Wir betraten Wills und Lorelais Haus und ich staunte nicht schlecht. Alles war wunderschön dekoriert, mit gelben, weißen und rosa Blumen. „Wie schön, dass ihr hier seid!" freute sich Marcus, als er uns durch die Menschenmenge entdeckte.
Er umarmte zuerst unsere Eltern, dann Ali und am Ende mich. Doch Cole ließ meine Hand, die er die ganze Zeit über hielt, nicht los und so versuchte ich mein bestes, ihn mit einem Arm zu umarmen.
„Ihr beide seit also noch immer...?" lächelte er und ich sah, dass er es nicht ernst meinte. „Eher wieder." Lächelte ich, während Cole ein knappes „Ja." Herausbrachte.
Wir sahen uns an, sein Blick zeigte mir, dass er alleine durch Marcus' Blick auf mir schon an seine Grenze geriet, ich versuchte ihn zu beschwichtigen indem ich ihm ein Lächeln schenkte und seine Hand ein wenig fester drückte.
„Ich hätte nicht gedacht, dich hier zu sehen." Meinte Marcus an Cole gerichtet und ihm war die Freude nicht zu verkennen. „Ja, ich auch nicht." Murmelte mein Freund, als ich ihm einen Stoß in die Seite gab.
„Natürlich sind wir hier, es ist dein Geburtstag. Alles Gute nochmal." Lächelte ich und Marcus legte sich theatralisch die Hand auf die Brust. „Du bist viel zu süß, Hailee, danke dir." Er lächelte entzückt und wollte mich nochmal umarmen, als Cole mich in einer schnellen Bewegung in den Garten zog.
„Was sollte das?!" flüsterte ich empört. „Du bist viel zu süß, Hailee, danke dir." Spottete Cole nach und verdrehte genervt die Augen. Sein Kiefer war zusammengebissen und seine Muskeln angespannt. Ich sah, dass er schon jetzt kurz davor war, durchzudrehen, also musste ich ihn beruhigen.
„Komm her." Meinte ich lächelnd, legte den einen Arm um seinen Hals und küsste ihn langsam. Ich biss ihm spielerisch auf die Unterlippe, was ihn zum Grinsen brachte. Ich wusste, was ich jetzt sagen musste, damit er sich entspannte.
„Ich bin deins, okay? Nur deins." Flüsterte ich gegen seine Lippen und sofort entspannte sich sein ganzer Körper und er lächelte. Ich würde das sonst nie sagen, aber ich musste die Situation einfach retten.
„Hailee, Cole. Schön euch hier zu sehen!" freute sich auch Lorelai, die uns in die Arme schloss, zu meiner Überraschung ließ Cole die Umarmung sogar zu und lächelte sie freundlich an.
„Darf ich euch einen Champagner anbieten?" flötete sie und nickte dem vorbeigehenden Kellner zu, der kurz darauf auch zu uns stieß. Ich nickte dankbar, Cole verneinte.
„Du weißt, was Alkohol mit mir macht. Ich bin nur dir zu Liebe hier und da will ich nicht die Fassung verlieren." Flüsterte er mir zu, während Lorelai dem Kellner ein Glas abnahm und es mir reichte.
Ich musste lächeln, bei dem Gedanken, dass Cole sich nur für mich wirklich zusammen zu reißen schien, obwohl er beim besten Willen nicht hier sein wollte. Das zeigte seine Liebe.
Wir unterhielten uns ein wenig mit Marcus' Mutter, sogar Cole schnitt ein kurzes Gespräch mit ihr an, über das miserable Essen im vergangenen Sommerurlaub, den die ganze Familie zusammen verbracht hatte.
Es wärmte mein Herz, zu sehen, wie er sich doch um seine Familie sorgte, er brauchte nur einen kleinen Schubser und es machte mich noch glücklicher, dass ich anscheinend dieser war.
Als Lorelai und ich gerade im Gespräch über die Lampions, die im Garten aufgehängt waren, versunken waren und sie mir erzählte, dass Will sich beim Aufhängen den Finger so sehr verbrannt hatte, dass sie am Ende in der Notaufnahme des Krankenhauses saßen, kam Marcus zu uns.
Bevor ich reagieren konnte, legte er den Arm um meine Taille und wollte mich mit sich ziehen. „Es gibt essen, komm." Meinte er fröhlich und zog mich nur einen Schritt mit, bis ich reagierte und mich aus seinem Griff befreite.
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Call me Babe
أدب المراهقينHailee (16) und Cole (17). Sie sind Stiefgeschwister, müssen zusammen leben. Sie verstehen sich eine Sekunde und zicken sich in der nächsten an, bis sie sich gegenseitig beinahe hassen. Doch was, wenn etwas Unvorhersehbares passiert und sie herausfi...