Valencia 1706
„Drei, zwei, eins, ich komme!", schreie ich und lege meine Hände von meinen Augen um Roxy zu suchen.
Sie ist meine beste Freundin und ich kenne sie gefühlt mein ganzes Leben.
Als ich mit meinem Vater rumgelaufen bin habe ich sie zum ersten Mal getroffen und seitdem spielen wir so oft wie möglich zusammen.Meine kleine Schwester ist noch nicht geboren, aber sobald sie da ist und auch so groß ist wie ich können wir bestimmt zu dritt etwas spielen.
Ich renne durch die Straße und schaue hinter jedes Haus und jede Ecke, bis ich rote Haare hinter einem Karren finde.
„Hab dich! Du bist dran!"Kichernd zuckt sie zusammen und schaut mich mit großen Augen an.
„Och manno.", seufzt sie und hält sich nun ihre Hände vor die Augen und fängt an zu zählen.Schnell renne ich die Straße entlang und suche mir ein Versteck, als ich eine offene Tür sehe.
Schnell gehe ich auf sie zu und verstecke mich hinter ihr, schließe sie aber nicht.„Huch, was tust du Kleines denn hier?", fragt mich ein älterer Mann, der anscheinend in diesem Haus wohnt.
„Pssshht.", lege ich einen Finger an meinen Mund.
„Wir spielen verstecken und meine Freundin muss mich suchen."
Lächelnd nickt er und geht aus der Tür raus, als ich schon schnelle Schritte hören kann.Als ich nichts mehr höre will ich schon erleichtert aufatmen als die Tür mit einem Ruck weggezogen wird und ich auf meinen Po falle.
„Hab dich!!!", schreit sie aufgeregt und fängt an zu lachen.
„Du bist dran." sagt sie und hält mir helfend ihre Hand hin.Lächelnd nehme ich sie und lasse mich hochziehen als wir hören wie mein Vater nach uns ruft.
„Los komm! Es gibt Essen."
Dabei ziehe ich sie schon hinter mir her.
Immer wenn wir spielen darf Roxy bei uns mitessen, da es ihrer Familie nicht so gut geht.Ihre Mutter muss sehr viel arbeiten weil ihr Vater sie verlassen hat. Aber mein Vater kümmert sich genauso rührend um sie wie um mich und später meine Schwester.
Als wir an meinem Haus ankommen steht mein Vater noch an der Tür.
„Na los Kinder, das Essen ist fertig."
Damit dreht er sich um und wir laufen ihm hinterher.In der Küche sitzt bereits meine Mutter und sieht lächelnd zu uns.
„Hallo Schätzchen, Roxy. Hattet ihr Spaß beim spielen?"Schnell nickend saugt sie den Duft des Essens ein, der auch mich sehnsüchtig auf das Essen hoffen lässt.
„Hmmm es riecht immer so gut.", sagt sie und lässt sich auf einen Stuhl fallen.
Ich setze mich neben sie, als auch schon mein Vater in die Küche kommt und stellt uns jeweils eine Schüssel hin.
„Guten Appetit die Damen."Dann stellt er auch seine Schüssel hin und setzt sich mit an den Tisch.
„Und Roxy, wie geht es deiner Mutter? Ist sie noch immer krank oder geht es ihr etwas besser? Gibt es etwas Neues bei euch?", fragt meine Mutter und streichelt über ihren Bauch.Bald soll meine kleine Schwester auf die Welt kommen und ich freue mich jetzt schon darauf.
„Hm", grummelt sie und steckt sich einen Löffel in den Mund.
„Meine Mama ist häufig schwach und hat Schmerzen.", antwortet sie traurig und schaut meinen Vater an.Mein Vater hat in Roxy eine Art Tochter gefunden und kümmert sich auch oft um sie, daher ist seine Aussage nicht komisch.
„Ach Roxy, das wird bestimmt wieder. Und du weißt ja, wenn was ist, die Tür steht immer für dich offen."„Genau, und du kannst immer in meinem Bett schlafen. Dann können wir mit Vater auch zusammen üben.", meine ich begeistert und sehe sie lächelnd an.
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Bloody Seduction
VampirosSophia Suarez ist der wahr gewordene Traum eines Mannes - langes schwarzes Haar, sinnliche Lippen und ein Körper zum niederknien. Ihrer Wirkung ist sie sich mehr als bewusst - schließlich erleichtert ihr dies ihr Leben als Vampir schon seit fast 300...