Irgendwie scheint Wattpad heute ein paar Problemchen zu haben. Ich hoffe, ihr könnt das Kapitel trotzdem lesen.
Viel Spaß ;)_____
"Spielst du eine Runde mit, Harry?", fragte Niall und grinste abwechselnd ihn und mich an. Innerlich schlug ich mir gegen die Stirn und versuchte ihm mit meinen Blicken zu sagen, dass er gefälligst aufhören sollte. Letztens war er doch noch so schockiert, dass ich schwul bin. Und nun grinste er uns als, als wüsste er, dass wir schmutzige Dinge getan hätten. Was natürlich nicht der Fall war.
Liams Blick war jedoch am Besten. Dieser schaute einfach nur verwirrt drein, was schon wirklich komisch aussah. Anscheinend irritieren ihn Harrys Aussagen, mein Verhalten und Nialls Grinsen.
"Ja klar, warum nicht.", antworte der Lockenkopf und Niall fing an, die Karten zu verteilen. Währenddessen wagte ich einen Blick zu Harry und musterte ihn unauffällig. Er sah zwar müde, aber dennoch zufrieden aus. Seine Haare fielen leicht zerstrubbelt auf seine Schultern und bei seinem Hemd musste ich mir das Schmunzeln verkneifen. Er hatte eine schwarzes Hemd mit roten- und orangefarbenen Federn drauf, die oberen Knöpfe waren offen, sodass man auch seine Kette mit dem Kreuzanhänger sah. Und trotz des Hemdes, musste ich mir gestehen, dass ich ihn ziemlich gutaussehend fand.
"Ich fange an.", sagte Liam, als jeder sein Blatt in der Hand hält. Und so geht es schließlich reihum, bis nur noch Niall und Harry übrig sind. Tatsächlich gewinnt jedoch mein blonder Kumpel und spielt sich dann auf, als hätte der den Sechser im Lotto geknackt. Augenverdrehend beobachtete ich ihn dabei, wie er auf einen Stuhl kletterte, Verbeugungen andeutete und sich bei irgendwelchen imaginären Zuschauern bedankte.
"Ich würde ja gerne sagen, er ist nicht immer so..." Entschuldigend sah ich zu Harry. "... aber das wäre leider gelogen."
"Hey! Du kannst froh sein, mit mir befreundet zu sein. Nicht jeder darf das." Völlig entrüstet sah Niall mich mit den Händen in den Hüften an. Genervt stöhnte ich auf und schüttelte den Kopf.
"Wie dem auch sei... Wer kommt mit in die Caféteria?", fragte er dann schließlich, nachdem er wieder vom Stuhl geklettert war. "Wir haben doch eben erst Mittag gegessen?" - "Na und? Ich habe keinen Nachtisch hier bekommen. Ein Stück Kuchen wäre daher jetzt angebracht."
"Okay, tut was ihr nicht lassen könnt. Ich bleib aber hier, der Gang zum Mittagessen kam mir wie eine 3-Tages-Wanderung vor.", lachte ich leise und schaute ihn entschuldigend an. "Gemma und ich bleiben auch hier.", sagte Harry, als Niall ihn erwartungsvoll anschaute.
Liam wollte sich auch gerade dazu äußern, als es an der Tür klopfte. Mein Arzt kam rein und lächelte in die Runde. "Guten Tag zusammen, hallo Mr. Tomlinson. Ihre Blutergebnisse sind da, die wollte ich eben mit Ihnen besprechen." Ich nickte und sah, dass Liam die Hand hob, um sich lautlos mit Niall zu verziehen.
"Ich geh auch eben mit Gemma raus.", sprach Harry und machte Anstalten aufzustehen. "Ist schon okay, du kannst ruhig hier bleiben." Er drehte sich wieder um und hob die Augenbrauen. "Sicher?" - "Ja, sicher." Stumm nickte nun auch er und setzte sich wieder.
"Nun gut, durch die Alkoholintoxikation und Hypothermie sind keine Schäden geblieben und auch keine Spuren mehr nachweisbar. Die Schnitte und die Naht am Oberschenkel sehen gut aus und der Heilungsprozess läuft auch einwandfrei. Von daher dürfen Sie heute auch wieder duschen gehen, es sollte nur vielleicht zu Sicherheit noch jemand mit im Badezimmer sein, da Sie wahrscheinlich noch sehr wackelig und schwach auf den Beinen sein werden. Ich habe Ihnen hier eine Salbe mitgebracht, mit der Sie bitte die Wunden zweimal täglich eincremen. Morgenfrüh machen wir noch eine Visite und dann denke ich mal, können Sie auch wieder nach Hause."
Wow, okay, das waren doch ziemlich viele Informationen. Dennoch hörte sich alles relativ positiv an und endlich durfte ich wieder duschen, fühlte ich mich doch tatsächlich schon wie ein Iltis. Ich bestätigte ihm, dass ich alles verstanden habe und nahm die Salbe entgegen, die er mir reichte.
"In Ordnung, dann lass ich Sie nun wieder alleine. Gute Besserung weiterhin, Mr. Tomlinson." - "Danke." Der Arzt nahm sein Klemmbrett, nickte Harry noch einmal zu und verschwand dann aus der Tür.
"Alkoholintoxikation? Du... hattest eine Alkoholvergiftung?" Kaum war der Arzt verschwunden, stellte Harry mir diese Frage, welche ich ihm leider bejahen musste. Glücklicherweise schob Harry das Thema dann aber mit einer Kopfbewegung wieder beiseite, schien mich jedoch weiterhin nachdenklich zu mustern.
Ob Harry wohl mit mir duschen gehen würde? Also natürlich nicht zusammen, sondern nur so, wie der Arzt es gesagt hatte, dass er mit im Bad wäre. Ich glaube angenehmer wäre mir Zayn, wir kennen uns immerhin schon von klein auf und haben uns auch schon häufig nackt gesehen. Nur leider kann ich ja nicht alles haben. Seufzend wandte ich meinen Blick von meiner Bettdecke zu Harry, dieser grinste mich bereits an: "Du willst duschen oder?"
Fragend hob ich eine Augenbraue: "Woher weißt du das?" - "Nun ja. Sei mir nicht böse, wenn ich ehrlich bin. Ich habe dich als einen gepflegten Mann kennengelernt, aber jetzt gerade riecht man schon, dass du ein paar Tage nicht geduscht hast."
Ich wurde knallrot. Wie peinlich war das bitte?! Ja klar, ich konnte nichts dafür, aber das war mir wirklich unangenehm. Ohne Harry eine Antwort zu geben, stand ich vorsichtig auf und ging langsam zum Bad. Ich hörte jedoch seine Schritte, so dass ich mir sicher war, dass er mir folgte. Besser so, als das ich wirklich darum hätte bitten müssen, mir beim Duschen zu helfen.
"Ich komm gleich wieder, Gem. Bin im Bad.", hörte ich ihn noch leise sagen.
Im Bad zog ich direkt mein Shirt aus und musterte mich dann im Spiegel. Tatsächlich hatte ich auch an Hals und Wange ein paar Schnitte, auch wenn es nur Kleine waren. Ich hoffe einfach, dass sich nicht allzu viele Narben bilden. Ich fuhr mir einmal durch die Haare und schaute dann etwas angeekelt meine Hand an. Okay, die waren definitiv zu fettig. Ich drehte mich um und ging zur Dusche, um schon einmal das Wasser anzumachen. Das Handtuch legte ich auf die Ablage neben das Waschbecken, während Harry sich auf den Toilettendeckel setzte.
Meine Daumen bereits im Hosenbund eingehakt, lugte ich kurz zu Harry. "Könntest du vielleicht kurz die Augen schließen?", bat ich ihn, etwas peinlich berührt. Harry schmunzelte verschmitzt, schloss aber dennoch seine Augen. "Ich hätte dir schon nichts weggeguckt, Louis."
Ihn ignorierend schob ich schnell Trainingshose und Boxershorts runter, um dann eilig unter den Wasserstrahl zukommen, ehe ich den Duschvorhang zuzog. Seufzend schloss ich die Augen und genoss das warme Wasser, welches auf meinen Körper runterprasselte. "Netter Hintern.", unterbrach Harry jedoch meine Ruhe und ich hörte sein Schmunzeln heraus. Er hat doch geschaut!
"Harry!", rief ich ziemlich entrüstet, was ihn nur leise lachen ließ. "Was denn? Ich bin auch nur ein Mann." Mit der Zunge schnalzend, schüttelte ich den Kopf, auch wenn er dies gerade nicht sah. Also wenn er meinen Hintern gesehen hat, wäre es doch nur fair, wenn ich auch seinen sehen dürfte oder? Hmm... wie er wohl komplett nackt aussehen würde? Ich wusste, dass er etwas trainiert war und viele Tattoos hatte. Das kann nackt nur sexy aussehen! Wenn ich mir dann noch ausmale, mit diesem nackten Harry jetzt unter dieser verdammten Dusche zu stehen, sammelt sich mein Blut in meiner unteren Körperregion. Meine Augen fielen von alleine zu und ich stellte mir vor, wie Harry mit seinen großen Händen über meinen Körper fuhr, während sich unsere Zungen gegenseitig umspielten, in dem wir leidenschaftliche Küsse austauschten. Zu gerne würde ich mit den Fingern durch seine Locken fahren und mich darin festkrallen, während wir uns küssten.
Ich riss die Augen auf.
Oh Gott, was dachte ich da?
Ich sollte ganz schnell auf andere Gedanken kommen, denn ansonsten habe ich gleich ein Problem. Und ich kann mir schlecht einen runterholen, während Harry nur einen Meter entfernt auf dem dämlichen Toilettendeckel sitzt.
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Where is the love - [Larry-AU]
FanficFremde würden sagen, Louis ist ein unangenehmer Zeitgenosse und man solle ihm lieber aus dem Weg gehen. Mit seinen 26 Jahren trinkt, raucht und flucht er gerne, zudem darf fast jedes Wochenende eine andere Frau sein Schlafzimmer kennen lernen. Er le...