Unerklärbarer Schwindel

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Pov: Pallee

Letzte Nacht hatte ich unglaublich schlecht geschlafen, was wohl einfach an Manu lag. Ich dachte viel zu oft über ihn nach, aber auch über den Sex in der VIP-Toilette. Mir gingen die Bilder einfach nicht mehr aus dem Kopf, wie er so ausgeliefert vor mir stand und genau dies gefiel mir irgendwie.

Nun lag ich hellwach mit einer Latte in meinem Bett, die unglaublich weh tat. Doch ich wollte mir jetzt hier keinen runterholen. Mit einem genervten Grummeln erhob ich mich von meinem Bett und ging in das kleine Badezimmer des Hotelzimmers. Schnell zog ich mir meine Schlafsachen aus und stieg unter die Dusche.

Ich machte das Wasser an und stellte es auf kalt. Kurz keuchte ich auf und begann dann meinen Körper einzuseifen. Doch inzwischen konnte ich mich noch nicht mal mehr unter einer kalten Dusche entspannen. Meine Gedanken kreisten und handelten nur noch von Manuel und wie ich ihn durchnehme. Warum verdrehte mir dieser Mann nur so den Kopf? Warum konnte ich ihn nicht einfach vergessen?

Als ich mit dem Duschen fertig war, trocknete ich mich ab, föhnte meine Haare und zog mir anschließend etwas an. Gähnend begab ich mich in den Speisesaal des Hotels und sah mich nach den anderen um. Smurf hatte ich schnell entdeckt, weshalb ich zu ihm ging und mich einfach ihm gegenüber setzte.

„Wie schaust du denn aus?" kam es belustig von ihm und trank von seinem Kaffee. „Ich habe schlecht geschlafen." Nuschelte ich vor mich hin und erhob mich wieder, um mir etwas Kaffee und ein Brötchen mit Wurst und Käse zu holen. „Ja das sieht man, dass du schlecht bis kaum geschlafen hast." Stimmte Freddie mir zu. „Man bin ich froh, wenn das heute vorbei ist und ich nach hause fahren kann." Seufzte ich und strich mir Butter auf das Brötchen.

„Denn Tag überlebst du schon noch. Denk an die ganzen Fans die sich freuen dich zu sehen." Lachte er und beugte sich über den Tisch um mir aufmunternd auf die Schulter zu klopfen. Gequält lächelte ich und biss in mein Käse-Schinken-Brötchen.

(...)

Endlich hatte ich den Tag hinter mich gebracht und stand nun mit meinem Koffer am Kölner Hauptbahnhof und wartete vergeblich auf meinen Zug. Als es hieß der Zug nach Essen ein fährt, kam ich ins Grübeln.

Sollte ich dort einsteigen und zu Manu fahren und alles erklären, ihm sagen wie sehr ich ihn doch noch liebte und dass ich nur Schluss gemacht habe um ihn zu schützen. Oder sollte ich doch einfach zu mir nach Hause fahren und nicht weiter darüber nachdenken. Es zerbrach mir den Kopf, doch lange konnte ich nicht nachdenken, denn mein Zug, der mich nach Hause brachte, fuhr in den Bahnhof ein.

Unentschlossen biss ich mir auf meiner Unterlippe herum. Würde ich zu Manu fahren könnte ich endlich alles klären, doch was ist wenn er mir nicht verzeiht und mir Sachen an den Kopf wirft und mich eiskalt rauswirft? Ich sollte mich dem stellen, würde ich es nicht wäre ich ein Angsthase. Es stieg unglaubliche Unsicherheit in mir auf und entschied mich doch in meinen Zug einzusteigen. Ich war ein Angsthase. Schoss es durch meinen Kopf und auch als der Zug endlich aus dem Bahnhof fuhr, beruhigte sich mein Gewissen trotzdem nicht.

(...)

Endlich war ich in München angekommen, nach etlichen Verzögerungen. Es hatte auf der Fahrt nach München unglaublich angefangen zu regnen und inzwischen donnerte es auch. Ich rief mir ein Taxi und fuhr damit zu meiner Wohnung. Dort angekommen bezahlte ich den Fahrer und lief schnell zu meinem Haus und sperrte die Türe auf.

Anschließend schleppte ich meinen Koffer zu meiner Wohnung hoch und sperrte die Tür auf um einzutreten. Ich schloss die Türe hinter mir und zog meine Sachen aus, als mich plötzlich ein unerklärbarer Schwindel überkam. Schnell schleppte ich mich noch in mein Schlafzimmer auf das Bett, bevor schließlich alles schwarz wurde.

Pov: Manu

Müde ging ich zu Bett und deckte mich zu. Doch schlafen konnte ich nickt wirklich, denn der Regen prasselte gegen mein Fenster. Dazu donnerte es auch noch unglaublich laut und Blitze erhellten immer wieder den Himmel.

Plötzlich jedoch überkam mich ein merkwürdiger Schwindel. Wie konnte mir schwindlig werden, wenn ich doch im Bett lag? Jedenfalls begann mein Kopf zu dröhnen und auf einmal wurde mir schwarz vor Augen. 

Vertauscht #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt