Jimin POV
28, Juli
„Langweilig. Kenne ich schon. Ist mir zu doof. Langweilig. Kein Bedarf", spreche ich mit mir selbst, während ich durch die ganzen TV Kannele durchgehe. Warum sind ausgerechnet dieses Wochenende die Jungs alle zu ihren Familien geflogen?
Ich hätte auch nach Hause fliegen können, aber dann währe ich dort ebenso alleine wie hier. Meine Eltern sind zurzeit im Urlaub.
Ich höre wie der Regen auf die Fensterscheiben prasselt. Ich schaue von der Couch zum Fenster rüber. Es wird bereits Nacht draußen, stelle ich fest. Ich wende meinen Blick wieder zum Fernseher rüber und schalte einfach weiter herum.
Der Donner und der Blitz kriegen aber meine Aufmerksamkeit. Es scheint so, dass es wohl einen Unwetter heute Nacht geben wird.
Ob es genau so ein Unwetter hier in Deutschland gibt, wie in Korea? Das werde ich wohl heute sehen, denke ich mir und will weiter schalten als es auf einmal richtig Donnert und Blitze Funkeln.
Dann schreit jemand laut auf. Ich richte mich sofort auf und schaue im Wohnzimmer umher. Komisch, woher kam der Schrei?
Es Donnert und Blitz wieder hälftig und ein weiterer schrei ertönt. Das kommt doch von Oben! Ist etwas bei den Mädels passiert? Ich springe von der Couch runter und renne sofort nach oben ohne den Fernseher und das Licht in der Wohnung aus zu schalten.
Ich flitze die Treppen hoch und weitere Schreie dröhnen aus dem Oberen Stockwerk. Ich drücke an dem Türgriff und reiße die Tür auf. Gut das sie nicht abgeschlossen ist.
Es Blitzt und Donnert wieder und abermals schreit jemand auf. Ich renne durch den Flur und entdecke im Wohnzimmer Noona in einer Ecke kauernd. Sie hält sich die Ohren zu und kneift ihren Augen fest zusammen.
Ich gehe mit schnellen Schritten auf sie zu und knie mich vor ihr hin. Ich lege meine Hände sanft auf ihre Schultern. Sie zuckt zusammen als sie meine Berührungen spürt. Als sie mich erblickt, fällt sie sofort um meinen Hals und vergräbt ihr Gesicht in meiner Halsbeuge.
Die Blitze funkeln durch die große Fensterscheibe und Donner brummt über das Dach des Hauses. Noona schreit wieder auf. Ich streiche ihr sanft über den Rücken entlang. Sie hat wohl Angst vor diesem Gewitter, stelle ich fest und drücke sie fest an mich.
„Ich bin jetzt hier Noona", flüstere ich ihr beruhigend ins Ohr. Doch sie hört einfach nicht auf. Jedes Mal zuckt sie bei jedem Donnerschlag zusammen und dann fängt sie noch zu zittern an. Ich muss etwas unternähmen, so geht es nicht, denke ich mir und schiebe sie vorsichtig von mir weg, obwohl sie sich heftig dagegen wert.
Ich umfasse ihr Gesicht. „Schau mich an", bestehe ich drauf und Blicke sie an. Sie öffnet ihre wunderschönen braunen Augen und beißt fest die Lippen zusammen. „Du brauchst keine Angst haben Noona", sage ich ihr.
Abermals ertönt Donnerschläge und Blitze funkeln durch die Fensterscheibe. Noona kneift die Augen wieder fest zusammen und hört einfach nicht auf am ganzen Körper zu zittern. Ich hab noch nie einen Mensch getroffen, die solche Angst vor einem Gewitter hat.
„Schau mich an, Noona", befehle ich ihr. Sie öffne langsam die Augen. „Schau mich an. Konzentrier dich auf mich", fahre ich fort. Sie Blickt mich an und versucht das zu machen, worum ich sie gebeten habe.
Weitere Blitze und Donnerschläge durchschütteln die Wohnung. Wieder kneift sie die Augen zusammen und hält sich die Ohren zu. Das geht so nicht. Ich muss etwas unternähmen, denke ich mir und überlege mir etwas. Was würde sie ablenken.
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LOVE YOURSELF (BTS FF)
FanfictionLove yourself - Liebe, Musik und Hindernisse (BTS FF) 'Der Gesang der Zikaden, der wie der Regen klang, hörte für einen Augenblick auf. In der abrupten Stille erkannte ich wie wunderschön die Welt ist. Die Tatsache, dass es dich gibt, lässt alles an...