18 / Bekanntschaften

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Jack hielt nicht direkt bei der Konzerthalle. „Sonst kommt wieder jemand auf die Idee, dass du mit einem von uns zusammen bist", hatte er mir erklärt.
Wir gingen noch zusammen rein, doch dann musste ich woanders hin, weshalb ich mich mit einem „Bis gleich" verabschiedete.
Ich stellte mich ins Publikum, aber zum Glück dürfte ich nach ganz vorne.
Während dem Konzert lief ich öfters von dem einem Ende der Bühne zum Anderen.
Das Konzert war noch nicht beendet, als mich ein Mädchen antippte.
Ich drehte mich zu ihr um. Sie hatte schöne, schwarze Haare und braune Augen.
„Kannst du mir sagen, wo die Toiletten sind?", fragte sie mich freundlich.
Ich überlegte kurz. „Tut mir leid, aber ich bin zum ersten Mal in diesem Gebäude. Ich kann dir sagen, wo die Toiletten im Backstage-Bereich sind", erklärte ich ihr.
„Das ist schade... Vielleicht finde ich ja jemanden, der das weiß", meinte sie traurig und wand sich zum gehen.
Ich hielt sie am Arm fest. „Ich kann dich bestimmt hinten einschleusen. Immerhin habe ich die", sagte ich grinsend und hielt mir einer Hand meinen Backstage-Ausweis, den Jonah mir im Auto gegeben hat, hoch.
Sie lächelte mich an. „Danke."
Ich schaffte es die zwei Wachleute zu überreden, dass das Mädchen nicht böse ist und führte sie zu den Toiletten.
Sie bedankte sich.
„Kein Ding. Ich bin übrigens Sabrina", stellte ich mich mit einem Lächeln vor.
„Aria", meinte auch das schwarzhaarige Mädchen freundlich.
Während sie die Toiletten benutzte, sah ich mir die bisherigen Bilder an. Gar nicht so schlecht, dachte ich mir gerade bei einem Bild, als mich jemand ansprach.
„Bist du nicht das Mädchen aus der Stadt?"
Ich sah auf und sah das braunhaarige Mädchen, in das ich gelaufen bin, als ich mit Zach und Jonah in der Stadt war.
Ich nickte. „Es tut mir übrigens leid. Ich wollte nicht in dich rein rennen. Ich wollte nur den Jungs sagen, dass wir uns beeilen müssen", entschuldigte ich mich nochmal.
„Macht doch nichts. Ich bin übrigens Bailey", meinte sie nett.
„Ich bin Sabrina", stellte ich mich ebenfalls vor.
„Du hast mit den Jungs von "Why Don't We" zutun?"
„Ja. Ich werde zur Fotografin ausgebildet und das sind meine Models", erklärte ich und lachte am Ende leicht. „Und was machst du?"
„Meine Schwester Brooklyn ist die Stylistin und ich sollte ihr heute helfen", erklärte sie.
„Cool."
Bailey und ich tauschten noch Nummern aus, da sie dringend los musste, als Aria wieder kam.
„Wie kommt es eigentlich, dass du Backstage sein kannst, und dennoch im Publikum bist?", fragte sie mich auf dem Rückweg.
Ich lächelte. „Ich werde zur Fotografin ausgebildet und mein Ausbilder hat mir diese fünf Idioten zugeteilt", erklärte ich ihr. Das Idioten meinte ich natürlich nicht ernst, auch wenn es manchmal sehr nah an der Wahrheit liegt.
„Also bist du die meiste Zeit mit den unterwegs?", fragte sie erstaunt.
„Ja. Wir waren auch schon zusammen in der Stadt und gestern haben sie mir Skateboard fahren beigebracht", meinte ich lächelnd.
„Aber du bist mit keinem von den zusammen, oder?"
Ich lachte laut auf. „Nein bin ich nicht."

„Wollen wir uns Mal zu zweit treffen und in die Stadt gehen?", fragte mich Aria, als wir wieder im Publikum standen.
„Gerne."
Wir tauschten ebenfalls unsere Telefonnummern aus. Wir umarmten uns einmal und verabschiedeten uns dann.
Es dauerte dann auch nicht lange bis das Konzert vorbei war. Die Jungs bedankten sich gerade und ich machte mich wieder auf den Weg in den Backstage-Bereich. Heute laufe ich viel, kam mir so in den Sinn.
Nach einer Viertelstunde, in der ich irgendwo an einer Wand lehnte und alle Fotos von heute betrachtete, kamen auch endlich Corbyn, Daniel, Jonah und Jack.
„Gute Show!", begrüßte ich sie fröhlich.
„Danke Bini", sagte Jack und ließ sich erschöpft auf einen Stuhl neben mir fallen.
„Boxt du?", fragte mich Daniel, als er meine Hände sah.
„Nein, ich bin heute hingefallen und habe mich an den Knien und Händen aufgeschürft", erklärte ich.
„Fehlt nur noch Zach", murmelte Jonah und sah auf die Uhr.
„Ich frage mich, was er nach den Konzerten so lange macht. Letztens war er auch länger weg", meinte auch Corbyn.
Nach weiteren fünf Minuten kam Zach auch endlich zu uns.

Als wir im Auto saßen, sah ich auf mein Handy. Ich hatte jeweils eine Nachricht von Bailey und Aria. Dazu kamen zwei von Maya:

Maya:
Wäre es für dich okay, wenn du bei den Jungs schläfst?

Ich bin nicht Zuhause, ich musste noch wo hin.

Aria:
Hey, ich bin's Aria

Bailey:
Hier ist Bailey.

Ich sah fragend zu Jack, der neben mir saß. „Kann ich nochmal bei euch schlafen? Maya ist nicht Zuhause und meine Schlüssel liegen auf dem Schrank im Flur", fragte ich vorsichtig. „Ich kann auch wieder auf dem Sofa schlafen."
Jack gähnte. „Klar." Er beugte sich nach vorne und tippte Daniel an. „Bini schläft wieder bei uns, wir müssen also nicht bei ihr vorbei", erklärte er, worauf hin Daniel nickte.

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Heute Mal etwas kürzer, dafür war das letzte auch das längste.
Ich wollte Mal danke für über 400 Reads sagen! Die Story ist noch keine zwei Wochen lang veröffentlicht und dann schon so eine große Zahl, Danke!
Und auch danke an SalXIV! Ich hoffe, du bist zufrieden mit diesem Kapitel und dem was Aria betrifft. Danke auch an meine zwei besten Freunde, die auch ein paar Teile in dieser Story schreiben und mir helfen, wenn ich nicht weiter weiß!

Mary_0003

Photography - Why Don't WeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt