Bettgespräch

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Pov: Patrick

„I-ich weiß nicht, dass gestern hat irgendwie etwas mit mir gemacht." Stotterte er herum und sah mich mit hoch rotem Kopf an. „Kannst du dich wieder an etwas erinnern?" fragte ich überrascht und sah ich mit großen Augen an. „Nicht direkt, nein." Verneinte er. Auch wenn mich seine Aussage etwas enttäuschte, hörte ich ihm weiterhin zu.

„Naja, i-ich g-glaube i-ich bin..." kurz schluckte er und sprach weiter. „schwul." Als das eine Wort über seine Lippen kam, begann ich zu grinsen. Verwirrt sah er mich an. „Naja, ich möchte dir jetzt nichts vorlügen, aber du warst schon vor deiner Amnesie schwul." Lachte ich nun und ließ mich ins Kissen fallen. „Du wusstest es schon die ganze Zeit? Aber warum hast du nichts gesagt?" fragte er nun empört und lehnte sich über mich. „Weil du sofort klar gestellte hast, dass du hetero bist." Erklärte ich ihm und verschränkte meine Arme hinter meinem Kopf.

„Dann sind wir also doch zusammen?" kam es von ihm und sah mich erwartungsvoll an. „Mehr oder weniger. Wir waren es mal." Erklärte ich ihm. „Und warum jetzt nicht mehr?" stellte er mir weitere Fragen. „Und du bist ziemlich neugierig." Lachte ich und sah ihn an.

„Warum? Ich habe doch das Recht zu erfahren, warum wir nicht mehr zusammen sind." Manuel konnte echt gut argumentieren, weshalb ich mich geschlagen geben musste. „Ist ja gut. Es hat einfach nicht gepasst ok." Antwortete ich ihm kurz und drehte mich zu ihm. „Ah ja ok, so ganz glaube ich das jetzt nicht. Hätte es nicht gepasst, hättest du dich nicht als mein Freund bezeichnet, als ich im Krankenhaus aufgewacht bin." Überlegte er und legte sich neben mich.

„Ja du hast Recht, aber willst du die Wahrheit wissen, musst du dich erstmal erinnern." Grinste ich hämisch vor mich hin und schloss meine Augen. „Das ist gemein, ich kann mich nicht von dem einen Moment auf den Anderen erinnern. Was ist, wenn ich mein Gedächtnis gar nicht wieder bekomme, dann würdest du es mir irgendwann erzählen müssen." Erpresste er mich, was ich nur mit einem Schulterzucken kommentierte. „Dann lass mich wenigstens etwas versuchen." Bat er mich, was ich einfach bejahte. „Gut, dann werde ich dich jetzt küssen." Warnte er mich vor und kam mir langsam näher.

Wie gebannt starrte ich auf seine Lippen und als ich schließlich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte, schloss ich meine Augen. Ob er sich trauen wird mich zu küssen oder ob er einen Rückzieher machen wird. Eine ganze Weile tat er nichts, bevor er eine Hand in meinen Nacken legte und unsere Lippen schließen verband.

Es kamen wieder Glücksgefühle in mir hoch und ich konnte nicht anders als erwidern. Langsam wanderte meine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu mir aufs Bett. Nun lagen wir küssend auf meinem Bett, wobei Manuel halb auf mir lag.

Lange dauerte der Kuss nicht an, denn Manu löste sich von mir und sah mir tief in die Augen. Es war unglaublich, was für Gefühle zwischen uns herrschten. Gierig legte Manu wieder seine Lippen auf meine und begann sie gegen meine zu bewegen. Glücklich erwiderte ich und verlangte mehr und stupste deshalb mit meiner Zunge gegen seine Lippen.

Sofort gewährten er mir Einlass und ließ unsere Zungen miteinander tanzen. Irgendwann ging mir die Luft aus und löste mich deshalb von ihm. Grinsend sah ich ihn an, was er nur erwidern konnte. Erst jetzt bemerkte ich die Latte von Manu, die an mein Bein drückte. Kurz sah ich runter, bevor ich ihn pervers angrinste. Sofort wurde ihm seine Erektion wieder bewusst, weshalb er von mir runter ging und sich auf den Bauch legte

„Das muss dir doch nicht peinlich sein." Beruhigte ich ihn und drehte mich in seine Richtung, dass ich auch leicht erregt war, ließ ich einfach aus. „Ich werde jetzt aufstehen und mich frisch machen. Es ist schon echt spät." Lächelte er kurz und kletterte über mich aus dem Bett. Es war irgendwie süß, dass es ihm peinlich war. Der Manuel vor der Amnesie wäre das egal gewesen und hätte sogar noch dazu Andeutungen gemacht, dass ich ihn nehmen soll. Bei dem Gedanken musste ich grinsen, aber auch in meiner unteren Hälfte bewegte sich etwas.

Ich stand ebenfalls auf und verließ das Schlafzimmer und fand Manuel in der Küche vor, der sich mal wieder in den Kühlschrank gebeugt hatte. Diese Mal konnte ich mir aber nicht verkneifen ihn in den Arsch zu kneifen. Sofort schreckte er hoch und sah mich böse an, woraufhin ich nur lachte.

„Los geh duschen, ich mach schon mal das Frühstück." Scheuchte ich ihn weg, was er sich nicht zweimal sagen ließ und im Badezimmer verschwand. Während er duschte bereitete ich ein Frühstück vor. Mein Grinsen konnte ich mir dabei nicht verkneifen.

Vertauscht #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt