🍷Frühstücksstress🍸

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🌹Jimin🌹

,,Was essen wir denn jetzt?", fragte ich zum bereits dritten Mal, da wir uns nicht ganz einig wurden. ,,Pizza.", schoss es erneut aus Jungkook raus, der wie Besessen darauf bestand, in eine Pizzeria zu gehen. ,,Aber wir haben alle drei Lust auf die Sushi-Bar, Kookie.", seufzte ich und legte meinen Kopf auf Yoongi's linke Schulter, weil wir ganz rechts von der Gruppe liefen. ,,Na gut.", gab er unfreiwillig nach, was mich stark wunderte, da er sonst ein sehr kompromissbereiter Mensch war. ,,Sushi magst du doch auch! Früher hat man dich gar nicht mehr aus dem Laden rausbekommen, Jungkook.", erinnerte ich mich kichernd an unsere Kindheit, Kookie war jedoch sichtlich unberührt davon und lief weiter mit verschränkten Armen neben uns her. ,,Ist alles in Ordnung, Kleiner?", stieg Yoongi in unsere Unterhaltung mit ein und trug mich wahrscheinlich schon seit zwanzig Minuten auf seinem Rücken umher. Jungkook nickte nur und ging um uns herum auf die andere Seite, sodass ich und Yoongi nun in der Mitte waren. ,,Habt ihr euch noch anderweitig gestritten?", wunderte sich Yoongi und sah dabei zu Taehyung, welcher jedoch ebenso verwirrt mit den Schultern zuckte. ,,Kookie, hab ich irgendetwas falsch gemacht oder dich anders abgeschreckt?", fragte Tae schlussendlich meinen besten Freund, doch er entdeckte genau dann unser Ziel und beachtete Taeyhung nicht mehr. ,,Wir sind da!", freute er sich, sah dabei aber eher nervös aus. ,,Yoongi.", flüsterte ich meinem Freund zu, da ich ihn auf Jungkook's komisches Verhalten aufmerksam machen wollte. ,,Ich versteh, was du meinst.", antwortete der Weißhaarige unter mir. ,,Lass uns erstmal etwas in den Magen bekommen, danach können wir uns besser darum kümmern.", schlug er vor und lächelte zu mir hoch. ,,Danke.", freute ich mich leise und gab ihm einen Kuss auf die Wange. ,,Du hast echt was gut bei mir.", kicherte ich verlegen, doch er schüttelte nur den Kopf. ,,Die Zuneigung meines Flämmchens reicht mir völlig.", schmeichelte er mir, was ich natürlich sehr niedlich fand. ,,Dann bist du meine Schneeflocke!", schmunzelte ich, woraufhin er plötzlich in die Knie ging. ,,Dann schmelze ich aber!", schluchzte er dramatisch und näherte sich immer mehr dem Boden. ,,Idiot!", entgegnete ich ihm und lachte herzhaft, da ich ihn genau für sowas noch mehr liebte, als ich es eh schon tat.

🌸Jin🌸

Mild lächelnd sah ich herunter zu Namjoon, welcher immer noch schlafend in seinem Bett lag und etwas schnarchte. So leise wie möglich setzte ich mich auf die andere Seite seines Doppelbettes, ließ meinen Blick aber nicht von ihm ab.
Plötzlich drehte er sich zu mir um und lächelte mich verschlafen an. ,,Tut mir leid, ich brauch noch etwas Schlaf. Willst du dich nicht zu mir legen? Dann schlaf ich bestimmt noch viel besser.", schmunzelte er, weswegen ich geschockt errötete, mich aber unter seine Bettdecke kuschelte und seinen Arm um mir spürte. ,,Jin?", murmelte er mir leise zu. ,,Ja?", entgegnete ich, doch wieder hörte ich meinen Namen.

,,Jin!", riss mich auf einmal Namjoon's Stimme aus meinen Gedanken, weswegen ich erschrocken zu ihm aufsah. ,,Wo warst du denn mit den Gedanken? Komm, lass uns was essen, ich verhungere!", lachte er und lief in seinen Schlafklamotten die Treppen herunter zur Küche. Seufzend trauerte ich meinen Tagtraum hinterher, er hatte sich so real angefühlt. ,,Man.", murrte ich und stützte meinen Kopf auf meinem Arm ab. Die Sonne schien durch die nicht komplett geschlossenen Vorhänge in das Zimmer und wärmten meinen Rücken. Als mein Blick zur Tür wanderte, kam mir plötzlich etwas in den Sinn; Soll ich mich jetzt schon anziehen, oder auch in Boxershots und T-Shirt herunter gehen? Klar, letzteres war gemütlicher, aber war es auch angebracht? Ich nahm all meinen Mut zusammen und stand so wie ich nun angezogen war auf, um Namjoon zu folgen. Die Treppenstufen knarrten etwas, vertrauen wollte ich dem Ganzen immer noch nicht, allerdings ging Namjoon hier schon seit Jahren täglich auf und ab, da wird schon nichts passieren, zumindestens hoffte ich das. Je weiter ich mich der Küche näherte, desto verbrannter roch es auf einmal. ,,Namjoon?", rief ich und erhöhte mein Tempo, um dem Geruch auf den Grund zu gehen.

,,Ich habe alles unter Kontrolle.", meinte er und stand vor seinem Herd, weswegen ich gleich noch mehr Panik bekam. ,,Was hast du angestellt?", fragte ich hektisch und kam zu ihm, nur um dabei zusehen zu können, wie er ein einfaches Spiegelei in einer seiner Bratpfannen verbrennen ließ. ,,Nichts hast du hier unter Kontrolle, Kim Namjoon! Lass mich das retten!", beschwerte ich mich und schickte ihn vom Herd weg, damit ich das Ei wegschmeißen und neues machen konnte. ,,Spiegel-, Rührei oder Omelett?", fragte ich ihn etwas genervt von dem Chaos. ,,Rührei!", freute er sich und sah mir über die Schulter, um zu sehen, wie ich unser Frühstück rettete. ,,Fass bloß nichts an.", murrte ich, weswegen er verlegen lachte. ,,Jawohl, Mom.", schmunzelte er und sah mir dabei zu, wie ich ein paar Eier am Pfannenrand zerschlug. Durch unser Schweigen konnte ich Namjoon's ruhige Atmung neben mir hören, da er nicht weit von mir entfernt stand. Unkonzentriert blickte ich immer mal wieder über meine Schulter zu ihm, ließ das Essen jedoch nicht unbeachtet. ,,Du musst übermorgen wieder arbeiten, oder? Schade eigentlich.", begann er ein Gespräch, wobei er mich daran erinnerte, dass wir schon Samstag hatten. ,,Wieso das?", fragte ich neugierig, wurde aber etwas enttäuscht. ,,Dann bekochst du ja wieder andere Personen, nicht mehr mich!", lachte er und klopfte mir auf die Schulter. ,,War nur Spaß, ich hab dich einfach gerne hier im Haus. Wir ergänzen uns ganz gut.", lächelte er und schmiss die Kaffeemaschine an, welche so ziemlich das Einzige Küchengerät war, was er bedienen konnte. Selbst bei der Mikrowelle war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich ihm das zutrauen würde. ,,Findest du?", freute ich mich leise, woraufhin er nickte. Wagemutig hielt er mir zwei Teller mit getoasteten Toast entgegen, als das Ei soweit fertig war. Vorsichtig balancierte er die Teller samt Ei auf Toast herüber zu seinem großen Küchentisch, an dem locker sechs Personen Platz nehmen konnten. Ich setzte mich gegenüber von ihm hin und begann mit ihm zu essen, als ich dann aber meine freie Hand auf den Tisch legen wollte, berührte ich plötzlich Namjoon's, da er wohl das Gleiche vorhatte. ,,Entschuldigung!", stotterte ich schnell und zog sie zurück, weshalb er mich verwundert ansah. Er setzte an, etwas zu sagen, verwarf die Idee aber und blickte aus dem Fenster. Beschämt sah ich ihn an, bemerkte aber auch auf seinen Wangen einen leichten Rotschimmer.

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Hey hey!

Im nächsten Kapitel geht es wieder spannender weiter, ich wollte nur [trotz des Mysteriums um Jungkook und die fremde Nummer] ein entspannteres Kapitel einbauen, dafür hat sich Namjin angeboten!

Wie fandet ihr's?

Irgendwelche Vorschläge oder Wünsche an die nächsten Kapitel?

Danke sehr,

Byee

Kissing Strangers || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt