Teil 68 - Schlimmer, als der schlimmste Albtraum

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Da lief ich nun, voll bepackt und allein. So richtig einen Plan, wo ich lang musste, hatte ich auch nicht. Ich bin noch nie an diesem Ort gewesen und hatte nur noch grob in Erinnerung, wie mein Vater mich vorhin hier her gefahren hatte. „Kann ich dir helfen?" Ich drehte mich um und blickte Julian ins Gesicht. Damit hatte ich jetzt so gar nicht gerechnet. „Ähm ja.", sagte perplex. „Gib mal her. Wir tun das in mein Auto und ich fahre dich nach Hause!", beschloss er und nahm mir die Sachen ab. Ich folgte ihm stumm zu seinem Auto und stieg auf der Beifahrerseite ein. Das war eigentlich meine Chance! Die Fahrt verlief still. Keiner traute sich etwas zu sagen und ich wusste nicht, wie ich anfangen sollte. Das war mir viel zu blöd. „Kannst du bitte anhalten?", bat ich ihn. Er sah mich fragend an, tat aber das worum ich ihn gebeten hatte. Als er hielt und den Motor ausmachte, stieg ich sofort aus. „Alles ok?", fragte Julian, der zu mir auf die Seite gekommen war. „Ich kann das so nicht!", fing ich an. „Was denn?", fragte er mich verwirrt. „Na das alles hier.", rief ich. „Ich auch nicht." Jetzt sah ich ihn verwundert an. „Deshalb bin ich gekommen. Ich hab gesehen, dass du gehst und ich finde es blöd, wie das vorhin gelaufen ist!", ergänzte er. Ich war froh, dass er das auch so sah, wie ich. Aber meine Freude wurde gleich wieder getrübt. „Freunde?!", fragte er und hielt mir die Hand hin. Ich starrte auf seine Hand. Ist das sein Ernst? Jetzt musste ich gut überlegen. Etweder ich willige ein und kann mit ihm befreundet sein oder ich habe vielleicht gar nichts von ihm. „Nein!", sagte ich nach kurzem Überlegen fest entschlossen und blickte ihn dirket an. Sein Blick wurde auf einmal traurig. „Ich will nicht mit dir befreundet sein, dass reicht mir einfach nicht. Du bist meine erste große Liebe und das weißt du auch. Ich hab schon eine Sekunde nachdem ich mit dir Schluss gemacht hatte meine Entscheidung bereut. Ich wollte dich nie verletzten und unser letzter Kuss war der unglaublichste, den wir je hatten. So blöd, wie ich dich am Anfang auch fand.. Das alles hat sich bei mir in Liebe umgewandelt. In dem Kuss steckte so viel mehr, als dass, was wir hatten. Das kann doch nicht alles weg sein. Verdammt Julian. Ich liebe dich!", gestand ich ihm. Ich war selbst überrascht von mir. Julian hatte anscheind auch nicht damit gerechnet. Ich atmte teif durch und wartete seine Reaktion ab. „Ja, in dem Kuss steckte viel mehr. Du hast recht, aber deine Entscheidung hat mich echt hart getroffen. Sie kam aus dem Nichts. Ich dachte eigentlich, dass wir total verliebt in einander waren, aber du hattest dich ja wohl noch in jemand anderen verguckt.", meinte er leicht wütend. „Wie bitte? In wen den?", fragte ich verduzt. „In Julian. Ich hab da so Gerüchte gehört." Tränen stiegen mir in die Augen. Das konnte doch jetzt nicht war sein. Das war ja schlimmer, als der schlimmste Albtaum. „Ja, Julian und ich haben uns gut verstanden, aber da war nie was und da wird auch nichts sein. Ich habe kurz an meinen Gefühlen zu dir gezweifelt, aber als ich dich wieder gesehen habe, waren sie genauso stark wie vorher. Ob du mir glaubst oder nicht. Ist deine Sache!", gestand ich ihm unter Tränen.

Hallo meine Lieben,
ich wollte mich nochmal bei euch bedanken, dass Einige immer noch dabei sind und meine Geschichte lesen und voten. Gleichzeitig möchte ich euch nach Verbesserungsvorschlägen fragen, da meine Leserzahl doch mit jedem Kapitel sinkt. Also wenn es da etwas gibt, was ihr mir sagen wollt, dann schreibt es gerne in die Kommentare oder mir auch direkt. Ich bin für alles offen.
Liebe Grüße Lina3108

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