Kapitel 38 🎈

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Ben stürzt sich auf Leon und wirft ihn dabei zu Boden. Er wirft ihm jede Menge Schnee in sein Gesicht. Doch Leon lässt sich das nicht gefallen, denn er beginnt sich zu wehren und es entsteht eine heftige Schneeballschlacht und Endet damit, dass Ben mich in seine Burg entführt und mich zur Prinzessin kührt. Aber dennoch immer die Schneebälle für ihn vorbereiten muss, damit er gegen ihn und Layla, die sich auf Leons Seite gestellt hat, gewinnen kann.

Wir gewinnen eine gute 3/4 Stunde später als sie aufgeben.

Tja, ein gutes Königreich kann nur gewinnen wenn sie eine tolle Prinzessin haben. Oder einen tapferen mutigen Krieger der sein Leben für diese Schlacht riskieren würde.

Okay, jetzt übertreibe ich auch. Es war nur eine normale Schneeballschlacht. Aber wir haben gewonnen.

Aber wir wissen immer noch nicht, wie wir nach Hause sollen, da unterdessen niemand unsere Limousine ausgegraben hat.

Wir stehen wieder am Anfang. Nur in weiss und halb erfroren. Ich trage Bens Scharkett um die Schulter welches angenehm warm und weich meine Arme streift.

Wir beschliessen uns, die Autos stehen zu lassen und zu laufen. Ich kann von Glück reden, sind wir noch kurz bei meinem Spind vorbei sind und meine High Heels gegen ein paar Stiefel getauscht haben.

Aber irgendetwas habe ich verpasst. Seit wann verbringt Layla so viel Zeit mit Leon ohne sich beschämt bei mir zurückzuziehen? Und das schon den ganzen Abend. Sie hat mir da aber was zu erzählen. Am besten noch heute Nacht, spätestens am Morgen.

Sie gehen ein paar Schritte weiter hinten, weshalb ich auch alleine mit Ben sprechen kann: „Die beiden sind unglaublich. Mögen die sich jetzt oder nicht?", lache ich.

Und Ben lacht mit: „Wer weiss denn schon was Layla will. Von einem Tag auf den anderen ignoriert sie ihn und geht ihm aus dem Weg ohne das er ihr jemals was schlechtes wollte."

„Ich denke sie hat Angst davor, dass er sie verletzt."

„Leon Layla? Wäre das nicht eher umgekehrt?", fragt Ben und meint die Frage anscheinend wirklich ernst. Weiss ich da was nicht? „Wieso sollte es ungekehrt sein? Layla ist ein toller Mensch und immer ehrlich."

„... Mit vielen Stimmungsschwankungen."

„Wie bitte? Wenigstens hat sie Gefühle, was man von Leon nicht gerade behaupten kann. Für ihn scheint alles ein Witz zu sein. Er nimmt nichts ernst. Noch nicht einmal Gefühle.", klar, Leon ist auch ein Freund von mir, aber nichts geht über die Freundschaft von mir zu Layla. Es ist meine Pflicht sie zu verteidigen.

„Kennst du Leon überhaupt? Ich dachte immer, du seist die Aufmerksame. Leon mag Layla doch offensichtlich. Wenn nicht sogar mehr."

Wie? Was erfahre ich da vom besten Freund des Schwarmes meiner besten Freundin? Wusste ich es doch, dass da zwischen den beiden was ist. Wieso habe ich das nicht schon viel früher gemerkt? Es war so offensichtlich.

Würde Leon mehr Emotionen zeigen!

Ich kann Layla ganz gut verstehen, wieso sie sich so viele Gedanken gemacht hat. Wahrscheinlich mehr als Leon selber. Ich denke, ich muss mal ein deutliches Wörtchen mit Leon reden.

„Egal was du vor hast, vergiss es. Ich kenne diesen Blick.", Ben blickt zu mir hinunter. Aber er weiss offensichtlich auch nicht, was Layla empfindet. Sie stehen sich im eigenen Glück im wege. Da muss man doch was unternehmen!

„Aber..."

„Bab!"

„Ben?"

„Na!"

„Ich..."

„Nein. Sie können das selber klären. Du musst dich nicht überall einmischen. Sie sind alt genug."

„Wenn Layla rauskriegt, dass ich wusste, was Leon für sie empfindet, bin ich so gut wie tot!", was ich auch so oder so bin, früher oder später, aber das ist jetzt nicht Thema.

Ben lässt sich nicht klein kriegen: „Behut auf Gegenseitigkeit. Aber ich lasse mich darauf ein, weil die Geschichte so viel besser wird."

„Dein ernst? Wusste gar nicht, dass du so auf Dramen stehst?"

„Tue ich auch nicht. Es wird aber eines werden, wenn du dich einmischst. Also lass es!"

Er durchdringt mit seinem Blick meine Augen und überzeugt mich von diesem ganzen Schwachsinn. Aber ich weiss nicht, wie lange ich das kann. Ich hasse Geheimnisse. Ich hasse es auch Ben zu belügen, dennoch habe ich schon paar Monate durchgehalten. Aber wenn ich noch weiter lügen muss, kann ich irgendwann nicht mehr. Es steht mir jetzt schon bis zum Hals.

Und dann fragt Benn auch noch: „Überwas hast du eigentlich mit Parker geredet, bei eurem heissen Tanz?"

Das Fass ist kurz vor dem Überlaufen. Was sage ich denn nun? Über Ihn? Wahre Freundschaft? Krebs? Der Termin am Freitag? Alles sehr schlechte Antworten. Aber irgendwas muss ich sagen: „Wir... ich... ähm... er... er hat mir gratuliert. Und ich ihm. Dann musste er noch angeben, was er auf seiner Weltreise erlebt hat und ich musste ihm erklären, was gute Bildung wirklich ist. Nichts sehr spannendes, ehrlich. Die meiste Zeit habe ich auch selbst nicht zugehört."

„Ach wirklich?", ungläubig starrt er mich an, als wüsste er, dass ich lüge. Dennoch antworte ich mit: „Ja."

Ein kurzes Schweigen tritt ein, bis er stehen bleibt: „Ganz ehrlich, Taylor, ich weiss nicht wieso du denkst mich anlügen zu müssen. Du weisst doch, dass ich dich bei allem unterstütze."

„Ja, dass weiss ich, aber es..."

„Es ist was?", er hat die Nase voll von meinen Lügen genauso wie ich. Und ich weiss noch nicht einmal, von wie vielen er weiss. Es waren zu viele in letzter Zeit. „Taylor, du musst mit mir reden! Ich kann dir so nicht helfen. Ich weiss, dass du mir niemals etwas antun könntest und wenn du denkst, das hast du doch getan ist die Wahrheit immer noch besser als die ganze Zeit belogen zu werden!", ich bin schon den Tränen nah. Wieso schreit er mich so an?

Layla und Leon haben uns eingeholt und sie bemerkt sofort, dass was nicht stimmt: „Was ist passiert?"

Wenn ich jetzt versuchen würde, etwas zu sagen, würde ich anfangen zu weinen, da bin ich mir sicher. Deshalb sage ich einfach nichts und Ben lässt seinen Blick konzentriert auf mir.

„Tut... tut mir leid... ich... ich...", stottere ich, Unentschlossen ob ich es ihm sagen soll.

„Es tut dir also leid weil du mich ständig belügst, wieso sagst du mir dann nicht wieso? Diese Diskussion wäre sofort beendet, wenn du mir endlich sagst wieso du so drauf bist!"

„Ben... ich...", mehr bringe ich wirklich nicht mehr raus. Ich kann ihm nicht die Wahrheit sagen, er ist gerade viel zu Emotional. Seine Wut leitet ihn und wahrscheinlich ist er auch übermüdet, schliesslich ist die Sonne schon wieder am aufgehen. Layla stellt sich auf meine Seite und legt eine Hand auf meine Schulter: „Ben, sei versichert, du wirst es erfahren, aber tue uns allen bitte den Gefallen und lasse dich nicht von deiner Wut leiten."

Doch jetzt wird er nur noch wütender: „Du weisst also um was es geht? Und wieso ich nicht? Hat es was mit mir zu tun?"

„Nein!", schreien Layla und ich im Chor. Doch das hilft nichts: „Dann sags mir doch endlich! Tay, ich verliere meine Geduld!"

Ich atme tief ein: „Ben. Ich... ich habe..."

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