Warum kann ich dich nicht hassen

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Pov: Schlänjuel

Ich sah mich noch eine Zeit lang suchend um, aber konnte ihn nirgendwo entdecken. Mit gesenktem Kopf ging ich wieder dort zurück, wo ich Palle begegnet war. Dort angekommen suchte ich nach Claus, aber musste ihn nicht mal suchen, denn er fand mich zuerst. „Wo warst du den? Ich habe dich über 20 Minuten gesucht." Meinte er etwas genervt. „Tut mir leid, du warst plötzlich weg." Flüsterte ich und sah zu Boden.

Claus bemerkte schnell, dass etwas nicht stimmte. „Hey was ist den passiert?" fragte er mich sofort besorgt. „N-nichts..." stotterte ich und versuchte mir meine Tränen zurück zu halten. „Danach sieht es aber nicht aus Manu. Sag mir bitte was los ist." Bat er mich und legte eine Hand auf meine Schulter.

„P-palle. Ich habe Palle getroffen." Antwortete ich kurz. Ich fühlte wie sich Claus Hand leicht verkrampfte und wieder locker wurde. „Ich mach diesen Bastard fertig." Schimpfte er, was mich ihn fest halten ließ.

„Lass es gut sein und uns nach hause fahren." Hielt ich ihn auf. „Gut, wie du willst, aber wenn ich ihn sehe, werde ich ihm seine Fresse polieren." Meinte er knallhart und ging mit mir Richtung Ausgang. Bei seiner Aussage musste ich leicht grinsen. Wie lieb er war und mich beschützen wollte. Doch ich wollte jetzt so schnell wie möglich hier weg, nach Hause und in mein Bett.

Gemeinsam verließen wir das Messegelände und liefen zum Bahnhof und warteten dort auf den Zug nach Essen und Luxemburg. Claus Zug kam etwas früher als meiner. „Soll ich nicht doch noch mit zu dir kommen?" fragte er fürsorglich und sah mich abwartend an. „Nein passt schon, ich komme alleine zurecht." antwortete ich ihm, woraufhin er nickte. Eigentlich wollte ich, dass er mit zu mir kommt, doch ich wollte ihm keine Last sein und ihm auf keine Umstände bereiten.

„Also wir sehen uns oder hören uns?" Fragte er. „Ja klar." Antwortete ich und lächelte gequält und umarmte ihn zum Abschied. „Du musst dich nicht vor mir verstellen." Meinte Claus und stieg in den Zug ein. Ich wank ihm noch als der Zug den Bahnhof verließ und machte mich dann auf dem Weg zu meinem Gleis.

Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, bis der Zug einfuhr und ich einsteigen konnte. In einem Abteil ließ ich mich in einen Sitz fallen und sah aus dem Fenster. Seufzend kramte ich kurzer Hand mein Handy und Kopfhörer aus meiner Hosentasche und steckte sie mir ins Ohr und machte mir beruhigende Musik an. Der Zug setzte sich in Bewegung und ich beobachtete die Landschaft, die schnell an mir vorbei zog.

(...)

Endlich war ich zuhause angekommen und zog mir schnell meine Sachen aus. Ich ging ins Badezimmer und betrachtete mich im Spiegel. Eine Dusche wäre jetzt angebracht, dachte ich mir und zog mir meine Pulli aus. Anschließend meine Hose und als ich bei meiner Boxer ankam, hielt ich kurz inne und zog sie dann aber herunter.

Als ich in sie sah, waren weiße Flecken zu sehen. Das mussten die Reste von Palles Ergossenem sein. Etwas betrübt warf ich sie in den Wäschekorb zu meinen anderen Sachen und stieg unter die Dusche. Anschließend drehte ich das Wasser auf und ließ es über meinen Körper laufen.

Entspannend schloss ich meine Augen und ließ meine Hände über meinen Körper laufen. Als ich bei meinem Po ankam, kamen wieder die Erinnerungen von vor ein paar Stunden wieder hoch. Es war unglaublich wie erregend dieser Gedanke war. Ich konnte nichts dafür. Was machte Palle einfach nur mit mir. Er brachte mich komplett durcheinander, egal wie sehr er mir immer wieder mein Herz brach, es schaffte es immer wieder mich um den Verstand zu bringen. Verdammt seist du Patrick Mayer.

Schnell brachte ich die erfrischende Dusche hinter mich und machte mich auch sogleich bettfertig. Ich ging in mein Schlafzimmer und setzte mich auf mein Bett. Plötzlich vibrierte mein Handy und ich sah darauf, wer mir geschrieben hatte. Es war nur Claus, der fragte ob es mir gut ginge und ich gut nachhause gekommen war. Ich antwortete schnell mit einem Ja und schloss unseren Chat.

Nach langem scrollte ich mal wieder durch meine Kontakte und entdeckte den Kontakt von Palle, den ich mit „Patrick (Arschloch)" eingespeichert hatte. Nach unserem Beziehungsaus hatte ich ihn so eingespeichert und geblockt. Nervös biss ich mir auf meine Lippen und drückte etwas länger auf den Kontakt, bis es mir „Patrick (Arschloch) freigeben" erschien. Ich drückte darauf und überlegte ob ich auch das richtige getan hatte. Müde legte ich mein Handy auf den Nachttisch und kuschelte mich in meine Decke und schlief darauf ein. 

Vertauscht #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt