86. Fireproof

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Ich liebe dieses Bild :D
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Einen Augenblick später hat er mich hochgehoben, meine Beine sind um seine Hüfte und meine Arme um seinen Nacken geschlungen. "Ich kann dir einfach nicht widerstehen, wenn du so halbnackt vor mir stehst.", raunt er an meinen Hals und geht über den Flur ins Bad. "Halbnackt? Ich habe noch Hose und Hemd an.", gebe ich gespielt empört zurück. "Tzz. Dein Hemd ist offen, das gilt quasi schon als oberkörperfrei und dein harter Schwanz drückt auch schon gegen meinen Bauch."

Ich muss schmunzeln, als Harry mich im Bad auf die Waschmaschine neben der Tür setzt. Mit einer Hand dreht er den Schlüssel im Schloss um, während seine andere Hand in meinen Nacken greift und mich zu sich zieht, um seine Lippen auf meine zu pressen. Der Kuss ist hungrig, gierig und stürmisch. Meine Zunge umspielt Harrys, fängt sie ein und lässt sie wieder frei. Mich überkommt eine Gänsehaut, als Harry mir das Hemd über die Schulten streift, nur um es achtlos in die Ecke zu pfeffern. Schnell ist Harry auch sein eigenes Shirt los. "Duschen...", murmelte ich in den Kuss hinein.

Ein paar Momente später stehen wir dann tatsächlich gemeinsam unter dem heißen Wasserstrahl, hören aber nicht auf uns weiter zu küssen. Das Wasser macht einen empfindlich für alle Berührungen und ich zucke zusammen, als Harry mir sanft über den Rücken kratzt. Er gibt ein Knurren von sich, drückt mich gegen die Wand und lässt sein Becken gegen meines rollen. Seine harte Mitte trifft auf meine und ich kann es mir nicht verkneifen zu stöhnen. "Baby, ich... kannst du mich erlösen?", frage ich ihn mit zittriger Stimme und geschlossenen Augen, während ich meinen Hinterkopf auch an die Wand lehne.

Harrys Griff an meiner Hüfte wird fester und seine Lippen wandern von meinem Hals zu meiner Brust, über den Bauchnabel und zur V-Linie. Mit meinem letzten Rest Selbstbeherrschung greife ich in seine Haare und halte ihn davon ab, weiter zu gehen. "Nein, ich will dich ganz.", raune ich ihm zu. Ich erschaudere, als Harry noch kurz einen Finger über meinen Schaft fahren lässt, ehe er sich erhebt.

Ich bin geladen, komme beinahe sofort, als ich auf Harrys Hüfte sitze und er in mich eindringt, schaffe es aber, mich zu kontrollieren. Harry hat eine Hand an meinem Po, während er sich mit der anderen an den Fliesen hinter mir abstützt und seinen Kopf in meiner Halsbeuge vergraben hat. Ich kralle mich in seine Oberarme, als er anfängt langsam aber hart in mich zu stoßen. Unser Stöhnen und das Klatschen von Haut auf Haut hallt etwas an den Fliesen wieder. Um unsere Geräusche etwas zu dämpfen, presste er wieder fest die Lippen auf meine. Fordernd und innig kämpfen unsere Zungen miteinander. Dieser Mann bringt mich um den Verstand, mein Hirn ist völlig benebelt und in mir kribbelt alles.

Ich keuche laut in den Kuss, als er direkt mein Lustzentrum trifft, welches mich schon bald ins Paradies befördern wird. Immer und immer wieder stößt Harry zu, stöhnt selbst immer lauter und in meinem Rücken baut sich die wohl schönste Hitze auf. Er nimmt seine Hand von meinem Hintern, dadurch spannen sich meine Beine automatisch noch mehr an, um nicht runterzurutschen. "Harry... Fuck.", keuche ich, als er seine Hand an meinen Schwanz legt und mit dem Daumen über meine Eichel rollt. "Ja, Baby... Komm für mich. Ich... bin auch soweit.", flüstert er unter schweren Atemzügen in mein Ohr. Ich lehne meine Stirn auf Harrys Schulter und nach zwei weiteren Stößen ist es um mich geschehen. Stöhnend ergieße ich mich in Harrys Hand und auch er selbst findet seine Erlösung, kommt mit einem knurrendem Stöhnen tief in mir.

Wie verweilen einen Moment so, halten uns am jeweils anderen fest und versuchen wieder zu Atem zu kommen.

Erst als sich unser Puls wieder einigermaßen beruhigt hat, zieht sich Harry aus mir zurück und stellt mich vorsichtig wieder auf die Beine. Ich verziehe das Gesicht aufgrund des merkwürdigen Gefühls. Besorgt schaut Harry mich an: "Ist alles in Ordnung? War ich zu grob?" Schnell schüttel ich den Kopf: "Nein, nein, alles gut. Es ist nur... wir hatten das erste Mal ohne Kondom und es fühlt sich ziemlich strange an, wenn das Sperma aus'm Arsch läuft.", erkläre ich ihm. Augenblicklich prustet Harry los und zieht mich in eine Umarmung. "Och Baby. Aber weißt du was? Es tut mir nicht leid.", grinst er in meinen Nacken. "Haha."

