Nachdem wir in das Boot gestiegen sind und an Land ankommen wende ich mich zu Jason und Smith, die grade aus dem Boot steigen.
„Ich denke mal, dass du noch etwas zu erledigen hast. Ich gehe Valeria holen und unsere Sachen packen. Kommst du dann nach?", frage ich ihn und streiche meine Kleidung glatt, die von der Bootsfahrt etwas nass geworden ist.Er nickt Smith kurz zu, der bereits vorgeht, und lächelt mich dann an.
„Hol Valeria und rede mit ihr über das, was die nächsten Tage auf sie zukommen wird. Wir treffen uns vor der Taverne in gut einer Stunde, um euch Hosen zu holen, dann packen wir zusammen."Seine Hand vergräbt sich in meinen Haaren und er gibt mir daraufhin einen Kuss auf die Stirn ehe ich zu unserem Haus loslaufe, um Valeria von unserer Nachbarin abzuholen. Auf dem Weg begrüße ich noch ein paar Leute, die mir immer mal wieder über den Weg laufen, bis ich vor der Haustür meiner Nachbarin stehe.
Ich klopfe an und kurze Zeit später öffnet sie mir freundlich lächelnd die Tür.
„Hallo Liebes. Deine Schwester sitzt in der Küche. Komm doch erstmal rein."
„Danke Mrs. Diego.", sage ich höflich und gehe zur Küche, in welcher Valeria mit ihrem Essen sitzt.
Als sie mich sieht strahlt sie mich an.
„Sophia, du bist wieder da."
„Natürlich Mäusschen. Du weißt, ich würde dich nie lange alleine lassen.", sage ich liebevoll zu ihr und gebe ihr einen Kuss auf ihr weiches Haar.Mrs. Diego stellt mir ebenfalls einen Teller auf den Tisch, worauf ich sie dankend ansehe.
Ich setze mich neben Valeria und esse ein paar Bissen, bevor ich mich etwas ernster an sie wende.
„Ich muss mit dir reden Kleines.", fange ich an, denn ich habe keine Ahnung, wie ich ihr das am besten beibringen soll.
„Was ist denn los? Du siehst so ernst aus."
Auch Mrs. Diego sieht mich fragend an, worauf ich seufzend fortfahre.„Wir zwei werden fortgehen."
Bevor sie mich unterbrechen kann halte ich einen Finger hoch, damit sie still ist.
„Wir haben keine Wahl. Die Engländer kommen und du weißt genau, was man sich hier erzählt."
Ich schaue auch die alte Dame an, damit sie ebenfalls Bescheid weiß und sich dem Ernst der Lage bewusst wird.„Jason wird uns mitnehmen. Wir werden uns gleich mit ihm treffen und mit ihm ein paar Sachen packen.
„Und was ist mit Mutter?", fragt sie leicht ängstlich, denn auch wenn sie nicht mehr für uns da ist hängt Valeria an ihr.
„Du weißt, dass sie niemals fortgehen würde. Nicht, seitdem Vater tot ist."
Ich stocke kurz, um den aufkommenden Schmerz zu verdrängen.„Wir werden sie suchen und warnen, dass sie sich in Sicherheit begeben kann. Auch Ihnen würde ich das empfehlen."
Bei Letzterem sehe ich zu Mrs. Diego, die jedoch nur mit ihrem Kopf schüttelt.„Das ist lieb von dir Kind, aber wenn Gott will, dass ich lebe, so werde ich das und wenn nicht, dann nicht. Ich lebe mein ganzes Leben schon hier, ich werde auch meinen letzten Atemzug hier nehmen."
Verstehend nicke ich und sehe wieder eindringlich zu Valeria, deren Unterlippe bebt.
„Hey Mäusschen.", flüstere ich mitfühlend und nehme sie in meine Arme.
„Das ist kein Abschied für immer. Irgendwann kommen wir wieder, doch jetzt müssen wir erstmal fort. Das verstehst du doch oder?"Sie nickt leicht mit ihrem Kopf, vergräbt ihn dann aber wieder an meiner Brust.
„Dann komm. Packen wir unsere Sachen und suchen Mutter."Daraufhin verabschieden wir uns von Mrs. Diego und gehen los zu der Taverne, vor der ich von Weitem schon Jason sehen kann, wie er an der Wand mir verschränkten Armen steht und auf uns wartet.
Lächelnd verbeugt er sich vor Valeria und begrüßt sie mit „Die Dame", was mich schmunzeln lässt.
„Hallo Jason.", begrüßt sie ihn höflich zurück und stellt ihre kleine Umhängetasche ab.
„Danke, dass du mich auch mitnimmst. Immerhin bist du ja Sophia's Freund und nicht meiner."
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Bloody Seduction
VampireSophia Suarez ist der wahr gewordene Traum eines Mannes - langes schwarzes Haar, sinnliche Lippen und ein Körper zum niederknien. Ihrer Wirkung ist sie sich mehr als bewusst - schließlich erleichtert ihr dies ihr Leben als Vampir schon seit fast 300...