28. I want

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Wuhu, ich glaube Wattpad hat wieder alles unter Kontrolle :D Wie sieht's bei euch aus?

Habt ihr schon 'For you' gehört? Gefällt euch der Song?

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Leider blieb auch Harry nicht mehr lange, da er noch einen Termin mit Gemma hat, so dass ich einen langweiligen Abend alleine im Krankenhaus verbrachte.

Am nächsten Morgen hatte der Arzt seine Visite durchgeführt und mich daraufhin entlassen. Zayn kam vorbei, um mich nach Hause zu fahren, worauf ich mich auch schon wirklich freute. Heute fühlte ich mich im Allgemeinen schon viel besser und war nicht mehr so schwach auf den Beinen, dennoch sollte ich mich ein paar Tage schonen.


"Oh...", soeben hatte ich meine Wohnungstür aufgeschlossen und stand verblüfft in meinem Flur, während ich ins Wohnzimmer schaute. "Ja, ich habe hier etwas Ordnung geschaffen. Du sollst dich ja nicht gleich überanstrengen."

"Zayn..." Irgendwie war mir das Ganze unangenehm, dass er meine Wohnung aufgeräumt hat, obwohl er mein bester Freund war. "...das wäre doch nicht nötig gewesen. Aber Danke." Er nickte lediglich und ging dann in die Küche, nur um kurz darauf mit zwei Gläsern Wasser wieder zukommen und mich ins Wohnzimmer scheuchte. Im Schneidersitz setzte ich mich aufs Sofa und nahm ein Glas entgegen.

"So kann das nicht weitergehen, Louis." Ich blinzelte kurz und schaute dann deutlich verwirrt meinen besten Freund an. Wovon sprach er bitte? Er wollte mir jetzt doch wohl keinen Vortrag halten, dass ich mehr aufräumen müsste. "Was meinst du?"

Er seufzte und kratze sich am Hinterkopf. "Deine Sauforgien. Das ist nicht mehr normal, Lou. Wenn man mal was trinkt am Wochenende oder meinetwegen auch ein Feierabendbier, meinetwegen. Aber bei dir nimmt das langsam beängstigende Zustände an. Ich will nicht noch einmal um dein Leben bangen."

"Was redest du da? Ich bin doch kein Säufer." Zayn nickte und trank ein paar Schlücke des Wassers, ehe er das Glas wieder auf den Tisch stellte. "Ich will mich nicht mit dir darüber streiten. Bitte denk nur mal darüber nach."

"Meinetwegen." Ich verdrehte die Augen, was Zayn nicht sah und gab ihm die Antwort, die er hören wollte. Ich bin gewiss kein Säufer, darüber brauche ich nicht nachdenken. Es schmeckt mir einfach und wenn ich wollen würde, könnte ich auch ab sofort für den Rest meines Lebens auf Alkohol verzichten. Aber wer will das schon?

"Nun gut, ich muss auch wieder. Perrie und ich haben gleich noch einen Vorbereitungskurs und dann muss ich in die Bar." - "Oh, viel Spaß beim Hecheln.", grinste ich ihn an und stand dann auch auf, um ihn zur Tür zu bringen. "Haha.", antwortete er nur trocken.

Gerade als er die Tür öffne wollte, legte ich ihm eine Hand auf Schulter und zog ihn dann in eine Umarmung. "Danke Zayn. Danke, dass es dich gibt und du direkt hergekommen bist." - "Das ist doch selbstverständlich.", lächelte er mich an und lachte dann leicht. 

"Was?", fragte ich etwas irritiert. "Harry scheint dir wirklich gut zu tun. Solche Worte habe ich sonst nicht von dir zu hören bekommen." Wieder rollte ich mit den Augen und boxte ihm gegen die Schulter. "Jetzt verschwinde." Jetzt lachte Zayn lauter und winkte noch, ehe er aus meiner Wohnung verschwand.

Seufzend ging ich wieder ins Wohnzimmer, schaltete den Fernseher an und trank noch etwas von dem Wasser. Ein Glas Whiskey würde mir jetzt zwar besser schmecken, aber der Arzt meinte ich solle noch eine Woche auf Alkohol verzichten, dem werde ich natürlich nachkommen.

'Harry scheint dir wirklich gut zu tun.'

War Zayn überhaupt klar, dass ich gar nicht mit ihm zusammen bin? Bisher waren wir lediglich Freunde. Okay gut, wir haben uns geküsst und das mehr als einmal, was Zayn aber noch nicht wusste, nur von dem ersten Kuss. Und ja, ich vermisse Harry schon jetzt, obwohl wir uns erst gestern gesehen haben. Und verdammt ja, ich bin bis über beide Ohren in ihn verliebt. Da darf man sich dann wohl etwas anders benehmen, als sonst oder?

Ächzend streckte ich mich, um an mein Handy zu kommen, welches auf dem Wohnzimmertisch lag, um nicht aufstehen zu müssen. Es war gerade mal mittags, Harry wird als noch eine ganze Weile arbeiten müssen, aber vielleicht könnte ich ihn heute Abend sehen?

From: Louis
Hey Harry, danke, dass du mich im Krankenhaus besucht hast :) Bin jetzt wieder zu Hause. Kochen wir wieder heute Abend? Vielleicht diesmal bei mir? Louis xx

Hoffentlich war ich ihm nicht zu aufdringlich oder anstrengend. Wobei... er schien sich wirklich Sorgen gemacht zu haben, als er erfahren hat, dass ich im Krankenhaus lag und seine Nachrichten klangen, als wäre er enttäuscht gewesen, dass ich nicht geantwortet hatte. Es dauerte nicht lange, bis sich eine Antwort von Harry ankündigte.

From: Harry
Hi Louis, das war doch selbstverständlich. Gerne komme ich zu dir, wenn ich Gemma mitbringen kann? Ich brauche dann aber deine Adresse. H. xx

Was war denn das für eine dämliche Frage? Als ob ich jetzt sagen würde, dass Gemma nicht mitkommen darf.

From: Louis
Natürlich, ich weiß doch, dass es euch nur im Doppelpack gibt ;) bis später. Louis xx

In einer zweiten Nachricht schickte ich ihm noch meine Adresse und erinnerte mich dann an das Bild, welches Gemma für mich gemalt hatte. Grinsend stand ich auf und ging zur Tasche, welche noch im Flur stand. Ich trug sie ins Schlafzimmer, hievte sie aufs Bett und suchte den gefalteten Zettel. Mit einem Lächeln im Gesicht fuhr ich einmal mit dem Zeigefinger über die Zeichnung. "Wie eine Familie...", sprach ich leise und runzelte die Stirn. Eine Familie. Das habe ich mir insgeheim immer gewünscht. Zugegeben, nicht wirklich Kinder, aber eine liebevolle Frau an meiner Seite.

Nun war es eben ein Mann. Mit Harry an meiner Seite missfiel mir der Gedanke an Kinder auch gar nicht mehr so sehr. Ich nahm einen Magneten und klemmte das Bild an die Spiegeltür meines Kleiderschrankes, bevor ich es zufrieden betrachtete.

Was mache ich hier? Und über was denke ich da nach? Wir sind doch gar nicht zusammen. Und vielleicht würde Harry nachher meine Wohnung sehen wollen, was solle er denn denken, wenn ich das Bild in meinen Schlafzimmer hängen habe? Seufzend nahm ich das Bild wieder ab und legte es in die Schublade meines Nachtschrankes.


Einige Stunden später tigerte ich wie von der Tarantel gestochen wild durch meine Wohnung. Immer wieder Ausschau haltend nach Dreck oder etwas, was Harry lieber nicht sehen sollte, wie beispielsweise leere Schnapsflaschen. Doch auch nach meinem vierten Rundgang konnte ich nichts Verwerfliches entdecken, Zayn war beim Aufräumen sehr gründlich. Im Badezimmer überprüfte ich noch eben mein Aussehen. Harry hatte die letzten Male eine Trainingshose an, also ließ ich meine heute auch an. Von meinen T-Shirts habe ich jedoch ein etwas besseres genommen und frisch geduscht war ich auch. 

"Du benimmst dich wirklich wie ein Teenager, Tomlinson.", sagte ich zu meinem Spiegelbild. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare, hielt jedoch in meiner Position inne, als das Geräusch der Klingel ertönte. Augenblicklich beschleunigte sich mein Herzschlag und in meinen Beinen breitete sich wieder der Wackelpudding aus.

Noch einmal atmete ich tief durch, bevor ich die Tür öffnete. Überraschenderweise sah ich jedoch nicht den Gast vor mir, den ich erwartet hatte...

Where is the love - [Larry-AU] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt