🌹Jimin🌹
Wutentbrannt hob ich den Baseballschläger bis über meinen Kopf und umgriff ihn stärker. Mein Herz raste vor Zorn und trieb mich förmlich dazu, endlich Rache zu nehmen. Gerade wollte ich schwungvoll ausholen, da packte jemand von hinten den Schläger und stoppte meine Bewegung. ,,Lass los!", schrie ich gequält und wendete mich nach hinten, um Yoongi ansehen zu können. ,,Wieso machst du das?! Immerhin hat keiner meinen Vater aufgehalten, wenn er mich verletzen wollte!", rief ich und spürte warme Tränen an meinen Wangen hinunterfließen. ,,Wer hat seinen Peiniger damals aufgehalten?", fragte er mich ruhig und deutete auf Hoseok, doch ich schüttelte wütend den Kopf und zog an dem Schläger. ,,Das ist mir egal, lass endlich los!", schluchzte ich und erkannte immer weniger meiner Umgebung, da sich in meinen Augen weiterhin Tränen ansammelten. ,,Bitte.", flehte ich und hatte allmählich keine Kraft mehr in meinen Beinen, sodass ich langsam auf meine Knie sackte. ,,Gib ihn her, Jimin.", entgegnete Yoongi meinem Flehen, doch ich wollte nicht loslassen; Ich wollte mich doch nur einmal überlegen fühlen können. Gegen seinen Willen schüttelte ich den Kopf und rüttelte am Schläger, woraufhin Yoongi ihn mir ohne große Mühen aus den Händen zog.
Weinend legte ich meine Hände auf mein Gesicht, als ich nach kurzer Zeit realisierte, was eigentlich los war. ,,Das bist nicht du, Jimin. Das ist gebündelte Wut und Frustration, aber nicht mein Freund.", meinte Yoongi und stich mir damit direkt ins Herz, auch wenn er es nicht so gemeint hatte, wie ich es ungewollt auffasste. ,,Hass mich nicht.", bittete ich ihn und atmete schwer, weswegen Yoongi sich zu mir kniete und mir mit einer seiner Hände die Tränen aus dem Gesicht wischte. ,,Es tut mir so verdammt leid. Ich war blind vor Zorn.", stammelte ich und legte meine Hand auf Yoongi's, da ich gerade einfach nur seine schützende Nähe brauchte. ,,Sag das nicht mir, sondern Hoseok. Du hättest ihn fast verletzt.", antwortete Yoongi und zeigte zu ihm herüber. ,,Schon gut, Jimin. Du hast immerhin Recht; Mich mag und will keiner hier, trotzdem belästige ich andere und . Ich bin nervend, zerstöre Beziehungen und verhalte mich wie der letzte Arsch.", seufzte Hoseok hinter mir, weshalb Yoongi kurz von mir abließ und zu ihm ging. ,,Du könntest ein echt guter Kumpel sein, wenn du anfangen würdest, andere so zu behandeln, wie du behandelt werden willst.", antwortete Yoongi ihm und hielt ihm aufhelfend seine Hand entgegen. ,,Komm, steh auf.", fügte Yoongi hinzu und zog ihn hoch, nachdem Hoseok seine Hand ergriffen hatte. ,,Als du mit Jungkook auf der Toilette warst, hat Tae mir alles über Hoseok's Vergangenheit erzählt.", klärte mich Yoongi auf und half mir ebenfalls wieder auf die Beine. Lächelnd umarmte er mich innig und beruhige mich somit etwas, auch wenn ich es eigentlich nicht verdient hatte. Er wollte gerade etwas sagen, da hörten wir laute, stumpfe Schritte von außerhalb des Hauses. ,,Das ist mein Vater! Wenn er euch hier sieht, bin ich tot!", flüsterte Hoseok mit starkem Unterton und schlich mit eiligen Schritten in den nächsten Raum, um dort das Fenster zu öffnen. ,,Geht, na los!", rief er flüsternd und wunk uns zu sich, weshalb ich ihm schnell folgte und ein Bein über den Fensterrahmen schwung. ,,Ihm wird unsere Unordnung auffallen.", mahnte Yoongi Hoseok, während ich komplett durch das Fenster verschwand. ,,Ich weiß.", schluckte er und seufzte tief. ,,Schnell, komm mit uns.", meinte Yoongi, nachdem auch er aus dem Fenster geklettert war.
🍃Namjoon🍃
Erschöpft von der langen Fahrt schloss ich endlich meine Tür auf und trat in meine Wohnung ein. ,,Jin?", rief ich durch die Räume, doch ich fand ihn weder im Wohnzimmer, noch in der Küche. Nachdem ich auch noch den Keller abgecheckt hatte, blieb nur noch mein Schlafzimmer im ersten Stock; Bestimmt hat er sich etwas hingelegt, dachte ich und ging deshalb leise die morsche Holztreppe hinauf. In meinem Zimmer brannte Licht, weswegen ich verwirrt die Tür einen Spalt weit öffnete; Jin ließ nie das Licht in einem Raum an, in dem er sich nicht aufhielt und wach war. Als ich ihn jedoch vor meinem Kleiderschrankspiegel stehen sah, schmunzelte ich augenblicklich. Er musterte sich murrend und hatte sein T-Shirt ausgezogen. Seufzend trat er näher an die spiegelnde Oberfläche und fuhr sich mit den Fingern durch sein pinkes Haar, wobei er mein Spiegelbild nach kurzer Zeit wohl bemerkt hatte und deswegen aufschreckte. ,,Seit wann stehst du da?!", stammelte er geschockt und griff nach seinem Oberteil, um es sich direkt wieder über den Kopf zu ziehen. ,,Lang genug, schätzte ich. Wieso bist du unzufrieden mit dir?", fragte ich und lehnte mich amüsiert mit verschränkten Armen an den Türrahmen. ,,Bin ich doch gar nicht!", log er, weshalb ich grinsend mit den Augen rollte und innerlich bis fünf zählte. ,,Ich seh so unattraktiv aus.", seufzte er und erzählte nun hundertprozentig die Wahrheit, da er vom Lügen schreckliche Schuldgefühle bekam. ,,Was? Kim Seokjin findet sich selbst nicht attraktiv? Das ich das noch miterleben darf.", lachte ich, doch er blickte mich wirklich verbittert an. ,,Sei doch ehrlich, findest du mich attraktiv?", murrte er und sah mich mit den Augen eines kleinen Hundewelpen an. Dabei fiel mir auf, wie dunkel und tief seine Augen doch waren. ,,Namjoon?", holte mich Jin zurück in die Realität, weshalb ich etwas verdattert drein sah; Was waren das gerade für Gedanken? ,,Du hast schöne Augen.", antwortete ich schnell, weshalb er etwas lächeln musste. ,,Findest du? Dabei guckst du mich nie sonderlich oft und lang an, deshalb dachte ich, ich wäre abstoßend.", schmollte er und erwiderte meinen Blickkontakt. ,,Was hälst du von Yoongi's plötzlichem Sexualitätswechsel?", fragte er zusammenhanglos zu dem, was wir gerade geredet hatten. ,,Die beiden ergänzen sich perfekt. Am Anfang war ich sehr skeptisch, aber Jimin liebt Yoongi wirklich über alles.", schmunzelte ich bei dem Gedanken an die Zwei. ,,Und was ist mit dir? Denkst du, sowas könnte dir auch passieren?", entgegnete er meiner Aussage, was mich ziemlich zum Grübeln brachte. Schweigend setzte ich mich ebenfalls auf mein Bett und dachte über mein bisheriges Liebesleben nach. ,,Warum fragst du?", wunderte ich mich, doch genau dann stützte er seinen Arm auf meinem Oberschenkel ab, lehnte sich zu mir und presste seine weichen Lippen gegen meine Rauen. Tausende Gedanken schossen mir durch den Kopf, mir gefiel das Ganze ganz und gar nicht! Nicht wahr?
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Hey heey!
Meinungen zum Kapitel?
Meinungen zu den Charakteren bzw. deren Emotionen?
Meinungen zu den Verhältnissen zwischen ihnen?
Danke sehr, haha
Hoffe euch gefällt es weiterhin,
Byee
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Kissing Strangers || Yoonmin
FanfictionFrustiert lief Yoongi zur "Dark Corner", eine Bar, die ungefähr fünf Minuten von seinem Zuhause entfernt liegt. Schon wieder hatte er eine Abfuhr bekommen. Er dachte, er könnte sich bei einem, zwei - vielleicht ja auch drei Gläsern Alkohol entspanne...