Baileys P.o.V.
Ich lag noch gemütlich in meinem Bett, als Jonah mich anrief - per Video! Verschlafen nahm ich ab.
Gut, dann sah er mich jetzt halt von meiner anderen "Schokoladenseite". Mir war es ein wenig unangenehm, aber eigentlich war er selbst schuld. Wenn er unbedingt das Bailey-Monster sehen wollte, bitte.
„Guten Morgen!“, sein Gesicht erschien auf dem Display.
„Guten Morgen. Hier sehen sie die nächst Attraktion - das verschlafene Bailey-Monster! Bitte gucken Sie es nicht zu genau an, sonst könnten sie vor Hässlichkeit in Ohnmacht fallen. Vielen Dank", ahmte ich einen Zoowärter nach.
Jonah lachte nur. „Du siehst süß aus. Ich würde mich freuen, wenn das irgendwann das erste ist, was ich an dem Tag sehen kann", er lächelte.
„Schleimer", ich lachte und schüttelte dabei nur den Kopf.In der letzten Zeit telefonierten wir ungelogen jede frei Minute. Meistens rief er an, da ich nie genau wusste wann er Zeit hatte. Schließlich wollte ich ihn nicht mitten in irgendeinem Werbespotdreh oder in einer Show anrufen. Das erste Mal als wir telefonierten, war an dem Tag, als wir uns kennenlernten...
~Rückblick~
Brooklyn war um die Mittagszeit von ihren Terminen zurückgekommen. Weil Cole mit ein paar Freunden für ein Fotoshooting verabredet war und somit den ganzen Tag unterwegs sein sollte, entschieden Brook und ich schoppen zu gehen.Nach fünf anstrengenden Stunde kamen wir endlich wieder im Apartment an. Müde hielt ich den Chip vor den Türsensor. Eigentlich wollte sich Brooklyn nur nach einer Hose umsehen. Im Endeffekt hatten wir dann fünf volle Einkaufstüten mit neuen Klamotten. Ich seufzte schwer und ging durch die geöffnete Tür in den Hauptbereich unseres Apartments. Ich durfte mich nicht beschweren, schließlich hatte sie mir 2/5 davon spendiert. Somit stellte ich meine Tüten im Flur ab und tippelte hastig auf die Toilette. Meine Blase hatte sich bemerkbar gemacht.
Nach einer kalten Dusche hatte ich es mir im Bett gemütlich gemacht. Gedankenverloren sah ich auf eine unsichtbaren Punkt an der Decke. Vergeblich versuchte ich meine Gedanken nach dieser verrückten Nacht zu ordnen. Jonah hatte es mir seit der ersten Sekunde nicht leicht gemacht. Wegen ihm war ich noch verpeilter als sonst.
Bevor ich noch Kopfschmerzen vom vielen Nachdenken bekam, stand ich auf und machte mir eine große Tasse Cappuccino. Dann machte ich es mir mit samt Kaffee und Buch auf dem Minibalkon gemütlich. Ich genoss die warmen Sonnenstrahlen und die leichte Windbrise, welche die wiederkehrende Hitze erträglich machte. Leise schlürfte ich an meiner Tasse und laß dabei die ersten Zeilen des Kapitels, als plötzlich mein Handy klingelte. Ich sah auf dem Display - Jonah. Das darf doch nicht war sein! Kaum schaffte ich es mal meine Gedanken auf etwas anderes zu lenken, meldete sich Jonah auf irgendeine Art und Weise von selbst.
Einerseits wollte ich dieses Buch lesen und mich ablenken, andererseits wollte ich unbedingt abnehmen und mit ihm sprechen. Seine wohltuende Stimme hören. Hilflos überlegte ich zwischen ‚Auflegen’ oder ‚Annehmen’, doch ich konnte mich nicht entscheiden. Dies übernahm dann der Anrufer selbst, Jonah beendete das Telefonat. Der gab aber schnell auf, dachte ich mir. Gerade wollte ich mich meinem Buch widmen, als plötzlich abermals mein Handy ein Ton von sich ließ. Eine Nachricht. Ich entsperrte mein Handy und tippte auf die Nachricht. Sofort wurde mir ein neues Fenster mit dem Chatverlauf geöffnet:Hey, wie war dein Tag? Habe so viel an dich denken müssen.
Mein Herzschlag hatte sich sofort verdoppelt, als ich die Bedeutung der Worte von Jonah verstanden hatte. Ich lächelte glücklich in mich hinein und wählte seine Nummer.
„Hey!", quietschte ich fast auf, konnte mich aber noch zusammenreißen.
„Hey, Bailey", antwortete er amüsiert.
„Wie war dein Tag?“, fragte ich interessiert und klappte mein Buch zusammen.
„Voll. Wir hatten heute eine Besprechung. Danach waren wir im Studio. Es war anstrengend, aber im Ganzen hatten wir einen erfolgreichen Tag.“, er gähnte ausgedehnt. „Und, wie war dein Tag?“
„Ich war mit Brook schoppen. Bei uns war es ebenfalls sehr nervenaufreibend, aber erfolgreich.“
„Was machst du gerade?“, erkundigte sich Jonah. „Ich sitze nämlich in meinem Zimmer. Jack und Zach wollten Pizza holen, Daniel hat sich verpisst und Corbyn telefoniert mit seiner Freundin.“
„Ich sitze auf dem Balkon mit Kaffee und Buch und genieße die Sonne.“, ich sah hoch und blinzelte der Sonne entgegen. Die warmen Sonnenstrahlen kitzelten auf meiner Nase.
„Ich habe eben auch ein Kaffee getrunken. Denn hatte ich auch dringend nötig.“, schmunzelte Jonah und fuhr fort „Welches Buch liest du?“
„Ein Liebesroman. Ist ein italienischer Titel; Si potessi volare.“, versuchte ich den Titel mit italienischem Akzent zu unterstreichen, woran ich kläglich scheiterte.
„Naja, jedem das Seine. Ich bin eher für Harry Potter.“
„Langweiler.“, trotzte ich zurück.
„Du hast ja keine Ahnung.“, empörte sich Jonah.
„Oh, das habe ich. Ich wette mit dir, dass ich tausende von Büchern mehr gelesen habe, als du.“, nickte ich bestimmt.
„Wenn du wüsstest.“, lachte Jonah und schien sehr überzeugt von sich selbst.
„Wie dem auch sei. Sabrina kommt aus Deutschland, oder? Ich habe es erst nicht wirklich bemerkt, aber der deutsche Akzent war dann doch an manchen Stellen sehr ausgeprägt.“, wechselte ich das Thema.
„Ja, genau. Sie vollendet hier ihre Ausbildung zur professionellen Fotografien und sie ist ziemlich gut.“, lobte Jonah sie in hohen Tönen. „Sie hat ein perfektes Auge fürs Detail und ihre Kreativität ist unverkennbar.“
„Habe ich auch schon bemerkt. Ich folge ihrem Profil auf Instagram. Ihre Bilder sind klasse!“
„Versteht ihr euch gut?“
„Ja, ich denke schon, aber so gut kennen wir uns noch nicht. Wir sind uns vorher zwar schon ein paar mal begegnet, aber wir haben noch nicht so viel miteinander gesprochen. Trotzdem, ich mag sie echt gern!", gedankenverloren malte ich mit meinen Finger Kreise auf das Buchcover.
„Ja, sie ist echt cool! Wir alle haben sie direkt ins Herz geschlossen"
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Photography - Why Don't We
FanfictionSabrina hat es geschafft! Sie hat schon immer davon geträumt, eine professionelle Fotografin für Stars zu werden, und nun wird es wahr! Nachdem sie die Bestätigung für ihre Ausbildung bekommen hat, steigt sie sofort in den Flieger und fliegt nach L...