36 / Organisieren

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Ich stieg aus dem Bus und lief los.
Heute war der 10. September und ich musste die Fotos zu Timothy bringen.
Ich hatte ein gutes Gefühl, da Bailey mir wirklich geholfen hat und wir am Samstag wirklich gute Fotos geschossen haben.
Diese drei Fans, wie ich sie nenne: Tick, Trick und Track, sind nach Jonahs Erklärung zu dem Foto, mehr oder weniger, wütend abgedampft. Ich dagegen war überrascht: Ich wusste nicht, dass Jonah und Bailey ein Date zusammen hatten... Aber ich freue mich für beide - sie scheinen sich sehr gut zu verstehen.

Das typische Klingeln ertönte, als ich die Tür öffnete und zum Empfang ging.
„Hallo. Ich habe ein paar Fotos für Mister Carter. Ich hoffe diesmal gefallen sie ihm...", begann ich fröhlich und wurde am Ende immer leiser.
Miss Rusty, die Empfangsdame nickte lächelnd und nahm den Briefumschlag, welchen ich zuvor auf die Theke gelegt habe, in die Hand. „Mister Carter hat schon darauf gewartet", meinte sie warm.
„Okay. Dann wünsche ich ihnen noch ein schönen Tag", verabschiedete ich mich freundlich.
Ich ging wieder aus dem Fotostudio und plötzlich griff mich die Vorfreude. Morgen habe ich Geburtstag! Kurz danach hatte ich etwas Heimweh. Ich habe zwar morgen Geburtstag, aber meine Familie wird nicht da sein..., dachte ich enttäuscht.
Langsam lief ich wieder zur Bushaltestelle, um nach Hause zu kommen. Ich war weiterhin enttäuscht, dass ich meine Familie an meinem Geburtstag nicht kommen konnte.

Lise P.o.V.

„Was ist mit einem Kuchen?", fragte ich fragend in die Runde.
„Was mag sie denn?", stellte Jonah eine Gegenfrage.
Ich überlegte kurz. „Zitronenkuchen. Könnt ihr backen?"
„Selbstverständlich!", meinte Zach empört.
„Was denkst du von uns?", fügte Jack hinzu.
Ich hob verteidigend die Hände. „Ich habe bloß gefragt!"
Nachdem wieder Ruhe eingekehrt war und man nur die Musik im Hintergrund hören konnte, fuhr ich fort: „Dann würde ich sagen, dass wir noch einen Kuchen backen. Wie steht's mit der Deko?"
„Wir haben alles an Deko, was wir brauchen. Wenn wir morgen etwas früher da sind, können wir alles rechtzeitig fertig machen", erklärte Corbyn.
„Hat jeder sein Geschenk fertig?", fragte ich weiter und hackte die Checkliste in meinem Kopf weiter ab.
Jeder nickte.
„Bekomme ich auch Geschenke?", meldete sich nun Clyde zu Wort und sah mich fragend an.
„Was hat er gesagt", fragte nun Daniel verwirrt.
Clyde - Sabrinas neun Jahre alter Bruder - konnte nicht so gut Englisch und redet deshalb auf Deutsch mit mir. Dennoch hatte er viele Vokabeln drauf.
Ich überlegte kurz wie ich das übersetzen konnte, und gab dann eine Antwort.
„Wenn du willst kann ich dir morgen ein Eis kaufen", redete ich auf Clyde ein.
Er sah mich mit einem großen Grinsen auf den schmalen Lippen an und nickte kräftig.
Clyde war bei den Jungs und mir, da Charlotte und Tyler die Stadt etwas besichtigen wollten.
„Wer wäre den bereit den Kuchen zu backen?"
Als niemand reagierte fügte ich hinzu: „Ich kann auch helfen."
„Ich kann's versuchen", meldete sich endlich Corbyn zu Wort.
Ich lächelte dankbar und positionierte Clyde etwas anders auf meinem Schoß, wobei ich: „Du bist schwer", murmelte - verständlicher Weise auf Deutsch.
Clyde sah mich natürlich empört an, wobei er mich in den Arm zwickte.
„Dann machen wir morgen früh den Kuchen. Wer kümmert sich um die Deko?"

Wir organisierten alles für morgen und leckeren uns schließlich erschöpft in unsere Betten.

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Hey!
Ich würde gerne übermorgen eine Lesenacht veranstalten... Ich überlege noch, wie viele Kapitel es geben wird, aber ich weiß schon wovon es handelt.
Was denkt ihr von der Idee?

Bis bald👋
Mary_0003

Photography - Why Don't WeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt