Kapitel 48

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„Dann musst du dich beherrschen. Ich liebe dich nicht. Ich liebe einzig und allein meine Ehefrau!", sagte ich.

Edas Sicht

Autsch. Das tat weh.

Ich kann das wirklich nicht.. Ich würde das nicht aushalten. Ich will ihn wieder umarmen, mich nachts an ihm kuscheln, mit ihm alleine essen gehen, durch deine Haare fahren, ihn küssen... Aber es geht nicht mehr. Hätte ich mich doch nicht von ihm getrennt. Immer größer wurde sein Hass gegenüber mir. Weil er dachte, dass ich mich für Fatih entschieden hatte.

„Kannst du nicht einfach ein paar Bodyguards für Semih besorgen und wir drei leben weiterhin in unserem Haus?", fragte ich hoffnungsvoll. „Nein.", sagte er nur. „Wieso nicht?", fragte ich. „Es geht einfach nicht!", schrie er. „Wenn du hier nicht wohnen willst, dann geh mit deiner Tochter!", sagte er augenverdrehend. Somit verließ er das Wohnzimmer. Vielleicht ist es besser, wenn ich gehe. Semih fühlt sich hier wohl. Es wird sehr schwer für mich, aber ich ziehe vielleicht ganz weg aus der Stadt. Keiner soll wissen, wo ich leben werde. Mit Tränen überströmtem Gesicht verließ ich das Haus, ohne Semih ein letztes Mal gesehen zu haben.

Zu Hause packte ich in zwei Koffer meine und Aleynas wichtigsten Sachen zusammen. Als ich die Haustür öffnete, stand Cem an einer Wand angelehnt da. „Ich hoffe doch, du wolltest nicht fliehen?", kam es von ihm. Sofort schüttelte ich den Kopf. Plan gescheitert.

Nun verbrachten wir unser Leben schon ein paar Jahre in dem Haus von Cem. Semih und Aleyna waren sehr glücklich in diesem Haus. Nur ich war die Unglückliche. Weder Melisa, noch Lamiya redeten mit mir. Ich hatte niemanden. Çihan war wie immer sehr anständig und respektvoll. Ich hatte beschlossen, nach sehr langer Zeit, mal wieder einen Job anzunehmen. Heute hatte ich ein Bewerbungsgespräch, deshalb hatte ich mich seit sehr langer Zeit mal wieder geschminkt. Man könnte sagen, dass ich in letzter Zeit wie eine Leiche aussah. Augenringe bis nach Afrika, Narben im Gesicht und am Körper, Haarausfall, Magersucht...

Der Job würde vielleicht mein Leben ändern. Mit meinen 40 Jahren konnte ich doch noch einen guten Job finden. Innendesignerin. Jetzt hieß es nur noch, beim Gespräch zu punkten. Doch vorher frühstückten wir alle zusammen. Als mich alle sehen, waren alle doch recht geschockt. „Hast du einen neuen Mann kennengelernt?", fragte Melisa. Ich schüttelte einfach den Kopf und steckte mir meine vorderen Strähnen hinter's Ohr. „Um Cem zu beeindrucken?", fragte sie jetzt.

Ich haute mit der flachen Hand auf den Esstisch und stand auf. „Ist es etwa verboten, sich nach langer Zeit mal wieder frei zu fühlen und machen zu können, was man will?", kam es nur von mir. Ich nahm meine Tasche und verließ das Haus. Drei Jahre waren es her, dass ich in das Haus einzog und Melisa hatte einen Hass auf mich entwickelt. Cem küsste Melisa absichtlich immer vor meinen Augen, doch ich ließ mir nichts anmerken. Aber innerlich brach eine Welt für mich zusammen.

Vielleicht sollte ich wirklich mit Cem so langsam mal abschließen. In meinem Alter würde mich eh keiner heiraten, aber egal ich brauche niemanden an meiner Seite. Ich habe es jetzt schon 15 Jahre lang alleine geschafft.

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Oh Gott Leute! Ich bin ideenlos!!! Das Kapitel ist viel zu kurz, aber mir fällt nichts mehr ein. Ich weiß zwar, was in der Zukunft passieren soll, aber nicht, was jetzt passieren soll. Schreibt mal paar Ideen 😂

Danke euch ❤️

NigieneSa <33

Ein Player als VaterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt