Kissing Strangers || Yoonmin

📚Engel📚

🌹Jimin🌹

,,Oh Gott!", schrie Jungkook auf und wendete seinen Blick von meinem Fernseher ab, auf welchem gerade Fast and Furious lief. Ich hatte ihn überreden können, dass wir den ersten Film trotz seines Ablehnens ansahen. Dabei zuckte er jedoch oftmals zusammen und schien so, als würde er gleich einen Nervenzusammenbruch haben. ,,Ich muss mal kurz Telefonieren!", verkündete er in Eile und griff nach seinem Handy, um wenige Sekunden später auf seinen Gegenüber zu warten. ,,Taehyung, wo bist du gerade?", fragte er, ohne seinen Freund vorher zu begrüßen; Irgendwas muss ihn nervös gemacht haben. ,,In der Garage, ich arbeite an meinem Wagen. Wieso?", lachte Tae ahnungslos, was ich durch den Lautsprecher ebenfalls hören konnte. ,,Ich hab mir nur Sorgen gemacht, alles ist gut.", seufzte Kookie und wechselte noch ein, zwei Worte mit ihm, bevor er das Gespräch beendete und erschöpft gähnte.

,,Du solltest nach Hause gehen, du bist müde.", riet ich ihm herzlich und schaltete den Film ab. Danach stand ich auf, lief zum Lichtschalter und schaltete meine Nachtlampe ein; Ich hatte sie schon lange nicht mehr gebraucht, aber heute Nacht werde ich wohl eh kein Auge zubekommen, da schadete etwas Licht nicht. ,,Ich hab das mit Taehyung abgesprochen, ich kann die Nacht über bleiben.", stritt Jungkook ab und blieb weiterhin sitzen, wobei er hin und wieder so unauffällig wie möglich erneut gähnte. ,,Brauchst du dafür Daddy's Erlaubnis?", schmunzelte ich und zog ihn auf, auch wenn diese Worte mir gleichzeitig das Herz zerdrückten. ,,Nein! Ich kann auch ganz gut ohne ihn leben!", schmollte er beleidigt und verschränkte die Arme ineinander. Diese Aussage brannte sich direkt in meine Gedanken und ließ mich darüber nachdenken, ob ich das nicht auch gesagt hätte, als noch alles gut war. Kopf schüttelnd verschob ich diese Gedankengänge auf später und ging geradewegs zur Tür. ,,Du weißt, ich will dich nicht loswerden, aber ich brauche jetzt wirklich etwas Zeit zum Nachdenken. Bestimmt ist es auch besser, wenn ich mich wieder an das Allein sein gewöhne.", lächelte ich sanft, während ich mich zur gleichen Zeit damit schwer tat, meine Mundwinkel überhaupt hochzubekommen. ,,Na gut, ruf mich morgen früh an. Gute Nacht Jimin, ich bin für dich da, falls du es dir anders überlegst.", verabschiedete sich Kookie und verließ meine Wohnung, drehte sich jedoch wieder zu mir und sprang mir in die Arme. Überrascht erwiederte ich die Umarmung und klopfte ihn auf den Rücken. ,,Du hast das nicht verdient.", flüsterte er leise und krallte sich in den Stoff meines
T-Shirts, woraufhin ich nach kurzer Zeit von ihm abließ und ihn anschließend aufmunternd ansah. ,,Alles ist gut, ich hab schon Schlimmeres überlebt.", spaßte ich und schloss die Tür, nachdem Jungkook nach weiterem Zögern verschwunden war.

Es tat mir leid ihn anzulügen, aber das hier war garantiert das Schlimmste, was ich jemals überwältigen sollte. Jeder Schlag und Tritt meines Vaters war nichts gegen diesem Stich mitten ins Herz. Klar war mein Vater mir wichtig gewesen, aber Yoongi war viel mehr für mich gewesen. Er war mein Bruder, mein Schwarm und mein Vorbild gleichzeitig. Er war mein Engel.

Und keiner kann dir mehr weh tun, dir mehr Leid zufügen und dich so zum Abgrund stoßen wie dein eigener Engel.

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Hey hey!

Nachdem ihr jetzt schon eurem Haustier von der Lesenacht erzählt habt, könnt ihr nun auch eure Nachbarn hinzuholen! Die kennen Bts doch eh vom Hören, leugnet es nicht :D

Byee