Kapitel 16

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Kurzer Rückblick:
Eda stellte sich vor und meine Mutter war wirklich direkt begeistert von ihr. Doch mein Vater war ganz anderer Ansicht..
"Ich will sie nicht als Schwiegertochter. Was hat sie denn da an? So eine enge Hose und dann noch ein kurzes Oberteil. Und ich denke, sie hat keine Ahnung, wie man mit Schwiegereltern umgeht. Alleine, dass du vor der Hochzeit mit ihr schon im Urlaub bist! Ich will sie nicht. Und ich will nicht, dass du sie heiratest!!", schrie er. "Entschuldigung, aber Sie kennen mich doch gar nicht! Ich habe sehr wohl einen guten Einfluss auf ihn. Sie wissen ja gar nichts!", sagte Eda noch höflich. "Baba! Das ist nicht dein Ernst! Ich fasse meinen ganzen Mut zusammen, um euch zu besuchen und euch gleichzeitig meine Zukünftige vorzustellen. Wir sind gemeinsam hergeflogen, damit ich euch Eda vorstellen kann. Außerdem sind wir schon verheiratet.", sagte ich im lauten Ton. "Pass auf in welchem Ton du mit mir redest!! Das ist mir so egal. Du kannst dich scheiden lassen, aber ich will dieses Mädchen nicht. Ich hab da schon jemand im Kopf. Und wir werden morgen um ihre Hand anhalten!!"

Ich atmete tief ein und aus. Zum Glück war Yasemin mit den Kindern im oberen Stock. "Das will ich nicht. Ich kenne sie nicht und ich liebe sie auch nicht. Ich liebe nur Eda und sie wird auch meine Frau bleiben. Ich bin nur gekommen, um meine Frau vorzustellen und euch einzuladen, aber das könnt ihr vergessen. Wäre ich doch bloß nicht hergekommen!!", schrie ich.

Meine Mutter weinte und versuchte meinen Vater zu beruhigen, aber es gelang ihr nicht. Ich stand auf, holte die Kinder und nahm die weinende Eda an die Hand und ging einfach raus. Mein Vater lief mir hinterher und packte mich am Arm. "Wenn du jetzt gehst, schwöre ich dir, dass Eda leiden wird. Du wirst sie verlassen!! Hast du mich verstanden?", schrie er. "Willst du mir jetzt drohen oder was?!", fragte ich. "Ich habe viele Leute hier und wenn du nicht das Mädchen heiratest, dann hat Eda nicht lange zu leben!!"

"Askim ich schaffe das auch alleine. Geh zu deiner Familie. Ich gehe mit den Kindern ins Hotel zurück..", schluchzte sie. Ich umarmte sie und wollte ihr ein Kuss auf die Stirn geben, aber mein Vater zog mich weg. Ein Taxi hielt an der Straße an und sie setzte sich mit den Kindern rein. Ich sah nur, wie Lamiya und Samira traurig guckten und dann waren sie weg. Ich schaute mein Vater wütend an. "Ich will das nicht!!!!", schrie ich. "Du hast keine andere Wahl!"

Zu Hause legte ich mich im Gästezimmer hin und schrieb mit Eda.

Cem: >Askim, trockne deine Tränen! Wir werden zusammen bleiben, das verspreche ich dir ❤️<
Eda: >Glaube ich nicht .. du wirst ja schon morgen mit einer anderen verlobt ..💔..<
Cem: >Ich kann nichts machen .. 💔 Wir bleiben einfach zusammen und feiern auch unsere Hochzeit. Das müssen die ja nicht wissen .. und die andere Frau wird halt dabei sein, aber ich werde sie nicht lieben oder sonst was mit der machen! Du bist die einzige für mich Hayatim ❤️❤️<
Eda: >Aber das arme Mädchen kann doch auch nichts dafür.. 😕<
Cem: >Das ist mir so egal.. Ich werde ihr direkt sagen, dass nur du die einzige für mich bist und wenn sie das weitererzählt, dann ist sie dran. Ganz einfach<
Eda: >Dann muss sie das halt akzeptieren ..!<
Cem: >Was ist eigentlich mit Lamy und Samy? 😞<
Eda: >Ich habe den beiden erzählt, dass du für ein paar Tage in einer anderen Stadt bist<

Die Tür ging auf und ich legte mein Handy zur Seite. "Cem Abi?", fragte meine kleine Schwester, Yasemin. Ich setzte mich auf und sie kam rein. Sie setzte sich neben mich und nahm meine Hand. "Eda ist so hübsch und nett, ich weiß gar nicht, was Baba hat ..", sagte sie. "Sena hatte auch jemanden, den sie liebte, aber Baba wollte es nicht und hat ihr es verboten ihn jemals wieder zu treffen..", erzählte sie.

"Ich weiß echt nicht, was ich machen soll. Aber anscheinend habe ich keine andere Wahl ..", sagte ich. "Zülal hat schon schlimm geendet .. Sie musste einen reichen älteren Mann heiraten. Baba wollte es nur, wegen dem Geld .. Ich habe Angst, dass ich auch so enden werde ..", sagte sie traurig.
Was hatte mein Vater nur für Probleme, ich verstehe das einfach nicht. Er will ja niemanden glücklich sehen ..  Ich nahm Yasemin in den Arm. "Ich nehme dich mit nach Deutschland, dann brauchst du keine Angst haben ..", sagte ich zu ihr. Sie guckte mich ängstlich an. "Nein.. das kannst du nicht machen. Baba würde das niemals zu lassen .." Darauf sagte ich: "Mache dir keine Sorgen.."

Ein Player als VaterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt