Photography - Why Don't We

49 / Tourstart (3)

Sabrinas P.o.V.

Die Fahrt von dem Restaurant zum Tourbus war für mich total ermüdend. Ich musste die meiste Zeit gähnen. Lise war dafür wieder total aufgedreht.
Es war nett von dem Manager der Jungs dieses Festmahl zu veranstalten.
Im Restaurant hatte ich viel mit Bailey und Lise geredet. Also hauptsächlich mit Lise, da Jonah und Bailey die meiste Zeit miteinander geredet hatten.

Ich nahm meinen großen Koffer aus dem Kofferraum und ging zum Bus. Mein Rucksack zerrte mit seinem Gewicht an meinem Rücken und auf dem Platz leuchteten nur ein paar Lampen.
„Kann ich dir helfen?", fragte mich Corbyn plötzlich.
Ich erschrack. „Ich habe dich gar nicht gesehen. Du hast mich erschreckt!" Zum Ende hin musste ich immer mehr lachen.
Corbyn nahm mir meinen Koffer ab und zusammen liefen wir zum Bus. Wir verstauten meine Sachen und gingen danach in den Bus.
Ich folgte Corbyn relativ weit nach hinten und wir setzten uns Nebeneinander. Wenn das ein Traum ist, will ich nicht mehr aufwachen!
Nach ein paar Minuten kamen Eben und Lise, wobei Lise eher vorraus lief und Eben hinterher schlurfte.
Lise ließ sich neben mich fallen. „Die Reise beginnt", meinte sie auf Deutsch und holte ihr Handy raus.
Ich schmunzelte. Hoffentlich geht alles gut...

Maylas P.o.V.

Mit meinem Koffer in der einen Hand, einer großen Sporttasche in der anderen und einem Rucksack auf dem Rücken erreichte ich den Tourbus von Why don't We pünktlich zur Abfahrt.
„Mayla, was hast du unter ‚wenig Gepäck' eigentlich verstanden?", empfing mich Daniel kopfschüttelnd.
„Sorry, ich bin halt eine Frau...", entschuldigte ich mich.
„Ach und weil du eine Frau bist, darfst du jetzt alles?", äffte Daniel mich nach und lachte.
„Jap!", bestätigte ich und gab ihm meine Sporttasche.
Er knickte ein wenig unter dem Gewicht ein, aber schleppte sie zum Stauraum des Busses.
„Schwächling!", bemerkte ich und gab ihm einen Klaps gegen die Schulter.
„Auaaaa!", zeterte Daniel übertrieben.
Ich schüttelte nur den Kopf und packte meinen Koffer in den Stauraum neben meine Tasche.
„Den Rucksack kannste mitnehmen, Mörderin!", sagte er grimmig, musste aber daraufhin lachen.
„Spinner!", ich überholte ihn und stieg vor ihm in den Bus ein. „Lady's First....", murmelte ich nach hinten.
„Bei einer Mörderin gilt das nicht... Da würde ich mich lieber aus dem Staub machen...", entgegnete er.
Ich verdrehte die Augen und fragte: „Wo darf ich sitzen?"
„In meinem Bett?", Daniel setzte einen Anmachblick auf und wackelte mit den Augenbrauen.
„Ferkel! Also, jetzt im Ernst?", fragend blickte ich ihn an.
Daniel lachte und deutete auf einen Sitz: „Neben mir, wenn du überhaupt noch willst..."
„Nur wenn du dich benimmst!"
„Mädel, das war ein Spaaaß! Komm mal runter.."
„Weiß ich, Junge!" Ich pikste ihn in die Seite und er quietschte auf.
Zach schreckte aus seinem Nickerchen auf und verdrehte die Augen: „Leute, könnt ihr nicht leise flirten?"
„Hallo Zachy-Scha...", ich verkniff mir die letzten Buchstaben... Ich wollte ‚Schatz' sagen, aber nachher kam es falsch rüber und Zach verstand es so, wie er es gerne hören wollte.
„Aha, aha... Was wolltest du sagen?", Daniel zog die Augenbrauen hoch und wackelte damit komisch.
Hitze stieg mir ins Gesicht: „Äh... Zachy-Schaf..."
Zach lachte laut auf und daraufhin stand Jack in der Tür: „Was ist denn hier los?"
„Nichts!", sagte ich schnell.
„Zachy-Schaf?", griff Daniel meine Worte auf und sah mich ungläubig an.
„Ja, Streich mal durch seine Haare. Die fühlen sich wie Schafswolle an...", suchte ich nach einer Erklärung.
Daniel folgte leider meiner ungewollten Anweisung, aber meinte danach nur: „Ich sag mal nichts weiter dazu..." Ich warf ihm einen dankbaren Blick zu und ließ mich in den Sitz fallen.
Kurze Zeit später rollte der Bus los - jetzt konnte es losgehen!