„Und hier, nach einer kleinen Verspätung: Jonah Marais!“, hörte ich die laute Stimme des Moderators und Jonah lief durch den Vorhang.
„Corbyn Besson!“, zählte der Moderator weiter auf.
Corbyn schlug mir noch einmal auf den Rücken und lief Jonah hinterher.
„Daniel Seavey!“
Daniel lief ebenfalls durch den Vorhang.
„Jack Avery!“
Jack streckte Zach und mir einmal die Zunge raus und lief auf die Bühne.
„Zach Herron!“
„Du schaffst das“, meinte Zach nochmal zu mir und verschwand dann ebenfalls.
„Und als letztes: Sabrina Fisher!“
Ich atmete tief durch und trat auf die Bühne. Ich lächelte nervös.
Der Applaus für mich war um einiges leiser als bei den Jungs. Kein Wunder - mich kennt wahrscheinlich keiner!
Ich setzte mich neben Zach auf ein helles Sofa.
Gegenüber von mir stand ein weiteres Sofa, auf dem Jonah, Corbyn und Daniel saßen. Auf einem Sessel saß der Moderator. Wenn ich mich nicht irrte, hieß er Otis.
„Wenn ich fragen dürfte... Warum seid ihr so spät gekommen?“ fragte Otis und sah fragend in die Runde.
Ich spielte mit meinem Ärmel, während Jack antwortete: „In der Maske gab es ein kleines Missgeschick, aber die Stylisten haben es, so schnell es ging, behoben.“
Corbyn, der ebenfalls antworten wollte, grinste Jack an und sah kurz zu Jonah.
„Dann, an dieser Stelle, nochmals herzlichen Dank an unsere zwei Stylisten, die heute alleine mehr als sieben Personen herrichten mussten!“, rief Otis und lächelte in eine der vielen Kameras. „Also Leute.“ Der schwarzhaarige Moderator sah wieder abwechselnd von einer Couch zur Anderen. „Ihr Jungs werdet seit mehreren Tagen mit ihr“, er zeigte auf mich, „Gesichtet. Was hat es damit auf sich?“
Die Jungs fingen an durcheinander zu reden, bis Zach lauter anfing zu erklären: „Sabrina ist unsere Fotografin und arbeitet an einem Projekt.“
Ich spielte immernoch an meinem Ärmel, als Otis die nächste Frage stellte: „Du bist also Fotografin. Darf ich fragen wie alt du bist?“
Ich sah ihn nervös an. „Si-siebzehn“, stotterte ich.
„Und wie kommt es, dass du mit 17 Fotografin bist?“, fragte Otis weiter.
„Ich bin noch in Ausbildung“, sagte ich nervös. „Die Jungs unterstützen mich dabei.“ Ich spielte immernoch mit meinem Ärmel.
„Und was ist das für ein Projekt?“
Ich sah ihn etwas irritiert an. Projekt?
„Ähm... Ich weiß nicht, ob ich das verraten darf“, meinte ich nervös und sah fragend zu Zach. Warum sagte er etwas von einem Projekt?
„Okay, dann lassen wir uns überraschen. Kommen wir zu den Fragen, die die Fans gestellt haben!“, meinte Otis fröhlich. „Die Frage, die bestimmt am meisten gestellt wurde: Ist Sabrina mit einem von euch zusammen?“
Schockiert sah ich ihn an und schüttelte den Kopf.
Die Jungs lachten.
„Ich glaube ich kann für jeden von uns sprechen, wenn ich sage, dass Rina Wie eine Schwester für uns ist“, meinte Corbyn, als er nicht mehr so lachen musste.
„Ich könnte mich eh nicht für einen von euch entscheiden“, meinte ich mit einem leichten Lächeln.
„Okay, ich glaube das wird einige Fans enttäuschen, aber fahren wir vort. Sabrina, lebst du mit den Jungs in einem Haus?“
Ich schüttelte den Kopf. „Ich habe zweimal bei ihnen übernachtet, aber ich wohne nicht bei ihnen. Ich wohne bei meiner Tante“, erklärte ich. Meine Nervosität verschwand irgendwie langsam.
„Bei deiner Tante? Was ist mit deinem Eltern?“, fragte Otis verwundert.
„Die sind in Deutschland, meiner Heimat“, meinte ich.
„Achso. Nächste Frage: Werden noch mehr Alben von euch rauskommen?“
Die Jungs nickten.
„Wir sind eine Band. Natürlich werden wir weiter Musik machen und es werden wahrscheinlich auch mehr Alben kommen“, erklärte Daniel.
„Okay, das wäre dann die letzte Frage gewesen, wenn ihr noch einem eurer Songs performen wollt“, meinte Otis.
Die Jungs stimmten zu und verschwanden kurz, bevor sie mit ihrem Song starteten.„Und das war "Why Don't We" mit dem Song "Hard" aus ihrem Debüt Album! Schalten sie auch nächstes Mal wieder ein“, verabschiedete sich Otis von den Zuschauern und winkte in eine der Kameras.
Die Jungs und ich winkten ebenfalls, bevor wir von der Bühne liefen.
„So schlecht war das doch nicht“, meinte Daniel und schlug mir zweimal auf den Rücken.
„Das sagst du. Ihr hättet mir wenigstens heute morgen etwas sagen können!“, rief ich leicht verärgert, aber dennoch erleichtert, dass es endlich rum war.
„Wir haben uns gedacht, dass du ausrasten würdest, also haben wir nichts gesagt“, sagte Jack und sah mich an.
„Seit wann wusstet ihr das?“
Wir bogen in einen schmaleren, langen Gang, weshalb Corbyn, Jonah und Zach vor gingen.
„Seit letztem Donnerstag!“, rief einer der Jungs von vorne.
„Warum habt ihr mir das nicht gesagt? Ich hätte noch frühzeitig wegfliegen können“, beschwerte ich mich.
„Du bleibst schön hier in L.A.!“, meinte Jack grinsend und legte einen Arm um meine Schulter.Wir stiegen wieder ins Auto und Jonah durfte fahren.
„Dieser Jake war doch eigentlich sehr nett“, meinte Jonah nach einer Weile.
„Jake?“, fragte ich irritiert.
„Der Moderator“, erklärte Daniel müde.
„Ich dachte, der hieß Otis...“, murmelte ich.
„Otis? Wie kommst du da drauf?“, fragte Zach lachend.
„Ist immerhin besser, als zu einem fremden Mädchen immer "Mädchen" zu sagen“, meinte ich frech.
„Stimmt, du errinerte mich an was!“, rief Corbyns und richtete sich weiter nach vorne. „Was läuft zwischen dir und der Stylistin?“, fragte er Jonah verschwörerisch.
„Oh Guck mal! Sabrina wir sind da!“, versuchte er vom Thema abzulenken und hielt am Straßenrand.
Ich sah an Jack vorbei, aus dem Fenster und erkannte Mayas Haus.
„Lass mich Mal bitte vorbei“, meinte ich, während ich versuchte an dem Lockenkopf vorbei zu kommen.
„Klar doch Bini“, antwortete er und machte mir ein wenig Platz.
Ich war fast an ihm vorbei, als er mir kräftig auf den Hintern schlug.
Ich drehte mich empört zu ihm. „Dein Ernst?“, fragte ich ihn entsetzt.
„Das war jetzt das dritte Mal, dass ich das tun wollte. Ich habe diesmal die Gelegenheit genutzt“, erklärte er mir und grinste mich frech an.
Ich stieg kopfschüttelnd aus. „Bis morgen“ verabschiedete ich mich und lief zur Haustür.
Da es ungefähr acht Uhr abends war, klingelte ich.
Zum Glück öffnete Maya mir schnell und ließ mich rein.
Ich aß noch etwas, bevor ich müde in mein Bett fiel. Ich schlief schnell ein.Mayla Rain P.o.V.
Ich kam nach einem langen Tag an der University nach Hause und meine Mum begrüßte mich mit den Worten: „Du hast Post bekommen...“
Ich zog eine Augenbraue hoch und fragte: „Von dem Restaurant am Ende der Straße?“
Mum nickte.
Ich öffnete den Umschlag, den sie mir in die Hand drückte. Ich überflog ihn bloß und seufzte: „War klar. Die nehmen mich nicht! Man! Ich brauche einen Nebenjob! Wie soll ich sonst die Miete bezahlen?“
Ich hatte vor, in dem nächsten halben Jahr in eine Wohnung zu ziehen, die näher an der Uni lag.
Mama nahm mich in den Arm und sagte: „Eine Rückmeldung fehlt ja noch....“ Ich stöhnte und verkroch mich dann in mein kleines Zimmer unter dem Dach.
Ich fuhr mein MacBook hoch und stellte den Artikel über "Why Don’t We" fertig.Endlich bin ich fertig! Ich muss nur noch diese E-Mail an den Manager verschicken. Schnell verfasste ich eine Mail und zack! Dann war sie verschickt.
Ich nahm mir das Aufnahmegerät zur Hand und löschte die Aufnahme, aber was war das? Eine zweite Aufnahme? Habe ich vergessen etwas mit einzubauen? Irgendetwas, was ich noch mit in den Artikel nehmen musste?
Ich drückte auf „play“. Eine Zahlenfolge wurde mir abgespielt. Nach kurzem Überlegen erkannte ich, dass es eine Handynummer war- Zachs Handynummer. Seine Stimme erkannte ich erst bei einem erneuten Abspielen. Dann überlegte ich: Sollte ich ihn wirklich anschreiben? Einerseits war er einer der sympathischsten Jungen, aber auf der anderen Seite wusste ich, dass er an Sabrina interessiert war. Ich hatte ihm ein Versprechen gegeben, aber ich hätte ja die Nummer nicht finden müssen und hätte ihn deshalb nie anschreiben können. Außerdem würde ich bestimmt nie wieder mit ihnen in Kontakt treten - außer nach meinem Studium, aber da würde ich auf unwissend tun. Es schien mir als wäre es der perfekte Plan, aber leider wurde daraus nichts, denn eine Mail ging auf meinem Laptop ein. Ich sah nach: Eine Antwort des Managers. Das, was ich dann las, haute mich vom Hocker... „Was?“, flüsterte ich ungläubig.
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Photography - Why Don't We
FanfictionSabrina hat es geschafft! Sie hat schon immer davon geträumt, eine professionelle Fotografin für Stars zu werden, und nun wird es wahr! Nachdem sie die Bestätigung für ihre Ausbildung bekommen hat, steigt sie sofort in den Flieger und fliegt nach L...