Now I'm resting my head
Where the stars go to bed
Light fades back from blue to red
As night turns back into day"Happiness", Michael Patrick Kelly
Das Frühstück ist super, und den Raum habe ich durch Nachfrage an der Rezeption sofort gefunden. Nach einer großen Runde Rührei mit Speck, Grilltomate und Toastbrot; Kaffee, und einem Honigbrot mit Orangensaft bin ich inzwischen zu einem Naturjoghurt mit Obstsalat übergegangen (Ja ich habe gestern Abend wohl nicht aufgegessen; und es ist erstaunlich, was ich alles essen kann, wenn ich dabei nicht von einem gewissen Sänger beobachtet werde). Dazu höre ich mir nun schon die dritte Sprachnachricht an, die mir Moni aus der Arbeit schickt. Ich habe sie gestern Abend mit einer kurzen Nachricht abgespeist und nur erzählt, dass mein Tag fantastisch war und ich sie anrufen werde, wenn ich gelandet bin, um ihr die 'prickelnden Details' zu erzählen. Natürlich ist sie daraufhin (noch gestern Abend, trotz Zeitverschiebung) komplett ausgeflippt vor Neugier und kaum war ich heute morgen wach, ging es auch schon weiter. Sie ist, zwar nur gespielt, aber das ziemlich theatralisch, beleidigt über den Informationsentzug, und ich kann es ihr nicht verdenken. Vorsichtshalber habe ich den Ton etwas leiser gestellt, obwohl hier drin wohl kaum jemand Deutsch versteht und der allgemeine Geräuschpegel es sowieso nicht zulässt, ihre Schimpftirade von weiter weg zu hören.
„Des kannst iaz ned mocha! Z'erscht gackern und dann ned leng! Come on, Jazz! I mechts wissen! Iazt! Unbedingt!....", dringt Monis energisches Bayrisch aus meinem Handy.
Sie scheint kurz zu überlegen, dann sagt sie in noch drohenderem Tonfall: „Aiso anscheinend mogst mas iaz ned song, aber wehe wennst mi ned glei no am Flughafen oruafst!.."
„Oh weh, ich glaube, ich brauche einen Dolmetscher!"
Ich zucke heftig zusammen, nicht nur, weil die Stimme direkt neben mir ist, sondern auch, weil ich sie unter tausenden erkennen würde. Ich lasse schnell das Handy sinken und bereite mich darauf vor, was mich nun erwartet, als ich meinen Blick langsam nach rechts schwenke: Er, in einer dunkelgrünen Cargohose, mit seinem üblichen schwarzem T-shirt und verschmitztem Lächeln im Gesicht.
Ich atme tief ein, um nicht nach Luft zu schnappen und versuche dann, meine Stimme unter Kontrolle zu haben, als ich ihm einen schönen guten Morgen wünsche. Er lässt sich mir gegenüber am Tisch nieder, ohne auch nur auf den leeren Teller und das Besteck zu achten und fragt dann: „Was war das denn?!"
Ich muss lächeln und versuche mich irgendwie zu entspannen. Vielleicht geht es besser, wenn ich auf den Tisch sehe (wie kann man nur am Morgen schon so verdammt gut aussehen? Und wie habe ich das gestern Abend geschafft, ohne dass mir schwindelig wurde?!).
„Das war Moni, meine beste Freundin. Sie wünscht ein Gespräch", kommentiere ich und rolle leicht mit den Augen, um ihm zu signalisieren, dass das untertrieben war.
„Aha", meint er nur. „Nicht dass ich was verstanden hätte, aber für mich klang das eher so, als wollte sie dich auseinander reißen...?", meint er und zwinkert mir zu.
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This one life
أدب الهواةWARNING --- under construction --- wird überarbeitet!! Ein ungewöhnlicher Zwischenfall auf einer Preisverleihung, eine Talkshow und Fish'n'Chips - manchmal braucht es nicht viel mehr, um das Leben zweier Menschen durcheinanderzuwirbeln... Achtung! D...