Frustiert lief Yoongi zur "Dark Corner", eine Bar, die ungefähr fünf Minuten von seinem Zuhause entfernt liegt. Schon wieder hatte er eine Abfuhr bekommen.
Er dachte, er könnte sich bei einem, zwei - vielleicht ja auch drei Gläsern Alkohol entspanne...
Blinzelnd öffnete ich meine Augen nun zum zweiten Mal an diesem Tag. Während ich gähnte und den kurzen Schwindel vom Aufwachen überstand, sah ich auf die Digitaluhr neben dem Fernseher und konnte an ihr ablesen, dass wir mittlerweile zwölf Uhr hatten. Das wird wohl eine lange Nacht für uns, so viel wie wir nun geschlafen hatten, dachte ich schmunzelnd. Yoongi schlief seelenruhig weiter und sah dabei so friedlich aus, dass ich ihn eigentlich nicht wecken wollte, allerdings luden mich seine weichen Lippen förmlich ein und ich konnte nicht widerstehen, meine auf sie zu legen. Ich presste unsere Lippenpaare behutsam aufeinander und schloss genießend die Augen, wobei der Kuss immer verlangernder wurde, zumindestens von mir. Yoongi wurde davon natürlich wach und realisierte erst mal, was ich überhaupt tat, bevor er den Kuss schlussendlich selbst erwiderte. Nach gefühlten Stunden ließen wir voneinander ab und blicken uns still in die Augen, weshalb ich zu lächeln begann. ,,Morgen.", murmelte ich glücklich und strich ihm über seine Wangen. ,,Nächstes mal legst du deine Lippen weiter unten an, okay?", scherzte Yoongi daraufhin und grinste selbstsicher, wofür ich ihn einen kleinen Stupps gab. ,,Der Kuss war perfekt.", korrigierte er sich kichernd und zog mich in seinen Arm, wo ich mich zufrieden ankuschelte und schon wieder vergessen hatte, dass ich eigentlich aufstehen wollte.
,,Wir sollten duschen gehen.", meinte Yoongi und erhob sich plötzlich, sorgte aber dafür, das mein Kopf weich auf dem Kissen landete. Ich sah zu ihm hinauf und wollte antworten, bemerkte aber seinen kurzen, intensiven Blick auf mir und verstand recht schnell, dass er gerade nicht aufs Kuscheln aus war. Er biss sich so unauffällig wie möglich auf die Unterlippe und verließ den Raum, wobei er mich neugierig zurückließ und mit der Frage, ob er erst heute Abend aktiv werden will oder jetzt schon. Ich tappste ihm hinterher und hörte das Wasser bereits laufen. ,,Seit wann bist du morgens so schnell wach?", schmunzelte ich und zog mir meine Boxershorts und das T-Shirt, was er mir gegeben hatte aus. Danach kam ich zu ihm unter das Wasser und gewöhnte mich erst mal daran. ,,Seit dem ich das wach sein auch interessant finde.", murmelte er und redete wohl eher zu sich selbst, ich wollte das jedoch nicht einfach so hinnehmen. ,,Wieso war es das vorher nicht?", wunderte ich mich und kuschelte mich an seine Brust, während er schluckte und ganz genau überlegte, was er nun antworten würde. Sein Herz klopfte schneller und schneller und machte mir damit extrem Sorgen. ,,Du musst nicht antworten, tut mir leid.", wunk ich ab und strich ihm beruhigend über den Rücken. Natürlich interessierte es mich, ich sollte jedoch warten, bis er mir es freiwillig erzählt; Oder bis es Namjoon rausrutscht.
,,Ich hatte Depressionen, Jimin. Um ehrlich zu sein, habe ich sie wahrscheinlich auch noch nicht überwunden. Das ist selbstverständlich nicht alles, aber mehr kann ich dir gerade nicht sagen.", entschuldigte er sich und hatte sichtlich damit gekämpft, mir auch nur dieses kleine Detail zu verraten. Er hatte seine Arme fest um meine Hüfte geschlungen und hatte wohl Angst, ich würde davonlaufen, nur weil er mir dies erzählt hatte. ,,Ich wollte keine Erinnerungen lostreten oder dergleichen, das tut mir ebenfalls leid. Ich bin trotzdem für dich da, Min Yoongi.", sprach ich beruhigend und ignorierte, wie fest er mich in diesem Moment im Griff hatte. Den würde er schon wieder lockern, ich ließ ihm Zeit. ,,Bleib bei mir.", flüsterte er so leise, dass selbst ich es nur spärlich mitbekommen hatte. Er wollte darauf keine Antwort, er wollte nur Nähe. Sanft legte er seinen Kopf auf meinem ab und verweilte erst mal so, während mein Haar durchnässt wurde. Ich zweifelte nicht daran, dass es nicht nur das Duschwasser war, welches sie durchtriefte.
🌼Jungkook🌼
,,Wie lange schauen wir jetzt eigentlich schon Serien?", fragte Taehyung und nahm etwas von meinem Popcorn, während ich zwischen seinen Beinen saß und mich an ihn lehnte. ,,Drei Stunden ungefähr.", entgegnete ich ihm schmatzend und aß weiter. ,,Dann war das wohl langsam genug Popcorn für dich.", lachte Tae und nahm mir die Box weg, danach stellte er sie auf den Wohnzimmertisch. ,,Aber Taehyung!", jammerte ich und wollte meine mittlerweile dritte Schüssel wieder zurück haben. ,,Kein aber! Fass die Schüssel an und ich bestraf dich dafür.", grinste er und konzentrierte sich erneut auf die Serie. Die Versuchung war groß, aber ich blieb standhaft und vergaß das süße, verdammt leckere Popcorn.
,,Lass uns irgendetwas unternehmen. Wir könnten in den Pool!", schlug ich vor und sprang auf, währenddessen Tae den Fernseher ausschaltete. ,,Du willst mich doch nur halbnackt sehen.", witzelte er und stand auf, um uns beiden Badesachen zu besorgen. Ich folgte ihm brav und zog mich hinter einer Trennwand aus, sodass er mich dabei nicht beobachten konnte. ,,Jungkook.", unterbrach Tae die Stille und zog sich seine Badehose an. ,,Ich muss nachher nochmal los und den Wagen wieder reparieren lassen.", erzählte er, weshalb ich direkt ein ungutes Gefühl bei der Sache hatte. ,,Wieso?", fragte ich vorsichtig nach, woraufhin er mild lachte, was meine Unsicherkeit nicht gerade senkte. ,,Ich will nur die Kratzer raushaben und den Wagen nochmal checken lassen, kein Rennen. Ich versprech es dir.", kicherte er weiter und nahm mir damit wenigstens die Bedenken.
,,Kommst du mit zur Werkstatt? Wir können danach auch zu deinen Freunden fahren, vielleicht machen die ja wieder etwas zusammen.", lächelte Tae und rubbelte sich die Haare trocken. ,,Es sind auch deine Freunde, Tae.", schmunzelte ich und gab ihm einen schnellen Kuss auf den Mund, als seine Sicht von dem Handtuch blockiert wurde. ,,Ich liebe dich.", fügte ich lächelnd hinzu und verschwand im Haus, um mir neue Klamotten zu besorgen. Ich machte mich auf bis zum Spielzimmer und holte mir einen Pullover mit gleichem Aufdruck wie letztes Mal heraus. Sollen die in der Werkstatt das doch sehen, das war mir egal.
,,Wow, damit hab ich jetzt nicht gerechnet.", entgegnete Taehyung meinem Auftreten schockiert. ,,Sicher, dass du so vor den anderen erscheinen willst?", versicherte er sich nochmal, woraufhin ich nickte. Er grinste selbstsicher und umarmte mich, bevor er meine Hand nahm und mit mir in seine Gerage lief. Dass wir nach der Werkstatt noch zu unseren Freunden wollten, hatte ich komplett vergessen und dachte somit nicht weiter über den Pullover nach.
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Hey hey!
Ich wollte mal kurz erwähnen, dass ich ein neues Buch gestartet habe.
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Eine Vkook Story, die mir sehr viel bedeutet, weil sie sehr emotional und dramatisch werden soll.
Ich hoffe, ihr schaut mal vorbei und lasst unbedingt eure Meinung in den Kommentaren!
