Kapitel 13

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Wir hatten nun lange genug geredet, also standen wir auf und gingen mit den Kindern zur Esshalle und aßen zu Abend. Danach gingen wir auf unsere Zimmer und schliefen auch direkt.

Am nächsten Tag gingen wir in eine andere Stadt, wo wir wieder nach Kleider für Lamiya und Samira schauten und auch nach einem Anzug für mich. Für die Kinder fanden wir sofort sehr schöne Kleider. Ich jedoch musste noch etwas suchen, da alle Anzüge so billig aussahen. Aber irgendwann fand ich dann endlich auch einen Anzug. Wir brachten die Sachen aufs Zimmer und beschlossen dann in ein Freizeitpark zu gehen..

7 Tage später...

Es war nun Tag der Abreise. Wir waren gerade am Flughafen und liefen zum Flugzeug. Als wir in Deutschland dann nach 6 Stunden ankamen, holte wieder Cemil Abi uns ab. Wir begrüßten uns und dann brachten wir Eda zu ihr und dann brachte er uns nach Hause. Lamiya und Samira wollten sich unbedingt mit ihrer Freundin treffen, deswegen fuhr ich die beiden zu ihrer Freundin. Zu Hause packte ich dann alle Koffer aus und räumte alles in die Schränke ein.

Ich rief meine Jungs an und vereinbarte ein Treffen mit denen in Aykans Shishabar. Wir redeten über dies und das und irgendwann verabschiedete ich mich wieder von ihnen, da ich Lamiya und Samira abholen sollte.

Ich holte die beiden ab und fuhr auf dem Weg kurz zu meinen Schwiegereltern. Ich besuchte die Familie und sie haben sich gefreut uns drei wieder zusehen.

Dann fuhren wir nach Hause und gingen auch direkt schlafen. Am nächsten Tag ging es auch schon wieder zur Uni und zum Kindergarten. Ich war sehr müde und hörte auch fast gar nicht zu. Wir sollten irgendwelche Partnerreferate machen, deshalb suchten alle nach einem Partner. Die ganzen Weiber kamen auf mich zu und wollten mit mir machen. Dann bemerkte ich hinter mir ein hübsches, schüchternes Mädchen. Ich fragte sie vor allen anderen Weibern, ob sie und ich zusammen machen. Sie schaute mich verwirrt an und nickte dann aber. Die anderen Weiber fingen sofort an zu lästern. Mit einem Jungen konnte ich nicht machen, da die Aufgabe ist, die Meinung einer weiblichen und einer männlichen Person einzubringen.

Ich setzte mich zu ihr nach hinten und fragte sie erstmal, nach ihren Namen. Schüchtern sagte sie: "Zeynep"

Der Name sagte mir was, aber ich erinnerte mich nicht mehr. "Du bist neu oder?", fragte ich sie. Sie antwortete: "Äh .. ja aber, morgen Abend bin ich wieder weg ..", antwortete sie traurig. Sie schaute mich an und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Ich schaute sie verwirrend an. "Alles .. in .. Ordnung? Geht's dir nicht gut? Ist etwas passiert?", fragte ich besorgt. Sie wischte sich die Tränen wieder weg. "Darf ich bitte Lamiya und Samira sehen? Ich bin die Tante und habe so Sehnsucht nach den zweien. Ich bin extra aus der Türkei gekommen, nur um die zwei zu sehen."

Ich war geschockt, aber bejahte dennoch ihre Bitte, denn sie hatte die beiden 5 Jahre aufgezogen. Es war die, die den Brief verfasst hatte. Ich fragte sie, warum die zwei ausgerechnet bei mir sind und nicht bei jemand anderes.

"Ich kann dir nichts sagen, denn alles weiß die Mutter von den Kindern, also meine Schwägerin, am besten. Sie hatte mir einfach nur gesagt, dass sie bei dir gut aufgehoben sein könnten und du lernst dadurch mehr Selbstverantwortung. In ein paar Jahren, wirst du eh alles erfahren.", sagte sie.

Nach der Uni nahm ich Zeynep mit zum Kindergarten, da ich die beiden abholen musste. Im Kindergarten begrüßte ich Eda und dann holte ich die Kinder ab. Wir liefen zusammen zum Auto und dann stand Zeynep mit Tränen in den Augen vor dem Auto. "Baba wer ist das?", fragte mich Lamiya. Ich war bisschen geschockt, dass sie ihre Tante nicht mehr kannten.

Zeynep nahm beide in den Arm. Als sie sie löste, fragte sie die beiden, ob sie sie noch kennen. Aber beide schüttelten den Kopf. Ich merkte, dass sie das traurig machte. "Ich bin eine Freundin eurer Mama", sagte sie dann wieder mit kräftiger Stimme. Beide nickten und wir setzten uns alle ins Auto. "Willst du noch zu uns mitkommen? Ich kann dir gerne einen Schlafplatz anbieten.", fragte ich Zeynep. Sie jedoch schüttelte sofort den Kopf. "Nein, nein ich bin in einem Hotelzimmer und morgen fliege ich eh wieder zurück. Ich wollte einfach nur mal die Chance ergreifen und die beiden wieder sehen. Aber sie haben mich anscheinend schon vergessen. Und ihre Eltern sowieso. Aber das ist auch besser so. Bis zum Tag, wo ihre Mutter kommen wird, darfst du den beiden nichts verraten!", flüsterte sie.

Ein Player als VaterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt