The chosen one (Harry Potter FF)

Das ewige bereuen der Taten

Dracos POV

Schon früh am Morgen wachte ich durch ein poltern in meiner Zelle auf. Ich öffnete meine Augen und mein Blick richtet sich als erstes auf Luna. Sie sass neben Ollivander, welcher übrigens ebenfalls gefangen wurde, und die beiden unterhielten sich leise.
"Draco, schön dass du auch aufgewacht bist. Ich schätze jemand kommt runter in die Kerker" sprach Luna leise und ihre Stimme klang nicht mehr ganz so verträumt wie sonst.
Mein Blick richtet sich auf die Gittertüre der Zelle welche sich in dem Moment öffnete.
"Draco, komm!" Mein Vater macht eine Handbewegung dass ich ihm folgen soll. Ich sah kurz zu den beiden anderen Gefangenen und schüttelte langsam den Kopf. "Ich bleib lieber hier!"
"Komm jetzt, oder Bellatrix wird dich holen und das würde wahrscheinlich ziemlich schmerzhaft für dich werden."
Ich verzog kurz mein Gesicht bei dem Gedanken an die endlose folter meiner Tante als sie herausfand dass ich auf Harry stand.
"Bin ja schon untwegs" brummte ich und mein Vater setzte ein triumphierendes grinsen auf.
"Draco, pass auf dich auf" flüstert mir Luna zu bevor ich die Zelle verliess. "Ihr auch auf euch" ich folgte meinem Vater aus den Kerkern und bekam langsam ein komisches Gefühl im Magen.
Als wir die Kerker verliessen weiteten sich meine Augen sofort. Bellatrix stand in der Mitte des Saals und sie hielt einen Jungen am Kragen. Das wäre ja noch nicht so schlimm, aber der Junge sah Harry verdächtlich ähnlich, zumindest wenn er nicht die ganzen komischen Blasen im Gesicht hätte.
Das einzige was darauf hindeutet dass es wirklich Harry ist, war Hermine Granger und seine typischen, verwuschelten, schwarzen Haare. Hermine stand etwas abseits und wurde von dem Greifer Fenrir Greyback fest gehalten.
"Draco, komm her, sag uns ob das Harry Potter ist!" Schrie Bellatrix und ich zuckte vor Schreck zusammen. Auch wenn ich erst wiedersprechen wollte, lief ich langsam zu ihr hin. Sie packt den Jungen und schupst ihn auf die Knie.
Ich schaute zu ihm und mir wurde sofort klar das es sich tatsächlich um Harry handelt. "Geh näher Draco..." flüstert mein Vater hinter mir "wenn wir diejenigen sein könnten, die dem dunklen Lord Harry Potter ausliefern..."
Ich kniete mich zu Harry hin und schaute ihm in seine grünen Augen. "Ich...ich bin mir nicht sicher" nuschelte ich und kassierte sogleich ein wütenden Blick von Bellatrix "sieh besser hin!"
"Ich bin mir nicht sicher!" Wiederholte ich mit fester Stimme "komm damit klar!"
"Wurmschwanz!" Kreischt sie "bring die beiden runter in die Kerker, Draco bleibt noch ein wenig hier...wir führen ein kleines Gespräch von Tante zu Neffe!"
Ich schluckte schwer, Hermine und Harry wurden beide gepackt und dort runter gebracht wo ich die letzte Zeit verbracht habe.
Bellatrix packt mich grob am Kragen und schupst mich zu Boden.
"Du bist im Moment ein mieser blutsverräter! Du bist eine Schande für die ganze Familie!" Ich sah etwas panisch zu ihr hoch und als meine Tante ihren Zauberstab auf mich richtet hörte ich, wie meine Mutter scharf die Luft einzog.
"Bella, ich werde mit Draco reden, lass ihn doch mal in Ruhe" sagt meine Mutter, Bellatrix jedoch lacht nur schrill "es braucht stärkere Mittel für diesen Jungen!"
Ihr Zauberstab richtet sich auf mich und wenige Sekunden später lag ich vor Schmerz schreiend am Boden. Wirklich viel nahm ich nicht wahr als Harry und Hermine in die Halle gestürmt kamen. Hermine half mir auf die Beine und ich sah dass Harry zu Jax rannte welcher vier Zauberstäbe in der Hand hielt. Meinen, den von Harry, von Hermine und seinen eigenen. Ohne Mühe konnte Harry ihm die Stäbe aus der Hand reissen und so viel wie ich erkennen konnte wehrte sich mein Cousin nicht einmal dagegen.
Als ich wieder alleine auf den Beinen stehen konnte, rannte Hermine zu Harry, um ihm in dem Duell gegen Narzissa und Lucius zu helfen.
Ein kräftiger ruck an meiner Schulter hätte mich beinahe wieder zu Boden gerissen. Ein Spitzer Dolch drückte an meine Kehle und ich hielt meinen Atem an.
"STOPP!" Kreischte die Person hinter mir, wie man sich wahrscheinlich schon denken konnte, handelt es sich um Bellatrix.
Harry und Hermine erstarrten in ihren Bewegungen und sahen zu mir und meiner gestörten Tante.
Ich sah kurz über meine Schulter und bemerkte dass Bellatrix zu einem neuen Satz ansetzen wollte als ein komisches Geräusch in der Richtung der Decke ertönte.
Alle Blicke richteten sich dort hin und ich erkannte den früheren Hauselfen der Malfoys: Dobby
Bellatrix schrie erschrocken auf und schupst mich von sich als der Riesen grosse Kronleuchter an dem Dobby rum schraubte runterfiel und auf dem Boden zerschepperte.
Als ich stolpernd in Harrys Arme fiel, drückt er mir schnell meinen Zauberstab in die Hand.
Ich brummte ein leises Danke und kurz darauf stand ich gemeinsam mit Harry, Hermine, Dobby und einem komischen Kobolden am Rand des Saals.

Emmas POV

Gelangweilt lief ich durch die Gänge des Schlosses. Da ich eine Freistunde hatte und nichts mehr mit Jessie ungernehmen konnte, langweilte ich mich. Ich entschied mich zum Schulleiter Büro zu gehen und bei dem Wasserspeier blieb ich erstmals stehen. Das Passwort, dachte ich. Ich weiss nicht einmal das Passwort.
Eine ziemlich lange Weile stand ich vor dem Büro und dachte angestrengt nach.
"Dumbledore" der Wasserspeier machte den Weg frei und mit einem etwas traurigen Lächeln betrat ich das Büro.
"Miss Potter, wie haben sie mein Passwort herausgefunden? Und was erschafft mir die Ehre von ihrem Besuch?"
Ich schaute zu dem Schulleiter. "Ehm...ich habe geraten, eigentlich war es ein spontaner Besuch...ich habe ein Paar fragen."
"Setzen sie sich, ich werde versuchen die Fragen zu beantworten."
Ich tat was er sagte und setzte mich ihm gegenüber. "Wieso tun sie das?" Fragte ich leise und endlich richtet sich sein Blick direkt auf mich.
"Ich meine...sie lassen ganz bestimmt nicht unschuldige Kinder foltern weil Dumbledore ihnen das sagt, er würde lieber wollen das sie die Schüler davor bewahren."
Er seufzt und schaute zu dem Portrait von Dumbledore "manchmal muss man Dinge tun, die man nicht tun will oder im Nachhinein bereut."
"Das hab ich schonmal gehört...von Jax. Alle sagen immer dass man Dinge tun muss, welche man im Nachhinein bereut, ehrlich gesagt verstehe ich diese Aussage überhaupt nicht. Klar, es gibt Dinge die man tun muss, aber meistens hat man die Wahl ob man es am Schluss wirklich tut oder nicht."
"Miss Potter, Jax hat seine eigenen Gründe weshalb er das sagt, er kennt seine Zukunft bereits. Ich kenne sie nicht und deshalb kann ich nur das sagen was ich denke."
"Jaja, schon klar" brummte ich. "Darf ich sie etwas zu meiner Mutter fragen? Oder werden sie dann wieder ausrasten?"
Er verdreht die Augen aber nickt dennoch. "Sie sagten mir vor ein paar Jahren, dass ihr beide beste Freunde wart...irgendwie wurde ich in letzter Zeit das Gefühl nicht los, dass zwischen euch beiden, oder zumindest von eurer Seite, mehr Gefühle im Spiel waren als nur freundschaftliche."
"Das ist genau so eine Frage die ich nicht hören wollte" grummelt er "du erinnerst mich sehr an sie, auch wenn du deinem Vater, genauso wie dein Bruder auch, verblüffend ähnlich siehst, ist dein Charakter deiner Mutter umso ähnlicher. Irgendwann wirst du es wohl eh erfahren, ich habe deine Mutter geliebt, ja. Sie hat es nie erwiedert und als ich sah, dass sie mit James zusammen wahr ist für mich die Welt zusammen gebrochen, genauso wie nach ihrem tot. Ich kam zu dem Anwesen der Potters und sah sie dort liegen. Sie lag da, völlig reglos und als ich sie in den Arm nahm, wusste ich dass ich wenigstens ihre Kinder beschützen muss, da ich es bei ihr nicht schaffte.
Kein Tag vergeht an dem ich sie nicht vermisse...und kein Tag vergeht an dem ich meine Taten nicht bereue die uns auseinander brachten."
Ich sah erstaunt zu Snape, meine Augen  hatten sich mit Tränen gefüllt welche ich versuchte weg zu blinzeln. "Sie sind ein Mann voller Geheimnisse" murmelte ich mehr zu mir selbst "wenn meine Mom noch leben würde, ich denke sie wäre stolz auf sie."
Snape lächelt für einen kurzen Moment und stand schliesslich auf. "Bald gibt es eine Schlacht, entscheide dich auf welcher Seite du kämpfen willst, bevor es zu spät ist. Das waren Dumbledores Worte...vielleicht denkst du ein wenig darüber nach und erzählst sie weiter."
Ich nickte ziemlich verwirrt und verliess das Büro.

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Im Moment bin ich nicht ganz so zufrieden mit den Kapiteln 😞 hoffe sie gefallen euch dennoch 💗
Bitte nehmt euch ein wenig Zeit und beantwortet die folgende Frage:
Wie denkt ihr endet die Geschichte für die ganzen Charakteren?