Kapitel 27

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Edas Sicht

Nachdem ich die Tür geschlossen hatte, setzte ich mich auf den Boden und weinte. Kurz darauf wurde die Tür aufgeschlossen. Es war Fatih. Er kam auf mich zu und zog mich an den Schultern hoch und drückte mich gegen die Wand. „Was hast du ihm erzählt?!", zischte er wütend. Mir kamen die Tränen und schüttelte nur die Tränen. „WAS HAST DU GEMACHT UND WARUM WAR ER HIER?!", schrie er. „Er .. Er ..", brachte ich nur schluchzend raus.

Ich versuchte mich aus seinen festen Griff zu befreien, aber je mehr ich es versuchte, desto stärker wurde sein Griff. Ich stöhnte vor Schmerzen auf. „JETZT REDE!", schrie er wieder.

„Er .. hat meine Arme gesehen und denkt jetzt, dass du mich .. schlägst .. aber ich meinte, dass das die Mücken waren ..", sagte ich leise.

„Sollte ich auch nur rausfinden, dass du ihm etwas erzählt hast, dann schwöre ich dir, dass dein Kind nicht mehr leben wird und ich deiner Familie alles erzählen werde!", bedrohte Fatih mich. Sein fester Griff lockerte sich. Er drehte mich um, sodass er hinter mir stand. Meine Tränen flossen, aber ich unterdrückte das schluchzen. Er küsste mich am Hals.

 „Du gehörst nur mir!", hauchte er

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„Du gehörst nur mir!", hauchte er. Ich schubste ihn weg. Fatih verließ dann einfach das Haus.

Cem .. bring mich hier weg .. Ich will zurück zu dir .. Ich will mein altes Leben wieder .. Zum Glück lebt ein Teil von dir in mir ..

Cems Sicht

‚Mücken' ! Pff, als ob ich das glaube. Ich fuhr nach Hause und begrüßte alle. Ich sah Melisa am Fensterputzen. Sofort ging ich zu ihr und nahm den Lappen aus der Hand. „Was machst du?", sagte ich sauer. „Siehst du doch.", antwortete sie mir verwirrt. „Yaseeemiiin!!", rief ich nach meiner kleinen Schwester. Ich sagte zu Melisa: „Du setzt dich jetzt hin und ruhst dich aus! Du bist schwanger!"

Melisa fing an zu grinsen. „Uff Cem.." Yasemin kam dann endlich und ich drückte ihr den Lappen in die Hand. „Ab sofort lässt du Melisa nicht mehr arbeiten. Sie soll sich ausruhen. Du machst jetzt die restlichen Fenster sauber und ich werde ab morgen Haushaltshelfer einstellen." Yasemin nickte und begann zu putzen.

Ich ging in das Zimmer der Kinder und sie bereiteten sich vor, da sie heute Abend ein Ballett-Auftritt haben. Melisa kam mir hinterher und fing an die Haare der beiden zu machen.

Am Abend fuhren wir dann gemeinsam zum Saal. Lamy und Samy gingen zu ihrer Gruppe und wir anderen setzten uns ganz vorne hin.

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Nach dem Auftritt bekamen alle Kinder eine kleine Tüte mit Süßigkeiten geschenkt. Ich war wirklich stolz auf die beiden. Wir fuhren nach Hause und gingen alle schlafen. Aber nach kurzer Zeit stand ich auf, denn ich hörte Melisa im Nebenzimmer stöhnen. Ich ging sofort zu ihr und sah wie sie weinte. „Melisa!! Was ist los?", sagte ich sofort. „Es ist nicht so schlimm .. es ist normal. Bestimmt geht es gleich weg..", sagte sie. Ich wischte ihr die Tränen weg und sagte: „Wenn was ist, dann schrei!" Melisa nickte und ich ging wieder in mein Bett.

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