Eifersucht?

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Pov: Manu

Palle erklärte mir, dass Rewi erst so am Abend in München ankommen wird und ich mir darum erst mal keine Sorgen machen musste. Doch wirklich entspannen konnte ich mich nicht. Denn was wäre, wenn Rewi merkt, das ich gar nicht der echte Paluten war?

Außerdem werde ich dann von ihm wahrscheinlich zum Trinken aufgefordert und ich vertrage ja so gut wie nichts. Obwohl ich steckte hier in Patricks Körper. „Verträgst du viel?" fragte ich deshalb gerade heraus. „Was?" fragte er verwirrt und hörte auf zu essen. „Na verträgst du viel Alkohol?" wiederholte ich meine Frage. „Mhm, ja würde schon sagen." Meinte er schulterzuckend und widmete sich wieder seinem Essen.

„Ah gut zu wissen." Lachte ich innerlich. „Warum willst du das..." doch er hatte nicht mal seinen Satz ganz vervollständigt, da wusste er schon warum. „Nein das kommt nicht in Frage." Meinte er strickt. „Ach komm schon Palette." Grinste ich ihn lieb an. Und als hätte ich etwas in ihm ausgelöst, sah er mich entgeistert an.

„Was ist los?" fragte ich nun besorgt. „Nichts." Antwortete er kurz, als er aus seiner Schockstarre heraus kam. „Und jetzt iss endlich weiter, bevor es kalt wird." Sprach er schnell und aß weiter. Während dem Essen, sagte keiner mehr etwas. Es blieb still zwischen zu uns.

(...)

Der Abend war für mich viel zu schnell gekommen. Patrick hatte mir Klamotten raus gesucht, die er zu einem Disco Besuch tragen würde. Ein dunkelblaues Hemd und eine graue Jeans. Dabei seine Haare hoch gestylt, beziehungsweise im Moment meine.

Nervös biss ich mir mal wieder auf den Lippen herum und wartete darauf das Rewi klingelte und um Punkt 21 Uhr klingelte es schließlich an der Haustüre. Zum Glück begleitete Patrick mich. Ich öffnete Rewi die Türe und ließ ihn eintreten. „Also los lass uns feiern gehen." Rief er aufgeregt und schlang seine Arme um meine Schulter. „Ja, wir müssen nur noch ganz kurz waren." Versuchte ich normal heraus zu bringen.

„Okay?" kam es von Basti verwirrt. Endlich kam Patrick dazu und begrüßte Rewi. Nun sah er uns zwei komplett schräg an. „Seit ihr wieder zu..." „Nein sind wir nicht." Unterbrach ihn Palle schnell. Was war das jetzt? Patrick sah auch nicht unbedingt amüsiert darüber aus, sondern sah Sebastian böse an. Kurz schüttelte Rewi den Kopf und forderte uns auf, endlich feiern zu gehen.

Gemeinsam verließen wir die Wohnung und verließen das Haus. Draußen war es etwas frisch, weshalb ich meine Jacke zu machte. Wir liefen durch München. Patrick ging voraus und brachte uns zu einem großen Nachtclub.

Irgendwie weckte das Erinnerungen an Taddls Geburtstagsfeier. Wie wir so vor dem Club standen und warteten, dass wir rein gelassen wurden. Als wir dann endlich drinnen waren, roch es wie in jedem anderen Club auch, nach Alkohol und schwitzenden Menschen. Patrick steuerte sofort auf die Bar zu. Schnell folgte ich ihm dort hin und Rewi folgte schließlich mir. Als ich bei ihm ankam, hatte er bereits einen Drink in der Hand.

„Hey lass das. Du wirst nichts vertragen mit meinem Körper." Flüsterte ich ihm zu. „Ich weiß, deshalb ist der ja auch für dich." Grinste er mich an und drückte ihn mir in die Hand und verschwand auf der Tanzfläche. Nah toll. „Hey du trinkst ja schon ohne mich." Meinte Rewi gespielt empört und bestellte sich sogleich auch einen.

Er stieß mit mir an und trank von seinem Drink. Zögerlich trank ich auch von meinem und trank ihn auch sofort leer. Vielleicht konnte ich ja diesen einen Abend abschalten und all meine Sorgen vergessen. Aber würde Alkohol die Lösung sein? Ach ist doch egal.

Also bestellte ich mir noch ein paar weitere Drinks und tanzte immer wieder. Bis ich von einem etwas schmächtigeren Typen von der Seite angetanzt wurde. Er warf sich förmlich an mich ran. Wahrscheinlich gefiel ihm Palles Körper, aber da konnte ich ihm nur recht geben. Patrick war echt muskulös und er sah dazu auch noch unglaublich gut aus. Tja, aber soll mir egal sein, ob ihm Pats Körper gefiel. Einmal konnte ich schon mal die Sau raus lassen, auch wenn ich nicht wirklich auf schmächtige Typen stand.

Er schlang seine Arme um meinen Hals und so tanzten wir dicht umschlungen miteinander. „Ich heiße Alexej, aber alle sagen nur Alex zu mir." Flüsterte er mir ins Ohr. Ich war aber schon besoffen, das ich ihm nicht mehr wirklich antworten konnte.

Plötzlich wurde Alex von mir weg gerissen. Verwirrt schwankte ich nach hinten. „Hey was soll das?" kam es von Palle. „Alter reg dich ab." Schrie ich ihn an. „Nein hör auf damit, mit meinem Körper solch eine Scheiße zu bauen." Etwas grob packte er mich am Arm und zog mich zum Ausgang. War Pat etwa eifersüchtig, dass ich mit jemand andern tanzte? Ach das bildete ich mir dass bloß ein, ihm gings ja nur um seinen Körper. Paluten zerrte mich mit sich und ich bekam nur noch mit, wie mich Alex etwas traurig als auch komisch ansah.

Vor dem Club angekommen, stand plötzlich auch Rewi dabei. Er sagte noch etwas zu Patrick, bevor er sich verabschiedete und weg ging. Pat packte mich wieder am Arm und zog mich mit sich. Bei seiner Wohnung angekommen, sperrte er die Türe auf und drückte mich hinein.

Er schloss die Türe hinter mir und drückte mich schließlich dagegen. „Was wird da..." lallte ich, wurde aber durch Lippen unterbrochen. Erschrocken sah ich Palle an. Als er sich wieder löste zog er sich seine Jacke und Schuhe aus und half mir bei meinen Sachen. Anschließend brachte er mich ins Schlafzimmer und zog mich aus und legte mich ins Bett. Das war das letzte, woran ich mich erinnern konnte, bevor ich einschlief. 

Vertauscht #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt