Neun Tage später war es dann soweit - mein Geburtstag stand an. Gemma und Harry hatten bei mir übernachtet und heute Abend sollte eine kleine Feier in meiner Wohnung stattfinden.
Es war bereits Nachmittag und Harry brachte Gemma zu einem Babysitter, da sie nicht unbedingt anwesend sein sollte, wenn hier Betrunkene und Feierwütige durch die Wohnung taumelten. Mit einem kritischen Blick musterte ich den Inhalt meines Kleiderschrankes auf der Suche nach passenden Klamotten, entschied mich schlussendlich aber doch nur für eine schwarze Jeans, welche an den Knien zerrissen war und ein weißes Shirt. An der Spiegeltür des Kleiderschrankes versuchte ich meine Frisur zu richten, als mir das Bild ins Auge fiel, welches Gemma gemalt hatte, als ich im Krankenhaus lag. Nur ein paar Tage nachdem Harry und ich zusammengekommen waren, habe ich es wieder an meinen Schrank geheftet. Lächelnd fuhr ich mit einem Zeigefinger über das Bild. Die beiden hatten wirklich mein Herz im Sturm erobert.
"Hey.", sagte Harry ziemlich leise, dennoch erschrak ich. Vorsichtig kam er auf mich zu und umarmte mich dann von hinten. Unsere Blicke begegneten sich im Spiegel und meine Hände legte ich auf seine, während Harrys Kinn auf meiner Schulter ruhte. Es war noch immer ungewohnt, mich so intim mit einem Mann zu sehen. "Woran denkst du?", wisperte er.
"An uns.", flüsterte ich ebenso leise ohne den Blickkontakt im Spiegel abzubrechen. Auf Harrys Gesicht breitete sich ein kleines Lächeln aus, als ich meine Hand öffnete, um meine Finger mit seinen zu verflechten. "Schau uns an, wir passen gut zusammen." Dem konnte ich nur zustimmen. Harry war ein Stück größer als ich und ich liebte es. Als Mann war ich bisher immer der größere in einer Beziehung. Okay, Beziehung ist wohl das falsche Wort, da diese ja immer nur eine Nacht anhielt. Harry hatte lange Locken, während meine Haare ein etwas kürzeres Durcheinander waren, seine Augen waren grün, meine blau. Und beide waren wir von vielen Tattoos übersät.
Ich schloss meine Augen, als Harry anfing zärtliche Küsse auf meinen Hals und Nacken zu verteilen. Seine freie Hand fuhr unter mein Shirt und streichelte sanft meinen Bauch. In den letzten zwei Wochen haben wir uns zwar oft geküsst, hatten die ein oder andere Make-Out-Session und harmlose Zärtlichkeiten ausgetauscht. Doch nie ging es unter die Gürtellinie und ich war Harry wirklich dankbar dafür, dass er mir die Zeit gab, die ich brauchte.
Mein Nacken war meine Schwachstelle und ich weiß nicht, ob Harry dies bereits gemerkt hatte in den letzten Wochen. Gesagt habe ich es ihm zwar nicht, doch ich befürchtete, dass ich mich anderweitig verraten habe. Er begann sanft an meiner Haut zu knabbern und meine Augenlider flatterten, als ich versuchte sie wieder zu öffnen. Mit einem verschleierten Blick beobachtete ich uns im Spiegel und ich muss zugegeben, es sah sexy aus. Seine leichten Bisse in meinem Nacken sendeten direkte Stromstöße in meinen Schwanz und am liebsten würde ich mich auf die Zehenspitzen stellen, damit seine Finger etwas tiefer massierten. Fuck! Er muss aufhören, sonst werde ich gleich mit einem Ständer rumlaufen und gleich kommen die ersten Gäste.
"Harry...", murmelte ich nur halb so überzeugend, wie ich eigentlich wollte. Doch mein Freund schien zu verstehen und hörte abrupt auf. "Sorry.", nuschelte er und sah etwas betrübt aus, als er sich von mir löste. Ich drehte mich schnell um, griff nach seinem Handgelenk und zog ihn an mich. Für einen Moment begegneten sich unsere Augen, ehe ich meine Lippen auf seine presste. Unsere Münder verschmolzen miteinander und ich spürte Harrys Hände auf meinen Hüften. Eine von Harrys Locken kitzelte mich an meiner Wange, doch ich versuchte nicht zu kichern, um noch einen Moment länger den Kuss zu genießen. Mein Herz pochte heftig in meinem Brustkorb und das weckte wieder mal den Wunsch, dass diese Beziehung nie wieder enden sollte. Harry beendet den Kuss und schaute mich mit einem Nicken nach unten entschuldigend an.
Ich lachte leise, schüttelte den Kopf und ließ Harry dann los, damit er sich umziehen konnte. Währenddessen ging ich schon wieder in die Küche, um ein paar Schüsseln mit Knabbereien zu bestücken. Die Getränke standen bereits seit ein paar Stunden kühl und Plastikbecher hatte ich auch bereitgestellt. Im Wohnzimmer drehte ich die Musikanlage lauter und dämpfte das Licht, um eine entsprechende Stimmung herzustellen.
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Where is the love - [Larry-AU]
FanficFremde würden sagen, Louis ist ein unangenehmer Zeitgenosse und man solle ihm lieber aus dem Weg gehen. Mit seinen 26 Jahren trinkt, raucht und flucht er gerne, zudem darf fast jedes Wochenende eine andere Frau sein Schlafzimmer kennen lernen. Er le...