Nachdem wir schließlich wirklich geduscht haben, trocknen wir uns grob ab, putzen unsere Zähne und fallen anschließend ausgepowert in die Federn. 

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Am nächsten Abend hole ich gemeinsam mit Gemma Harry von der Arbeit ab. Wir wollen zusammen ins Möbelhaus und ein paar Dinge für unsere neue Wohnung besorgen. So an sich hat man ja alles, wenn man zwei Haushalte zusammenlegt, dennoch wollen wir ein paar Dinge austauschen.

Und so stehen wir gerade zu zweit mitten auf einer riesigen Flächen vollgestellt mit Sofas. Sowohl Harrys als auch meines sind zwar beide noch gut, aber relativ klein. Gemma vergnügt sich auf einem kleinen beaufsichtigten Indoor-Spielplatz, welcher zum Möbelhaus gehört. "Also Leder oder Kunstleder wäre gut wegen der Kinder, das kann man schnell abwischen, wenn sie was dreckig machen.", schlägt Harry vor. "Ne, kein Leder. Das ist hässlich. Mikrofaser ist doch auch strapazierfähig oder nicht?" - "Ja, das ist richtig. Außerdem würde mein Arsch nicht so kalt werden, wenn du mich reitest."

Mein Kopf schnellt in seine Richtung: "Was?" Irritiert guckt er mich an: "Was?"

Unauffällig schaue ich mich um, doch es steht glücklicherweise niemand in unserer Nähe, sodass uns niemand gehört hat. Grinsend schaue ich wieder zu meinem Freund und schüttel nur den Kopf. "Ist doch wahr.", murmelt er und wendet sich wieder den Sofas zu. "Das da finde ich toll."

"Gelb?! Bist du bekloppt? Mir kommt kein gelbes Sofa ins Haus.", wehre ich seinen Vorschlag ab. Seufzend verdreht er die Augen. "Und wie wäre es mit dem da?", fragt er und deutet auf ein anderes. Ungläubig hebe ich eine Augenbraue. "Harry? Da sind Blumen drauf. Never ever in my fucking life."

Mir war ja von vornherein klar, dass es schwierig wird, Dinge zu finden, die uns beide gefallen. Schließlich sind unsere Wohnungen komplett unterschiedlich eingerichtet. Während meine Einrichtung eher einfach, modern und kantig ist, ist seine verschnörkelt, romantisch und bunt.

"Aber vom Modell her? Man kann die auch in anderen Farben bestellen.", sagt er, setzt sich aufs ausgewählte Objekt und greift zum Musterkatalog. Ja gut, das Modell ist wirklich nicht schlecht. Sie ist groß und hat eine U-Form, also setze ich mich zu ihm, lehne meinen Kopf an seine Schulter auf schaue auf die verschiedenen Stofffetzen zwischen seinen Fingern. 

"Das?", fragt er. "Sieht aus wie Hundescheiße."

"Das?" - "Wie 'ne Couch in einem Puff."

"Das?" - "Da sieht man ja jeden Spermafleck drauf."

"Das?" - "Erinnert mich an Kermit den Frosch."

"Das?" - "Alter, bin ich schwul?!"

"Will ich doch hoffen.", murmelt er ganz leise, doch ich habe es verstanden. Eigentlich war es nur ein Scherz und normalerweise würde er es witzig finden, doch gerade scheint er genervt zu sein. "Gib mal her.", bitte ich ihn und ohne Widerworte reicht er mir den Stoffkatalog, lehnt sich an die Rückenlehne und verschränkt die Arme miteinander. Ich runzle kurz die Stirn, denn er sieht wie ein beleidigtes aber süßes Kind aus. Mir ein Grinsen verkneifend schaue ich wieder zu den Wahlmöglichkeiten. 

"Mir würde das gefallen.", sage ich nach ein paar Augenblicken. "Grau? Ist das nicht ein bisschen langweilig.", stöhnt er.  Ich zucke mit den Schultern. "Ich weiß, du magst es lieber bunt, aber ich nicht. Was hältst du davon, wenn wir die Grundeinrichtung lieber schlicht halten? Bei Sachen wie Dekozeugs, Sofakissen, Gardinen, Vorhänge, Tischläufer und so'n Kram kannst du dich meinetwegen austoben. Und außerdem lassen sich diese Dinge viel schneller austauschen, wenn dir mal eine Farbe nicht mehr gefällt, als ein komplettes Sofa.", schlage ich vor.

Harry überlegt kurz, nickt dann aber. "Okay, damit bin ich einverstanden." Na Gott sei Dank. Das hätte sonst noch schwierig werden können. Lächelnd beuge ich mich ein Stück vor, kneife ihm dann in die Wange. "Danke. Und jetzt zieh nicht so eine Schnute, Baby. Wir haben noch ein paar Dinge zu erledigen." Er verdreht die Augen, doch ich sehe seine Mundwinkel zucken. Zufrieden drücke ich ihm kurz meine Lippen auf den Mund, stehe dann auf und klatsche euphorisch in die Hände. "Gut, dann weiter. Als nächsten brauchen wir einen größeren Esstisch."

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Harry, Harry, Harry... xD

Where is the love - [Larry-AU] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt