Prolog

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„Geschafft!", rief das 17 jährige Mädchen fröhlich. Sabrina führte ein kleinen Siegestanz auf, während sie den Briefumschlag in den Händen hielt. „Ich hab's geschafft! Ich hab's geschafft!", rief sie immer wieder und drehte sich im Kreis. Das blondhaarige Mädchen hörte nicht einmal, dass ihr neunjähriger Bruder die Treppe runter kam und ihr belustigt zusah.
„Was hast du geschafft?", fragte Clyde neugierig.
Sabrina sah ihn überrascht an und versteinerte augenblicklich. Das Grinsen wich jedoch nicht aus ihrem Gesicht. „Ich habe den Ausbildungsplatz in L.A. bekommen!", rief sie und rannte auf ihren kleinen Bruder zu. Sie schloss ihn in ihre Arme und wirbelte ihn einmal umher.
„Wann fliegst du?", fragte der braunhaarige Junge, als er wieder auf dem Boden stand.
Sabrina überlegte. „Ich muss Mom und Dad noch erzählen. Ich muss aber am 15. da sein."
Clyde nickte. „Kannst du mir was zu essen machen?", fragte er und sah sie unschuldig an.
„Na klar. Willst du Pfannkuchen?", fragte sie. Heute konnte ihr keiner die gute Laune vermiesen.
Ihr kleiner Bruder nickte und beide verschwanden in der Küche.

„Ich bin wieder da!", rief die Mutter der beiden Geschwister und schloss die Haustür. „Habt ihr Pfannkuchen gemacht?"
„Ja. Komm in die Küche!", antwortete Sabrina aus der Küche.
Sabrina hat sich überlegt, wie sie ihre Mutter mit den tollen Neuigkeiten überraschen kann. Sie wollte ihre Mutter direkt damit konfrontieren.
Charlotte, die Mutter von Sabrina und Clyde, kam in die Küche. „Hey Schatz. War etwas in der Post?" Sie gab ihrer Tochter ein Kuss auf die Wange und verwuschelte ihrem Sohn die Haare.
Sabrina drehte den Pfannkuchen in der Pfanne. „Außer meine Bestätigung, nichts wichtiges", sagte Sabrina uninteressiert.
„Welche Bestätigung?"
„Die für meine Ausbildung in Los Angeles", erklärte Sabrina und nahm den Pfannkuchen aus der Pfanne.
„Du willst mich jetzt auf den Arm nehmen oder? Du wurdest angenommen?"
Sabrina konnte ihr Strahlen nicht mehr verbergen. „Ja!"
„Das ist wundervoll!", Charlotte umarmte ihre Tochter. „Dein Vater wird sich so freuen!"
Sabrina wohnt zwar mit ihrer Familie in Deutschland, ist allerdings zur Hälfte eine Amerikanerin. Ihr Vater kommt auch aus Kalifornien und hat ihr erst die Idee gegen, sich dort zu bewerben.

„Bin wieder da! Sabrina, ist eine Antwort gekommen?", rief der Amerikaner, als er die Tür schloss und seine Polizeikappe an den Kleiderhacken hing.
Sabrina rannte die Treppe runter und umarmte ihren Vater. „Ich wurde angenommen!", sagte sie sofort.
„Das ist wundervoll, Rina!", antwortete ihr Vater. Beide lösten sich. „Wann fliegst du?"
„Ich muss noch einen Flug buchen", erklärte Sabrina.
„Ich werde dir einen Flug für übermorgen buchen", sagte Tyler und grinste sie an.
„Dann gehe ich Mal packen!", sagte Sabrina und verschwand wieder in ihrem Zimmer.

Photography - Why Don't WeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt