Mayla Rain P.o.V.
Zugegeben, ich mag Why don’t we nicht wirklich. Trotzdem musste ich mit ihnen ein Interview führen, das zu meinen ersten Schritten in meinem Studium "Journalismus" gehört. Ihre Musik traf nicht mein Geschmack und trotzdem musste ich mir ihr Konzert anhören.
Ich saß in dem kleinen Bereich, der extra für Journalisten angefertigt war und jubelte beinahe auf, als das Konzert beendet war. Langsam verließ ich den Bereich und ging in den Backstage-Bereich. Dort sollte ich meiner Begleitung von der Uni Bericht erstatten - so, wie in einem Bericht, der im Fernsehen ausgestrahlt werden würde. Meine Begleiterin war Emeline Jackson, die die Betreuung für die praktischen Teile des Studiums leitete.
Ein Duft nach Essen stieg in meine Nase und ein grummeln machte sich in meinem Bauch bemerkbar. Was habe ich einen Hunger! Ich hatte den ganzen Tag über erst ein Brötchen gegessen und beschloss daher, nachdem ich ein Blick auf meine Uhr geworfen hatte, mir noch etwas zu Essen und zu Trinken zu besorgen. Nach wenigen Sekunden kam ich bei einem Kiosk an, der frische Nudeln zubereitete. Auf einem Schild stand: Nur für Bandmitglieder, Crew und Arbeitende. Ich nahm an, dass ich zu diesen Arbeitenden gehörte und bestellte eine Portion der verführerisch riechenden Nudeln und eine Apfelschorle. Zuerst sah mich die Verkäuferin prüfend an, aber ich zeigte ihr mein Journalisten-Ausweis vor, der an einem Schlüsselbund um meinem Hals hing. Nach zwei Minuten hatte ich dann meine Bestellung in meinen Händen und verschwand nach meiner Bezahlung zu Emeline Jackson. Als ich ankam, wartete sie schon auf mich und sagte: „Dann fang mal an!“ Ich holte kurz Luft und begann mit meinem gespielten Fernsehreport. Ich schloss mit den Worten: „Das war wieder mal ein sehr erfolgreicher Auftritt der 5 Jungs von "Why Don’t We"!“ Emeline klatschte begeistert und meinte: „So könntest du glatt im Fernsehen auftreten!“ „Danke!“, ich lächelte erleichtert und nahm einen Schluck meiner Apfelschorle. „Du musst nur etwas gerader und stabiler stehen und nicht so herumtänzeln. Du warst aufgeregt, das weiß ich, aber merk‘ dir das für die Zukunft!“, gab sie mir noch einen letzten Tipp. „Wann müssen wir los?“, fragte ich. „Den Rest des Tages hast du frei. Du darfst gehen wann du willst“, antwortete sie mir und fügte hinzu: „Ich werde jetzt schon gehen. Wir sehen uns morgen, tschüss!“ Ich verabschiedete mich ebenfalls und packte langsam meine Sachen zusammen. Zufrieden verließ ich den Raum, in dem ich zuvor meinen Bericht abgab. Ich schlenderte durch die Gänge und plötzlich fiel mir ein, dass ich meine Apfelschorle, sowie meinen Vespa-Schlüssel vergessen hatte. Also joggte ich zurück und öffnete den Raum. Als ich eintreten wollte, sah ich jemanden auf der Couch sitzen, der sich genüsslich meine Apfelschorle reinzog.
„Ähm, Entschuldigung…“, begann ich.
„Oh, hi! Hast du dich nicht ein bisschen verlaufen?“, sagte der Junge.
„Nein, ich glaube eher, dass du dich verlaufen hast… Wir sind hier im Teil der Journalisten“, klärte ich ihn auf.
Der Braunhaarige stand auf und sah sich um: „Oh, sorry! Mein Orientierungssinn ist nicht der Beste… Ich wollte dich nicht stören.“
„Alles gut. Ich wollte nur meine Apfelschorle und meinen Schlüssel holen“, sagte ich und deutete auf die Flasche in seiner Hand hin.
Er grinste: „Ups, dann ist das gar nicht Meine.“ Ich schüttelte den Kopf und musste ein wenig lachen.
Er wandte sich dem Gehen zu und ging an mir vorbei. Kurz bevor er durch die Tür schritt, hielt er an und drehte sich um: „Übrigens, ich bin Zach!“ Er streckte mir seine Hand entgegen und sah mir in die Augen.
Etwas verlegen sah ich auf den Boden und dann in seine mandelbraunen Augen, die mich kurz aus dem Konzept brachten. Ich löste mich schnell aus meiner Verlegenheit und gab ihm dann die Hand: „Ich bin Mayla. Malya Rain.“
„Cool. Wann führst du nochmal ein Interview mit uns?“
„Ich bin eigentlich noch ganz am Anfang meines Studiums… Das waren die ersten Schritte im praktischen Teil.“
„Achso, schade… Kommst du zum nächsten Konzert?“
Na toll. Jetzt bin ich einer Zwickmühle. Ich mag "Why Don’t We" nicht, aber der Junge ist mir durchaus sehr sympathisch und will ihn nicht enttäuschen.
Nach kurzer Überlegung sagte ich: „Wenn du mich einlädst, klar!“ Ich grinste ihn vielsagend an und er grinste zurück: „Klar! Ich lade dich hiermit herzlich zu unserem nächsten Konzert ein.“
Ich wollte gerade etwas sagen, da kam er mir zuvor: „Vorausgesetzt, du machst nochmal ein Interview. Nicht nur mit uns, auch unser Manager wird dabei sein.“
Ich erschrak und fragte: „Warum das denn?“
„Sag ich nicht. Lass dich überraschen!“ Ich überlegte und sagte dann zu: „Okay, deal!“
Er grinste zufrieden und ging dann durch die Tür: „Bis dann!“
„Bis dann!“, antwortete ich und machte mich auf die Suche nach meinem Vespa-Schlüssel. Nach kurzer Suche fand ich ihn. Dann verließ ich den Raum und ging Richtung Ausgang. Von dort konnte man auf den Parkplatz de Band sehen. Ich sah diese Deutsche Sabrina, die sich mit jemanden gut zu amüsieren schien. Auf dem zweiten Blick erkannte ich diese Person. Es war Zach. Ich blieb stehen und beobachte die beiden. Plötzlich lachte Sabrina laut auf und schien kaum noch aufzuhören. Zach lächelte und schmiss scheinbar den nächsten Witz hinterher.
Der größte der Jungs, der bereits im Auto saß, das kurz vorher angekommen war, rief: „Kommt ihr Turteltauben? Timo wartet!“
Zach hielt ihr gentlemanlike die Tür offen und sah dann zur Seite. Er sah zu mir. Er winkte. Ich ignorierte ihn und ging dann zu meiner Vespa.
Typisch diese Deutschen! Machen sich an jeden ran! Und dieser Zach! Will von jedem etwas oder was? Ne, so einer kann mir gestohlen bleiben! Ich setzte mich auf die Vespa und fuhr los. Zach und Sabrina schossen mir immer wieder durch den Kopf.Sabrina P.o.V.
Das Konzert war beendet und die Jungs liefen von der Bühne.
Ich nahm meinen Rucksack und verließ den Raum, in dem ich das Konzert betrachtet habe.
Ich lief durch verschiedene Gänge und suchte den Ausgang.
Ich irrte bestimmt zehn Minuten lang durch die Gänge, bis ich auf Corbyn und Daniel traf.
„Das war ein toller Auftritt“, sagte ich zu ihnen mit einem Lächeln.
„Schön, dass es dir gefallen hat“, sagte Daniel und musste ebenfalls lächeln.
Zusammen liefen wir auf den Parkplatz und warteten auf Timothy, der sich während dem Konzert mit jemandem getroffen hat. Jonah und Jack brauchten nicht lange, bis sie auch da waren. Nur Zach und Timothy fehlten noch.
Nach ungefähr zehn Minuten, in denen die Jungs sich unterhielten und ich ein paar Bonbons aß, kam Zach.
„Hey, wo warst du?“, fragte ich Zach.
„Ich hatte ein Orientierungsproblem“, sagte er einfach.
Ich schmunzelte. „Hast du dich in der Tür geirrt und standest plötzlich in der Küche? Wahrscheinlich hast du dir dann gedacht, dass du direkt einen Salat schnippeln könntest“, beider Vorstellung musste ich lachen.
„Na dran. Ich war im Journalisten-Bereich. Ich wollte sehen, wie man sich hinter der Kamera fühlt“, meinte er als Scherz. „Dabei habe ich dann einen Kuchen gegessen und mein Patenonkel gefunden. Er hat mir dann gezeigt, wie man einen Roboter nachahmt und etwas über sie beigebracht“, sagte er ironisch.
Ich lachte laut auf. Bei dieser Vorstellung musste ich noch mehr lachen.
„Hattest du Kichererbsen zum Mittag?“, fragte Zach und musste auch etwas lachen.
„Kommt ihr Turteltauben? Timo wartet!“, rief Jonah, der bereits im Van saß. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass Timothy angekommen ist.
Zach hielt mir wie ein Gentleman die vordere Tür auf und ich stieg lachend ein.
Zach winkte noch jemanden, setzte sich nach hinten und schloss die Tür, bevor wir losfuhren.
„Tu nicht immer so, als wäre ich mit Zach zusammen!“, sagte ich zu Jonah, als ich mich beruhigt habe.
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Photography - Why Don't We
FanfictionSabrina hat es geschafft! Sie hat schon immer davon geträumt, eine professionelle Fotografin für Stars zu werden, und nun wird es wahr! Nachdem sie die Bestätigung für ihre Ausbildung bekommen hat, steigt sie sofort in den Flieger und fliegt nach L...