1 / Flughafen

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Sabrinas P.o.V.

Ich nahm mein Handy in die Hand und schrieb meiner besten Freundin.

Hey Lise!
Wir sind jetzt auf dem Weg zum Flughafen. Ich werde dich vermissen!

Es war sechs Uhr morgens, also erwartete ich nicht, dass sie jetzt sofort antwortet. Lise ist als Langschläfer bekannt.
Mein Vater startete das Auto und fuhr los. Meine Mutter saß neben ihm und mein Bruder ist an meiner Seite eingeschlafen.
Ich war total aufgeregt. Ich würde gleich zum ersten Mal in meinem Leben fliegen und danach zum ersten Mal in den USA sein.

Nach einer Stunde Fahrt, kamen wir am Flughafen an. Vorsichtig weckte ich Clyde auf und stieg aus. Mein grauer Pulli wärmte mich, denn es war noch sehr kalt hier.
Ich nahm meinen Rucksack und schnallte ihn mir auf den Rücken, bevor ich meinen Koffer nahm.
Ich umarmte noch einmal meine ganze Familie und ging dann in den Flughafen. Ich vermisse sie jetzt schon.
Im Flughafen konnte ich meinen Augen nicht trauen.
„Lise!", ich rannte auf sie zu und ließ meinen Koffer fallen.
Ich umarmte sie und hörte ein Bellen.
Ich löste mich von ihr. „Du hast sogar Bruno mitgebracht?"
„Er wollte dir auch "Tschüss" sagen", sagte sie mit Tränen in den Augen. Auch ich musste anfangen zu weinen.
„Ich werde dich so vermissen!", schluchzte ich und umarmte die nochmal. Sie war fast zehn Zentimeter größer als ich.

„Ruf mich wenigsten einmal die Woche an. Auch wenn du mich in der Nacht weckst, Hauptsache ich kann deine Stimme hören!", sagte sie und ich schmunzelte.
Wir lösten uns voneinander und wir beide sahen voll verheult aus.
Ich kniete mich kurz hin und streichelte Bruno, dann richtete ich mich wieder auf. „Ich muss dann los", sagte ich, nahm meinen Koffer und ging schluchzend an Lise vorbei. „Ich werde dich vermissen!", weinte ich im Vorbeigehen.

Ich saß nun im Flugzeug. Ich musste nicht lange warten. Ich schaltete mein Handy aus.
Als wir in der Luft waren, schaltete ich mein Handy wieder ein und hörte Musik. Ich mochte Pop-Musik, das hatte ich wohl von meinen Eltern.

„Miss, würden sie bitte aufstehen?", weckte mich eine freundliche Stimme auf Englisch auf.
Ich blinzelte sie an. „Natürlich", sagte ich und nahm meinen Rucksack.
Ich verließ das Flugzeug und nachdem ich meinen Koffer hatte, auch den Flughafen.

Draußen stand eine Frau mit einem Schild. Auf dem Schild stand: „Sabrina Fisher"
Ich lief auf die Frau zu. Das müsste die jüngere Schwester meines Vaters sein.
Wir begrüßten uns.
„Ich bin Maya. Schön, dass ich dich endlich persönlich kennenlernen darf!", sagte sie freundlich und nahm mir den Rucksack ab.
„Danke."
Zusammen gingen wir zu ihrem Auto. Es war schön blau.
Wir luden zusammen den Koffer und stiegen ins Auto ein.
„Ich habe gehört du fotografierst gerne. Kannst du mir später Mal ein paar Bilder zeigen?", fragte sie, als sie den Motor startete.
„Gerne. Was machst du den gerne?"
„Also", fing sie an. „Ich arbeite als Zahnarzthelferin, und in meiner Freizeit male ich."
„Cool!", sagte ich und sah ein bisschen aus dem Autofenster. „Hier sieht es echt schön aus!", sagte ich nach ein paar Minuten.
„Dann warte, bis du bei mir bist", lachte sie.
„Hast du etwas, dass dich richtig fasziniert?", fragte ich sie.
„Der Himmel. So oft sehen die Wolken besonders aus, aber ein Foto kann das nicht so gut einfangen", erklärte sie. „Und du?"
„Die Tiefsee. Dort leben so viele verschiedene Lebewesen und die meisten kennen wir nicht einmal!", meinte ich. „Und Personen. Jeder Mensch sieht anders aus."
„Da gebe ich dir Recht", stimmte sie mir zu. „Apropros Personen. Kennst du die Band "Why Don't We"? Sie kommen hier aus der Gegend."
„Nein kenn ich nicht. Was machen die für Musik?"
„Pop-Musik", antwortete sie kurz und knapp.
„Dann müsste mir das eigentlich gefallen. Kannst du Mal ein Lied vorspielen?", fragte ich vorsichtig.
„Klar. Hier mein Handy", sie gab mir ihr Handy, welches sie an einer Ampel schnell entsperrte. „Mach am besten "Trust Fund Baby" an", riet sie mir.
Ich brauchte ein bisschen, bis ich ihre Musik und dazu noch das Lied gefunden habe.
Die Musik fing an zu spielen. Das Lied gefiel mir irgendwie.

Photography - Why Don't WeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt