Zurück nach Hause

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Pov: Patrick

Manuel schwankte inzwischen sehr herum, weshalb ich dicht neben ihm ging, im Falle er fällt um oder kippt nach vorne. „Man Palle, dass war gerade echt so schön. Ich hatte richtig Spaß." Lallte er und stieß immer wieder aus versehen gegen mich.

„Sorry, aber mir war es da drinnen einfach zu stickig und ich bin müde." Redete ich mich heraus und sah gerade aus. „Ist ja schon gut." Grinste er mich an und hielt sich kurz an mir fest. Nun schien er das Gleichgewicht ganz zu verlieren, weshalb ich an eine Seite seiner Hüfte griff. Er schwankte nach vorne, weshalb eine Hand von mit nicht mehr ausreichte

Schnell griff mit meiner anderen Hand an seine Hüfte und zog ihn an mich. Manuel machte einen Fall nach vorne. Da ich ihn fest hielt, zog ich an ihm, weshalb er eine Drehung machte und nun mir gegen überstand. „Ups, da hab ich wohl das Gleichgewicht verloren." Kicherte er und wollte sich lösen. Ich hielt ihn jedoch an der Hüfte weiterhin fest und sah ihm tief in die Augen. „Was machst du den Palle?" kicherte er immer noch und blieb einfach stehen.

Nervös sah ich zwischen ihm und seinen Lippen hin und her. Manuel begann auf seiner Unterlippe herum zu knabbern, was mich noch mehr anmachte. Verdammt! Warum tat er das alles mit mir? „Palle, was wird das?" fragte er nun verwirrt. Langsam kam ich ihm näher und starrte wie gebannt auf seine weichen Lippen.

„Äh, Palle was wird das?" fragte er nun ernst, doch ich ignorierte ihn und ließ meine Hände an seine Oberarme wandern. Dort angekommen griff ich in sie hinein, damit er sich weniger wehren konnte. Als ich ihm unglaublich nahe war, konnte ich seinen unruhigen Atem auf meiner Haut spüren.

Er war komplett verspannt und als ich kurz zu ihm aufsah, waren seine Augen weit aufgerissen und sahen mich aufmerksam an. Vielleicht hielt er es für einen Spaß, dass ich ihm so nahe kam, aber dann würde er sich nicht so verspannen. Langsam schloss ich wieder meine Augen und wollte meine Lippen auf seine legen, doch irgendetwas hinderte mich daran es zu tun.

Es war kein Gegenstand oder ein Mensch, es war ich selbst, der es nicht konnte. Ich lockerte meinen Griff an seinen Armen und trat schließlich ein paar Schritte zurück. Es fühlte sich nicht richtig an, jemanden zu küssen, obwohl er es nicht wollte.

Nun sah mich Manu etwas verwirrt an, was ich gekonnt ignorierte. Ich ging einfach wieder los und führte den Weg zu meiner Wohnung fort. Manuel versuchte mir so schnell, wie es ihm möglich war, zu folgen. Was für einen besoffenen Germanletsplay echt schwer schien. „Palle jetzt warte doch." Jammerte er herum und als er mich endlich eingeholt hatte, hielt er mich an der Schulter fest. „Für was war das jetzt?" fragte er und sah mich noch immer ziemlich benommen an. „Was war was?" fragte ich als hätte ich keine Ahnung und machte auf stur.

„Für was war der fast Kuss?" hackte er nach und sah mich auffordern an. „Der war für nichts ok. Das war einfach der Alkohol, der mich zu der Scheiße geritten hat ok." Antwortete ich etwas aggressiv. „Ist ja schon gut." Beruhigte er mich und hob schützend seine Hände hoch. „Aber warum hast du es nicht einfach gemacht?" es klang nicht man nach einer Frage, sondern nach einer Aufforderung.

„Du bist besoffen, du würdest dich niemals daran erinnern, was heute Abend passiert wäre." Wank ich ab und wollte an ihm vorbei gehen, doch er stellte sich vor mich. „Los, jetzt sag einfach warum du mich küssen wolltest." Wiederholte er.

„Verdammt Manu, jetzt lass es gut sein, ok. Ich wollte dich halt ärgern." Regte ich mich nun auf, was Manuel etwas zur Seite weichen ließ. „Tut mir leid, dass ich dich so angeschrieben habe." Entschuldigte ich mich sofort und sah beschämt zu Boden. „Tut mir auch leid, ich hätte dich einfach nicht so bedrängen dürfen." Meinte er und stellte sich wieder neben mich „Komm lass uns nach Hause gehen, es ist kalt" forderte ich ihn auf, woraufhin er zustimmte.

Gemeinsam liefen wir weiter und kamen schließlich bei meiner Wohnung an. Ich schloss sie auf und ließ Mänjuel als erstes eintreten. Ich zog meine Schuhe und Jacke aus, was Manu mir gleich tat. Anschließend lief er sofort ins Bad und verschwand dort für eine Ewigkeit. Währenddessen lief ich in mein Schlafzimmer und zog mir meine Schlafkleidung an. Eigentlich schlief ich ja fast immer nackt, bis auf die Boxershorts, aber da Manuel da war, konnte ich das schlecht.

Endlich kam er auch aus dem Badezimmer zurück und fragte mich nach etwas zum Schlafen, weshalb ich ihm zum Spaß einen von mir entworfenen Kürbistumor-Pullover gab. Ohne darüber etwas zu sagen, legte er sich ins Bett und drehte sich mit dem Rücken zu mir. Schnell ging ich noch meine Zähne putzen, bevor ich wieder in mein Zimmer ging und mich zu Manuel legte.

Nun lagen wir Rücken an Rücken. Es fühlte sich einfach so komisch an. Ich lag hier mit meinem Freund, der sich an nichts erinnern kann. Wie gerne ich mich doch jetzt umgedreht hätte und ihn in meine Arme geschlossenen hätte. Plötzlich bewegte sich Manuel und ein Arm legte sich um mich. Langsam drehte mich um und sah in das Gesicht von Manuel. Etwas schüchtern sah er mich an. Kurz grinste ich ihn an, bevor ich ebenfalls meinen Arm um ihn legte und so einschlief. 

Vertauscht #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt