so gar nicht erholsam gewesen. Jonas und ich hatten gestern noch ewig redet. Es tat gut mit jemandem über die Sachen, die mich bedrücken zu reden, der praktisch unbeteiligt ist. Ich hatte ihm alles von Julian und mir erzählt, vom Anfang auf dem Trainingsplatz bis zum Ende, gestern in seiner Wohnung. Auch vom Trainingslager hatte ich ihm berichtet, ihm von den komischen Begegnungen mit André erzählt, aber auch von dem fast Kuss mit Julian (Draxler). Wir haben gemeinsam geheult und auch gelacht. Das hat mir einfach unglaublich gut getan mit ihm darüber zu reden. Ich hatte ihm sogar von der Auseinandersetzung mit Mats erzählt. Dort fielen seine Kommentare allerdings etwas sparsam aus. Ich richtete mich auf und blickte mich um. Wie süß! Ich entdeckte auf dem Nachtisch ein Tablett mit Crossoits, Nutella, einem Glas Saft und einem Zettel. ' Guten Morgen Elli, ich hoffe, du hast gut geschlafen noch unserem Gespräch gestern. Ich musste noch lange nachdenken. Mach dir einen schönen Tag. Ich bin in der Uni und wir sehen uns heute Nachmittag. Jonas', stand auf dem Zettel. Ich musste schmunzeln und machte mich dann über das Frühstück her. Nachdem ich alles verputzt hatte, stand ich auf und machte mich fertig. Ich putzte Zähne, setzte ein leichtes Make-up auf, um auch meine dunklen Augenringe zu verdecken und zog mich sommerlich an. Ich hatte mich dazu entschieden ein wenig die Stadt zu erkunden, da Jonas Wohnung ziemlich zentral lag, dürfte mein Weg gar nicht so weit sein. Ich schnappte mir mein Jutebeutel und verstaute dort mein Handy, Portemonnaie, Kopfhörer, eine Flasche Wasser und die Wohnungsschlüsse, die Jonas mir gestern gegeben hatte. Auf dem Weg nach draußen verstaute ich noch schnell das dreckige Geschirr in der Spülmaschine und räumte alles weitere weg. Dann ließ ich die Wohnung hinter mir.Draußen atmete ich die schöne Sommerluft ein, fühlte mich aber auch gleichzeitig von der Hitze erschlagen. Meine Erkundungstour startete mit einem Stadtbummel. Ich klapperte die verschiedensten Läden ab und machte einfach, dass worauf ich Lust hatte. Nach einer Ewigkeit de Herumschlenderns genehmigte ich mir ein Eis und machte dabei eine wertvolle Entdeckung. "Aushilfe, gar keine schlechte Idee",murmelte ich vor mich him. "Entschuldung, was haben sie gesagt?", fragte der junge Mann hinter der Theke, der mich gerade bedient hatte. "Ähm, wegen der Aushilfe hier im Café, die Sie suchen. Wo muss man sich da melden?" "Oh, gut das du fragst. Wir suchen dringend jemanden. Ich bin übrigens Yannick. Du kannst deine Kontakt Daten gerne hier Eintagen. Wir melden uns dann bei dir!", erklärte er mir. "Eliza!", ergänzte ich und schrieb meine Daten auf dem Zettel. Heute war irgendwie ein Tag für Veränderungen stellte ich fest, denn nachdem ich mein Eis aufgegessen hatte, hatte ich schon den nächsten Entschluss gefällt. Ich töne meine Haare blond! Ich zückte mein Handy und googelte nach André. Nachdem ich ein gutes Bild von ihm gefunden hatte, hielt ich nach einem Frisur Ausschau und wurde auch ziemlich schnell fündig. Heute schein auch noch mein Glückstag zu sein, denn es war gerade ein Termin für mich frei. Es gibt als kein Zurück mehr. "Was kann ich denn für Sie tun?", fragte die junge Frisören mich. Ich hielt ihr mein Handy vor die Nase und sagte:"Ich würde meine Haare gerne in diesem Blondton tönen!" Sie zog die Stirn kraus und kratzte sich am Hinterkopf. "Sicher? Sie haben so schöne dunkelbraune Haare." "Hundertprozentig sicher!", bestätigte ich. "Na dann wollen wir mal los legen."

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