-Chapter 1- (Überarbeitet)

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Mileys Sicht:

Ich streife durch den Wald in New Orleans. Ich liebe die Natur und die Wälder ganz besonders, das ist der Grund warum ich hier die meiste Zeit verbringe. Mitten in diesem Wald steht meine Hütte, dort wohne ich schon solange ich das hier mein Zuhause nennen kann. Meinem Aussehen zu urteilen könnte man meinen, dass ich ein ganz normales 19 Jahre altes Mädchen sei, doch das bin ich schon seit gut 300 Jahren. Ich wurde am 17.08.1699 in New Orleans geboren. Irgendwas zu meiner Familie zu erzählen würde doch zu lange dauern und außerdem ist es alles zu kompliziert. Aus diesem Grund lasse ich es auch eigentlich und vermeide das Thema so gut es geht.

In Gedanken versunken nehme ich ein knacken der Stöcke wahr und bleibe sofort ruckartig stehen und versuche irgendetwas hören. Tatsächlich kann ich Stimmen wahrnehmen. Der Stimmen nach zu urteilen, müsste es sich um einen Mann und einer Frau handeln. Mit großer Mühe versuche ich das Gespräch zu verfolgen und herauszufinden weswegen sich hier aufhalten. Doch leider kann ich nur Bruchteile raushören wie 'Hütte' oder 'keiner da'. Mir wurde klar, dass sie von meiner Hütte redeten, da diese die einzige weit und breit war. Ich gehe langsam in Richtung der Stimmen zu aber halte noch etwas Abstand. Schon von Weitem kann ich leichte Umrisse der Menschen erkennen, doch irgendwas kommt mir anders vor. Es war anders, denn auch wenn diese Leute augenscheinlich auf dem ersten Blick wie ganz normale Menschen aussahen kann ich wahrnehmen, dass sie es ganz und gar nicht waren. Die Art, wie sie sich bewegten unterscheidet sich von den anderen und sticht sehr heraus. 

Ich gehe langsam weiter auf die Personen zu und sah mir sie genauer an. Die Frau hatte braune, mittellange Haare und grünliche Augen. Der Mann hatte dunkelbraune Haare und genauso dunkelbraune Augen nur das komische war daran, dass dieser dazu noch einen Anzug trägt. Der Fakt, dass der Mann in einem Walt einen Anzug trägt ist äußerst verdächtigt. Würde die Frau ein Braukleid tragen könnte man denken sie wären von ihrer eigenen Hochzeit abgehauen und suchen einfach ein Platz um Ruhe zu haben. Aber demnach sah es nicht aus.

'Wer sind Sie und was wollen Sie hier?', frage ich die beiden, als ich fast hinter ihnen stehe. Beide drehen sich sofort um und fangen an mich von oben bis unten zu mustern. 'Genau das gleiche können wir Sie auch fragen.', antwortet der Mann von beiden. Ich lächle beide leicht an und stelle meinen Kopf etwas schief. 'Ich bin die Frau, die in der Hütte wohnt in der Sie beiden gerade rein gehen wollten und Sie?'. Die Frau schaut mich leicht ertappt an doch geht einen Schritt auf mich zu und streckt mir ihre Hand aus. 'Ich bin Hayley und das ist Elijah. Wir haben diese Hütte gefunden und wussten nicht wer hier wohnt', leicht zögernd ergreife ich Hayleys Hand und schüttle sie 'Miley. Jetzt wissen Sie ja wer hier wohnt', ich lasse ihre Hand wieder los und nicke Elijah nur zu. Hayley ist eine Halbmondwölfin, das habe ich gemerkt und auch ihr Mahl gesehen. An ihrer Stelle würde ich das Mahl nicht so offen zeigen, man weiß ja nie wer es sehen könnte. 'Warum haben wir Sie hier noch nie gesehen?', harkt der Mann nach. Ich sehe ihn an 'Vielleicht noch nie richtig auf Ihre Umgebung geachtet?', frage ich diesen. Elijah musste über diese Aussage schmunzeln. 'Ich möchte jetzt nicht unhöflich wirken, aber ich würde sehr gerne in meine Hütte gehen und mich ein wenig ausruhen', gebe ich schließlich von mir. Beide nicken 'Aber natürlich, hat uns gefreut Sie kennen zu lernen Miss', ich nicke in deren Richtung 'Mich auch', ich gehe an beiden vorbei und in meine Hütte rein. Ich sehe noch wie beide sich von dieser langsam entfernen und dabei miteinander reden. Eine Sache lässt mich nicht los. Ich erkenne ihr Gesicht von irgendwo her. Es ist fast so als hätte ich sie schonmal irgendwo gesehen, nur weiß ich nicht wo. 

Langsam gehe ich zu meinem Regal hin, dort stehen einige Bücher, welche sich mit den jähren angesammelt hatten. Dort sind Fotos oder auch Namen von Leuten, mit denen ich etwas zutun hatte. Eigentlich kann ich mir Gesichter sehr gut merken. Wenn ich einen Namen lese, kommt mir direkt das passende Gesicht dazu in den Kopf, auch wenn es schon viele Jahre her ist. Das ist schon eine sehr nützliche Gabe und das auch noch in meiner Situation. Ich ziehe ein etwas dickeres Buch hervor und gehe damit zu meinem Bett. Dort schlage ich es auf und schaue mir mehrere Namen an, doch nichts passt auf die Frau aus dem Wald. Bis mir irgendwann ein besonderer Name in die Augen fällt. ,Labonaire'. Es ist schon viele Jahre her und doch ist es zum Greifen nahe. Damals hatte sie mir ihre Tochter anvertraut, Andrea, ich solle auf sie Acht geben ohne in dem Wissen von ihr.  Dies Tat ich dann auch eine ganze Weile, bis sie einfach verschwunden waren und ich sie nicht aufspüren konnte. Einige Jahre hatte ich damit verbracht sie wieder zu finden, aber ich konnte sie nie aufspüren. Zumindest bis heute. Andrea sieht wirklich genauso aus wie Hayley, vielleicht weiß sie etwas oder vielleicht ist diese auch Andrea. Ich nehme mir vor in der nächsten Zeit mal etwas genauer nachzuforschen und etwas in Erfahrung zu bringen.

An diesem Abend beschloss ich, da ich lange nicht mehr unter Menschen gewesen bin, mal wieder in die Stadt zu gehen und dort ein wenig rum zu gucken. Nach ungefähr einer halben Stunde stehe ich in einer Bar mit einem alkoholischem Getränk in meiner rechten Hand. 'Ach das ich Sie hier antreffe grenzt ja schon fast an einem Wunder', spricht mich jemand an meiner linken Seite an. 'Elijah. Ich dachte echt Sie wären nicht so der Bar Gänger', grinse ich ihm nur entgegen. 'Bin ich auch eigentlich gar nicht, aber ich habe nur ein Auge auf meinen Bruder', er bestellt sich ein Bourbon und schenkt mir wieder seine volle Aufmerksamkeit. 'Ach ja? Und wer genau ist Ihr Bruder?', frage ich ihn daraufhin. 'Niklaus Mikaelson und wer bist du?', kommt er hinter mir zurück. Ich drehe mich um, um ihn genauer betrachten zu können. Er hatte dunkelblonde haare und sehr schöne grün-blaue Augen. Zugegeben sah er absolut nicht schlecht aus. 'Miley Moore', daraufhin geben wir uns die Hände. Der berühmte Hybrid. Auch mal schön ihn persönlich zu treffen. 'Ein Hybrid also', gebe ich mit leichtem Lächeln von mir. 'Ach schon von mir gehört', grinst mir der Hybrid entgegen. 'Kann man so sagen', ein wenig verwirrt schaut dieser mich an. 'Und keine Angst?', leicht belustigt schüttle ich den Kopf. 'Nein, nicht im geringsten', ich trinke mit einem Zug mein Glas leer und gehe an den beiden verwirrten Männern vorbei ohne einen von ihnen noch einmal anzugucken.


Hey, ich habe mich entschieden eine neue Geschichte anzufangen, da ich mit der alten wirklich sehr unzufrieden war. Ich hoffe ihr mögt diese.

Update: Hallöchen, lange kam nichts von mir in dieser Buchreihe, doch hab ich beschlossen diese einmal zu Updaten, weil ich mit einigen Sachen nicht so zufrieden gewesen bin. Ich hoffe ihr werdet die Geschichte weiterhin mögen. Liebe Grüße!

The white wolf (N. Mikaelson) (Book 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt