t w e n t y s i x.

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J u s t i n
Nach dem Mila den Raum verlassen hatte machte ich dir Tür zu und drehte mich zu Maddie um. Sie sah mich ziemlich verwirrt an, was ich auch verstehen konnte. Wenn ich an ihrer Stelle wäre, wäre ich auch ziemlich verwirrt. „Hey", murmelte ich und sah sie mit einem leichten lächeln an. „Hey", sagte sie und lächelte ebenfalls, „was machst du hier?" „Ich wollte mich bedanken", sagte ich und setzte mich neben sie auf die Couch. „Wofür?", fragte sie verwundert. „Dafür das du mich so oft verteidigst und immer hinter mir stehst. Es ist schön zu wissen das ich dir nicht egal bin", antwortete ich ihr. „Das ist selbstverständlich, Justin. Aber wieso solltest du mir egal sein?" „Erstens ist das nicht selbstverständlich und zweitens weil ich dir so viel Schmerzen zugefügt habe", sagte ich und kratzte mich am Nacken. „Für mich ist es selbstverständlich und du hast mir nicht nur Schmerzen hinzugefügt. Ich hatte die schönste Zeit meines Lebens mit dir", sagte sie und lächelte leicht, jedoch konnte man die Tränen in ihren Augen sehen. „Hey", murmelte ich und rückte näher an sie heran. „Hm", murmelte sie nur und sah auf ihre Hände. Ich legte meinen Zeigefinger unter ihr Kinn und hob es dann an. Braun traf jetzt auf Blau. Wie immer verlor ich mich sofort in ihren Augen. „Bitte wein nicht", murmelte ich und strich mit meinem Daumen ihre Tränen weg. Sie schloss ihre Augen und immer mehr Tränen rollten ihre Wangen runter, die ich jedoch auch sofort weg strich. Sie legte ihre Hand auf meine und verschränkte unsere Finger miteinander. Ich rückte näher zu ihr und zog ihren Kopf mit meiner jetzt noch freien Hand näher zu mir, so dass unsere Lippen kurz davor waren sich zu berühren. „Es tut mir so Leid", murmelte ich und berührte dabei leicht ihre Lippen. Sie nickte nur und öffnete wieder ihre Augen. Mein Blick wechselte von ihren Augen zu ihren Lippen und dann wieder zurück. Sie tat es mir gleich, was mich leicht zum Schmunzeln brachte. Im nächsten Moment lagen auch schon ihre Lippen auf meinen. Etwas überrumpelt erwiderte ich den Kuss sofort. Um ehrlich zu sein hatte ich nicht damit gerechnet auch. Nach einer kurzen Zeit lösten Maddie und ich uns wieder von einander. Völlig außer Atem legte ich meine Stirn an ihre und ließ meine Augen weiter geschlossen. „Was war das?", fragte ich sie nach dem ich mich wieder beruhigt hatte und meine Augen wieder geöffnet hatte. „Hm", machte sie und öffnete ebenfalls ihre Augen. Sie sah mir kurz in die Augen und entfernte sich dann von mir. „Es war ein Fehler", murmelte sie. „Wenn es ein Fehler war, wieso hat es sich dann so richtig angefühlt?", fragte ich sie aufgebracht. „Verdammt Justin", sagte sie etwas lauter und stand von der Couch auf. „Was?", fragte ich ebenfalls lauter und stand auch von der Couch auf. „Du hast mich betrogen", sagte sie und ging zum Balkon rüber. Sie stellte sich davor und sah einfach nur nach draußen. „Ich weiß und du weißt nicht wie sehr ich es bereue. Weißt du wie lange ich manchmal nachts wach liege und daran denke wie es wäre wenn ich dich nicht betrogen hätte? Ich habe mich immer wieder gefragt wieso ich nicht auf dich gehört habe, du hast mich schließlich vor deiner Cousine gewarnt. Aber ich glaubte einfach an das Gute in deiner Cousine. Ich hatte nicht damit gerechnet dass sie dir noch mal so wehtun würde. Ich weiß ich bin ein riesiges Arschloch aber ich kann es nicht mehr rückgängig machen egal wie sehr ich es wollen würde und glaub mir wenn ich könnte würde ich es sofort rückgängig machen. Aber verdammt Maddie ich kann es nicht. Aber eins kann ich", sagte ich und ging näher auf sie zu. Sie hatte wieder Tränen in den Augen. Ich stand jetzt genau vor ihr, wobei ich mich ein bisschen nach unten beugen musste, da sie kleiner war als ich. „Eins kann ich machen und das werde ich jetzt auch machen", sagte ich und legte meine Lippen wieder auf ihre. Wie nicht anders erwartet erwiderte sie den Kuss zu erst nicht. Dann erwiderte sie ihn jedoch und so wie es sich anfühlte steckte sie all ihre Wut, Liebe und ihre ganzen anderen Emotionen, die sich aufgestaut hatten, in den Kuss. Ich legte meine Hände an ihre Taille und zog sie so näher zu mir heran. Sie schlang ihre Arme um meinen Nacken und zog so meinen Kopf noch ein bisschen weiter runter. Meine Hände wanderten zu ihrem Po, wo ich kurz rein kniff. Ich nutzte ihr kurzes Stöhnen um meine Zunge in ihren Mund wandern zu lassen. Erst jetzt merkte ich wie doll ich sie wirklich vermisst hatte aber ich wusste das sie mir immer noch nicht wirklich verziehen hatte, jedoch würde ich solange um sie kämpfen bis sie mir endgültig verzeihen würde. Egal wie lange es dauern würde. Sie war es wert. Sie war es sogar wert Monate und Jahre zu warten. Meine Hände wanderten zu ihrem Gesicht. Ich löste mich von ihr und hielt ihr Gesicht weiter in meinen Händen. Ich betrachtete sie und mir fiel auf das sie sich leicht verändert hatte. Ihr Gesicht war schmaler geworden und an ihrem Ohr blitzten mehr Ohrringe hervor. Maddie hatte ihre Augen immer noch geschlossen und genoss meine Berührungen, was ich daran merkte das sie ein kleines lächeln auf den Lippen hatte. Mein Blick wanderte ihren Körper nach unten. Erst jetzt fiel mir auf das sie allgemein dünner geworden war. Ich erinnerte mich an das Telefonat zwischen Ryan und Maddie, wo sie meinte das ich der Grund sei, dass sie so viel abgenommen hatte. Und es tat ziemlich weh zu wissen dass ich daran schuld war aber ich würde alles dafür geben das es ihr wieder besser gehen wird, mit mir an ihrer Seite. Eins war mir klar. Ich würde sie auf keinen Fall noch mal verletzen oder je wieder gehen lassen. Wenn ich sie noch mal verlieren würde, wüsste ich nicht was ich machen würde. Ich brauchte sie in meinem Leben und das wurde mir immer mehr bewusst.

Heartbreaker - It's not over. || Justin Bieber.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt