🍷Ruhiger Abend🍸

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🌸Jin🌸

,,Das ist schnell eskaliert.", murmelte ich erschöpft und ließ mich auf Namjoon's Sofa fallen, nachdem wir endlich bei ihm Zuhause angekommen waren. ,,Wenigstens ist es positiv eskaliert.", antwortete Namjoon amüsiert und hang seine Jacke auf, bevor er mir ins Wohnzimmer folgte. ,,Eine Minute länger und wir hätten Hausverbot im Park bekommen.", fügte er hinzu und holte die Fernbedienung des Fernsehers, woraufhin er sich dann ebenfalls auf das Sofa setzte und den Fernseher einschaltete. ,,Ich geh mich umziehen, bevor ich gar nicht mehr aufstehen kann.", seufzte ich lächelnd und stand nochmal auf, wobei mein Hintern schmerzte. ,,Und das wird nicht mehr lange dauern.", zischte ich und versuchte eine Gehposition zu finden, welche nur halb so sehr pochte. ,,Warte, ich hol dir was. Heute Abend wirst du nicht mehr herumrennen und die Arbeit übernehmen.", unterbrach mich Namjoon und umarmte mich kurz, woraufhin er dann den Raum verließ und die Treppen zu seinem Schlafzimmer hocheilte. Dies erkannte man unschwer an den deutlichen, lauten Knarren der einzelnen Holzstufen.

Lächelnd verschwand ich in der Zeit ins Bad und zog mich aus, um zum Einen meinen Körper zu mustern, zum Anderen aber auch eine Dusche zu nehmen und meine Muskeln so etwas zu lockern. Ein paar Knutschflecken bedeckten meinen Hals, meine Knie waren etwas aufgeschürft und mein Hintern schmerzte immer noch wie verrückt, wobei ich den meisten Teil der Schmerzen verdrängte. ,,Seit wann bist du nur so unvorsichtig, Seokjin.", scherzte ich und sah mich selbst im Spiegel an, währenddessen ich erneut lächeln musste. Mutig stellte ich mich in die Dusche und zog die Tür zu, damit ich später nicht das ganze Bad putzen musste, obwohl ich das sowieso bald wieder tun würde. Irgendwie fühlte ich mich dafür verantwortlich, gleichzeitig bereitete mir ein sauberes Zuhause auch Freude. Natürlich wohnte ich hier nicht, aber vielleicht würde sich das ja bald ändern. ,,Jin? Kann ich hereinkommen?", rief Namjoon von außerhalb des Bads und riss mich somit aus meinem Tagtraum, weshalb ich mich der Tür zuwandt, auch wenn er noch nicht in dieser stand. ,,Klar, mach nur.", entgegnete ich ihm und stellte die Dusche an, weswegen ich in der nächsten Sekunde durch das kalte Wasser aufquiekte. ,,Alles okay bei dir? Tut mir leid, ich hätte bis Zuhause damit warten sollen.", entschuldigte er sich verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. ,,Ist schon in Ordnung, ich würde lügen, würde ich sagen, ich hätte es nicht darauf angelegt.", nahm ich ihm die Sorgen und wusch mir gleichzeitig das Haar.
,,Und warum sprechen wir es eigentlich nicht aus, dass wir Sex hatten? Wir reden beide drumherum.", fügte ich beiläufig hinzu und sah durch die durchsichtige Tür zu ihm. ,,Ich bin noch etwas überfordert von dem Ganzen und nicht ganz bei der Sache.", wich er aus und drehte seinen Kopf in Richtung Spiegel, um möglichen Blickkontakt zu meiden. ,,Dann will ich nicht wissen, wie hart du 'ran gehst, sobald du ganz bei der Sache bist.", kicherte ich sarkastisch und spülte den Schaum ab. Danach blieb ich noch etwas in kühleren Wasser stehen, damit ich nicht auch noch Fieber bekommen würde. ,,Ich hab Salbe und Tupfer in dem Spiegelregal, falls du dich verarzten willst. Ich geh mal eben das Sofa zu einem Bett umbauen, dann können wir auch noch einen Film oder eine Serie gucken.", antwortete Namjoon verlegen und verließ den Raum. Ich lächelte bei den Gedanken an seine fürsorgliche, schüchterne Art, die er nur bei mir zeigte; Jimin zieht er gerne auf und Yoongi ist nun mal sein bester Freund, die raufen sich sowieso immer. Ich stellte die Dusche ab und schnappte mir ein Handtuch, nachdem ich die Tür geöffnet hatte und nun vor dem Spiegel stand. ,,Hier, hab ich fast vergessen.", schmunzelte Namjoon und hielt mir eine Boxershorts und ein weites T-Shirt entgegen, was ich beides dankend annahm und es mir sofort überzog. Danach stöpselte ich den Föhn ein und schaltete ihn an, um meine Haare zu trocknen. ,,Könntest du mir mein Handy von oben bringen? Ich muss meinem Chef noch Bescheid sagen, dass ich mir morgen freinehme.", bat ich meinen Gegenüber und strich mir beim Föhnen immer wieder durch mein Haar. Nickend machte er sich nochmal auf den Weg in sein Schlafzimmer und kam erst nach fünf Minuten wieder, da er wohl Probleme bei der Suche bekommen hatte. ,,Danke sehr.", bedankte ich mich, als er es mir in die Hand drückte und lächelte ihn an, woraufhin er meine andere Hand in seine nahm und mich in das Wohnzimmer führte.

Der Raum wurde nur noch von sanften, bläulichen Licht erhellt und das Sofa war ausgeklappt, wodurch es noch viel größer wurde, obwohl man auch schon so drauf liegen konnte. Auf dem improvisierten Bett lagen jeweils eine Decke und ein Kissen, welche förmlich zum Schlafen einluden, ich jedoch trotzdem nicht sofort wegnicken wollte; Ich wollte immerhin meinen freien Abend genießen, besonders jetzt, wo ich endlich mit Namjoon kuscheln und ihm einfach nah sein konnte. ,,Gefällt es dir?", grinste er wegen meiner Sprachlosigkeit und trat mit mir an das Bett, woraufhin ich mich auf dieses fallen ließ und die Nähe zu dem warmen, gemütlichen Stoff des Kissens und der Decke genoss. Namjoon setzte sich neben mich und rutschte bis zur Lehne, während er zur selben Zeit durch die Programme des Fernsehers schaltete und etwas Vernünftiges suchte. ,,Such dir etwas aus, ich hab das Gefühl, ich schlafe in wenigen Augenblicken ein.", gab ich gähnend nach und akzeptierte, dass ich wohl oder übel gleich schon schlummerte. ,,Schreib vorher deinem Chef, vergiss das bloß nicht.", erinnerte mich Namjoon und ich tippte sofort die Mitteilung ein, nachdem ich mein Handy gezückt hatte. Als das erledigt war legte ich das Handy an den Bettrand und wandte mich wieder meinem grünhaarigen Freund zu, wobei das auch noch nicht offiziell war; Da machte ich mir jedoch keine Sorgen, da alles gut zwischen uns lief.

Namjoon lag in seinem Bettzeug auf seiner Seite, was mir allerdings so gar nicht gefiel und ich mich sofort unter seine Decke drängte, weshalb er mir lachend seinen Arm als Kissen hinlegte und mich an ihn zog. ,,Du bist niedlich.", schmunzelte er und strich mir sanft durch mein Haar, was ich genoss und wollig seufzte. ,,Gute Nacht.", fügte er noch hinzu, bevor mir die Augen zufielen und ich in die Traumwelt gelang.

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Kissing Strangers || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt