Kapitel 31 - Ein langes Gespräch

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"Hailee, mach dich fertig!" hörte ich Cole durch meine verschlossene Tür rufen. Ich fuhr hoch bei seiner Stimme. Hatte ich etwa verschlafen?! Ach du Scheiße, mein Wecker zeigte 7:30 Uhr an.

Ich war so wütend auf Cole, dass ich kurz darauf ein: "Jordan holt mich erst um acht, Schule ist heute nich'" zurückrief. Kurze Zeit später wurde die Tür aufgerissen und ein wütender Cole starrte mich mit zusammengebissenen Zähnen an.

"Ach, ist der jetzt dein Chauffeur?" fragte er bissig und kam mir näher. "Nicht nur das." antwortete ich und spielte auf eine Sex-Freundschaft an. Coles Gesichtsaudruck wurde noch dunkler, als er zuvor schon war und er kam noch einen Schritt näher, sodass er bereits neben meinem Bett stand.

"Warum fahrt ihr denn nicht mit dem Bus? Die Fahrzeit zur Schule sind 15 Minuten, genug Zeit für einen schnellen Quickie im Bus." er stellte mich als Schlampe da, war ja klar.

"Damit hast du ja anscheinend genug Erfahrung." schoss ich zurück und baute mich auf, sodass wir uns nun gegenüber standen. "Immerhin kann ich mit einem Bus fahren, ohne zu kotzen." er spielte tatsächlich diese Karte aus.

"Immerhin bin ich kein schwanzgesteuertes Sexmonster, das den Chlamydien schon am Morgen Hallo sagen kann." ein teuflisches Grinsen schlich sich auf meine Lippen und ich machte einen Schritt auf ihn zu.

Ihm blieb erstmal die Luft weg und er biss die Zähne noch fester zusammen. "Immerhin hab ich die Möglichkeit, Sex zu haben. Bei dir im Gegensatz ist die Luft ja offensichtlich raus." ich konnte ihn nicht glauben, was redete er da? Das war nicht der Cole, den ich kannte.

"Vielleicht bin ich ja auch nur..." weiter kam ich nicht, denn er umgriff schnell meine Taille und zog mich besitzergreifend an sich. Mein Atem stockte, als ich ihm nur noch Millimeter entfernt war.

"Lass mich... los." atmete ich und es fiel mir schwer, ihn nicht einfach zu küssen. "Ich kann mich nicht kontrollieren in deiner Nähe." es war fast nur ein Ausatmen seinerseits, doch ich verstand seine Worte klar.

Mein Gehirn schaltete sich wieder ein und ich schubste ihn von mir weg. "Richte Jordan die besten Grüße aus." meinte er teuflisch grinsend und ich wollte ihn am Liebsten umlegen.

Ich stand im Bad und atmete erst mal tief durch. Doch gerade, als ich meine Zahnbürste zur Seite gelegt hatte und meine Gesichtsroutine erledigt hatte, hörte ich Rachels Stimme vor der Tür.

"Du gehst da jetzt rein und ihr redet das aus, verdammt nochmal!" ihre Stimme war hart, härter denn je. Es schien, einen Streit zwischen Cole und ihr gegeben zu haben, sie sprach nie so mit ihm. Aber stopp, er sollte reinkommen? Zu mir etwas? Nein, nein, nei....

Die Tür ging auf, Cole wurde hereingeschubst und die Tür wurde binnen Sekunden wieder zugerissen und sofort versperrt.

Cole stand verdattert, aber auch ein wenig verzweifelt an der Tür und schlug mit der Faust dagegen, ich blieb wie angewurzelt vor dem Waschbecken stehen und krallte mich daran fest.

„Ihr bleibt so lang da drinnen, bis ihr euch endlich ausgeredet habt! Und kommt ja nicht auf die Idee, da drinnen zu vögeln, das ist unser gemeinsames Bad." Rief Rachel durch die Tür.

„Was soll das? Sei nicht so kindisch und sperr wieder auf!" schrie ich zurück, da die Situation äußerst unangenehm war, wir hatten uns gerade noch angekeift und nun spürte ich den ganzen Schmerz auf einmal.

Er stand nur am Waschbecken und starrte mich an. Sein Blick war verzweifelt, traurig und auch ein wenig ratlos.

„Ihr seid kindisch! Ihr redet euch jetzt aus und macht klar, wo ihr steht. Entweder ihr seid zusammen oder ihr macht ein für alle Mal Schluss, nur klärt das endlich! Vorher kommt ihr hier nicht raus. Und keine Sorge, ich hab den ganzen Tag Zeit!" kam die Antwort von Coles Mum.

Call me BabeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt