Verschlafen öffne ich meine Augen. Die letzten Stunden haben doch mehr an meinen Kräften gezogen als ich gedacht hätte.
Ich schaue neben mich und sehe einen schlafenden Jason, dessen Gesichtszüge weich und friedlich wirken. Ein seltener Anblick fürchte ich.Dafür kann ich seinen Schlaf dazu nutzen mich etwas in seiner Kajüte umzuschauen. Diese ist im Vergleich zu den Schlafplätzen seiner Männer gradezu luxuriös.
Ich schnappe mir sein Hemd und ziehe es mir über um etwas rumzustöbern solange er schläft.An der Tür steht eine große Truhe, aus der er gestern die Seile herausgenommen hat. Bei dem Gedanken an sein Fesselspiel überkommt meinem Körper erneut eine gewisse Hitze, doch schüttel ich diese Gedanken schnell wieder ab.
Als ich hinein sehe finde ich nicht nur diese, sondern auch alles mögliche an Spielzeugen wie eine Peitsche. Wie es wohl wäre, wenn er sie benutzt...
Aber auch zahlreiche Goldstücke und Schmuck liegen hier drinnen. Wahrscheinlich seine Reichtümer von den vielen Schlachten. Eine Kette fällt mir besonders auf und nehme sie kurzerhand raus. Sie erinnert mich ein wenig an die, die ich Valeria geschenkt habe und bringt mich zum Schmunzeln. Ich hoffe, dass es ihr gut geht, schließlich weiß ich nicht wie lange ich hier auf dem Schiff sein werde. Ich lege sie wieder hinein und laufe weiter umher.
Rechts von mir steht eine Kommode, auf der Essen sowie Alkohol stehen, nicht grade wenig nebenbei bemerkt. Ich koste von den Weintrauben, die wirklich sehr lecker sind. Ein paar nehme ich auf die Hand und lehne mich mit dem Rücken an die Kommode.
Auf dem Boden liegen überall Teppiche, die der Felldecke auf dem Bett sehr ähneln.
Wie viele Schlachten muss er schon hinter sich haben, wenn er so vieles besitzt?Auf der linken Seite erstreckt sich ein riesiger Tisch, auf dem viele Rollen zu liegen scheinen. Langsam gehe ich auf diesen zu und stütze mich mit einer Hand ab, um einen besseren Blick zu haben.
Ein Kompass sowie ein Zirkel liegen auf einem aufgerollten Pergament, dass eine Landkarte zu sein scheint.
Unzählige Rollen sind auf dem Tisch verteilt, teilweise sogar noch offen.
Scheint doch eine ganz schön harte Arbeit zu sein als Captain...I'm nächsten Moment legen sich Arme um mich und ein Kopf auf meine Schulter. Hauchfeine Küsse benetzen meinen Hals und ich lehne seufzend meinen Kopf zur Seite, um ihm mehr Fläche zu bieten.
Dabei kommt er über die Stelle, an die er mich gebissen hat und die im Moment besonders empfindlich für mich ist.„Guten Morgen.", brummt er an meinen Hals und bringt mich damit zum kichern.
„Morgen Captain.", gebe ich zurück und drehe meinen Kopf leicht zu ihm um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben.
„Ich hoffe Euer Schlaf war erholsam?", frage ich und sehe ihn an, obwohl die Frage unnötig ist, so ruhig wie er gelegen hat.„So erholsam wie schon lange nicht mehr.", lächelt er mich an und wendet seinen Blick wieder auf meinen Hals.
„Soll ich die Bisswunde heilen?", fragt er mich und legt meine Haare zur Seite um einen besseren Blick darauf zu haben.„Wie lange würde es denn dauern, bis sie von alleine heilt?", frage ich interessiert, doch dann fällt mir meine Schwester wieder ein. Ich möchte sie nicht unnötig beunruhigen mit etwas, wovon sie keine Ahnung hat.
„Aber ich denke es wäre besser. Sonst müsste ich es erklären müssen, wenn sie jemand sieht. Und ich bezweifle, dass viele Leute von der Existenz von Vampiren wissen.", meine ich leicht unsicher.
Zumindest gehen bei uns keine Gerüchte in der Richtung durch die Massen, von daher denke ich wissen kaum Menschen davon Bescheid.„Es würde eine Weile dauern, das steht fest. Und nein, kaum einer weiß Bescheid Baby.", meint er zu Letzterem kopfschüttelnd, als er zur Kommode gegenüber geht.
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Bloody Seduction
VampireSophia Suarez ist der wahr gewordene Traum eines Mannes - langes schwarzes Haar, sinnliche Lippen und ein Körper zum niederknien. Ihrer Wirkung ist sie sich mehr als bewusst - schließlich erleichtert ihr dies ihr Leben als Vampir schon seit fast 300...