Part 39 - Schuldfrage

434 22 14
                                    

Hey Leute :)

es tut mir mal wieder Leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich habe irgendwie eine totale Schreibblockade :/ im Prinzip habe ich ganz viele Ideen, aber wie das halt so ist ^^ aber wenn ihr noch Anregungen habt: immer her damit :D

Der Part wird wahrscheinlich nicht so witzig sein, wie sonst, er ist auch aus Logans Sicht, und soll euch mal sein Verhalten erklären, damit ihr ihn nicht so sehr hasst :)

Und jetzt viel Spaß beim Lesen, voten und kommentieren nicht vergessen :)

Eure Nadine

Logans Sicht

Was bildet die sich eigentlich ein?! Seit sie hier ist, spielt sie sich immer auf und tut so, als wäre sie die übermäßig Tolle, die alles besser kann und das Recht hat, jeden herunter zu machen, den sie möchte. Das macht sie doch sowieso nur, um Eindruck zu schinden. Und die anderen fallen auch noch alle auf ihre Masche herein!

Wütend knalle ich die Tür des Zimmers, was ich ja mittlerweile wieder alleine habe, zu und fahre mir erschöpft mit der Hand durch die Haare. Was habe ich bloß falsch gemacht, dass mich keiner versteht...?

Merkt denn keiner, dass Lucy sich überall nur einschleimt durch ihre scheinheilige Art. Vielleicht dreht sie dann völlig durch und nutzt uns alle aus, sobald sie unser aller Vertrauen erlangt hat. Sie ist so anders, als sie früher war. So zurückgezogen, als ob sie ihre Umgebung erst gründlich sondieren würde, bevor sie handelt. Es wirkt geradezu ein wenig berechnend.

Sie hat sich ja mit dieser Psychopathin Josy zusammengetan. Wer weiß, was die beiden aushecken. Bestimmt irgendwas gegen mich. Dass sie mich nicht leiden können, zeigen sie ja mehr als deutlich. Und ihre abartigen Überlegenheitsbeweise...! Warum merken nur die anderen nichts von ihrer Scheinheiligkeit?

Wahrscheinlich sollen mich die beiden auf einen Platz verweisen, den mein Vater haben möchte. Er ist ja nie mit mir zufrieden und muss mich bevormunden, wie ein Kleinkind. Es ist doch immer das selbe! Andere entscheiden etwas, verändern sich oder sind schon immer etwas merkwürdig und ich darf es dann wieder ausbaden!

Ich kann langsam nicht mehr! Wenn meine Mutter noch da wäre, würde das alles nicht so passieren. Sie hätte bestimmt eine Lösung...

Mit vorsichtigen Schritten gehe ich zu meiner Tasche und krame ein wenig in einem kleinen versteckten Fach im Innenraum. Nach kurzer Zeit erfasse ich die kleine Plastikhülle und hole sie vorsichtig heraus. Es ist eine feste kleine Klarsichthülle. Niemand weiß davon, erst recht nicht mein Vater. Er würde es nicht verstehen. Niemand würde das.

Die Hülle beinhaltet ein Bild meiner Mutter etwa ein Jahr vor ihrem Tod. Es ist Sommer und sie lacht glücklich in die Kamera. Wir waren im Urlaub am Atlantik. Die Sonne brutzelt herunter und ein leichter Wind fährt ihr durch die Haare. Damals war noch alles gut. Mein Vater hat mit mir zusammen wild Musik gemacht, egal, wie schief wir gesungen, wie falsch wir die Töne gespielt haben. Abends gab es dann gemeinsames Essen. Meine Mutter war eine super Köchin. Bei ihr schmeckten sogar Toast-Hawaii wie ein Gericht beim Fünf-Sterne-Koch. Während dem Essen haben wir dann den Tag Revue passieren lassen. Wir haben immer viel gelacht...

Gedankenverloren streichle ich über ihr Gesicht, ihr Lächeln. Ich vermisse sie so schrecklich! Eine Träne tropft auf ihr Bild und erschrocken wische ich sie weg. Ich sollte aufhöre, sie zu vermissen. Davon kommt sie nicht zurück und damit sollte ich so langsam mal klar kommen.

Sie hat mich im Stich gelassen, wie alle anderen auch!

Schnell packe ich das Foto wieder weg, bevor ich noch etwa Unüberlegtes tue, was ich hinterher vielleicht noch bereue. Ich kenne mich.

Was ist eigentlich schiefgelaufen...?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt