Nur ein Pullover

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Pov: Schlänjuel

Toll worauf hatte ich mich da wieder eingelassen. Die Gamescom war in drei Monaten, dann würde ich vielleicht wieder Patrick sehen. Einerseits war es mir egal, dass er dort war und andererseits hatte ich Angst ihn zu sehen. „Ja ich muss mich dann verabschieden." Kam es von Claus, woraufhin er den TS-Sever verließ.

Erschrocken sah ich auf die Uhr und entspannte mich dann wieder erleichtert. Ich hatte in einer Stunde meinen Psychologentermin. Ich dachte schon, ich hätte ihn übersehen. Bevor ich mich auf den Weg machte, machte ich mir noch etwas zu Essen und saß nun auf meinem kleinen Esszimmertisch und aß das Brötchen, dass ich mir gemacht hatte. Gelangweilt tippte ich auf meinem Handy herum und checkte meine Accounts durch.

Bis ich auf Twitter belustigt stehen blieb. Paluten hatte ein Bild mit sich, neben einer Pappaufsteller-Frau gemacht. Sein Kommentar dazu. ‚Meine neue Freundin.' kurz lachte ich, was mir schnell wieder verging. Es tat irgendwie weh, ihn so glücklich zu sehen.

Schnell schloss ich Twitter, aß noch schnell mein Brötchen fertig und machte mich auf den Weg zu meinem Psychologen. Eigentlich brauchte ich ihn nicht, aber meine Mutter bestand darauf. Naja heute könnte ich entscheiden, ob ich eine Therapie mache oder nicht. Natürlich werde ich sie nicht machen, auf das hatte ich überhaupt keine Lust.

(...)

Erschöpft ließ ich mich Zuhause auf meine Couch fallen. Es tat gut sich zu entspannen. Auch wenn ich es ungerne zugab, hat mir das Gespräch mit dem Psychologen echt geholfen. Dennoch habe ich die Therapie abgelehnt und gemeint dass ich das schon schaffe. Er zeigte Verständnis und meinte, dass ich ihn immer anrufen konnte und jeder Zeit einen Termin machen kann. Ich war ihm dafür auch unglaublich dankbar, aber es war schließlich sein Job.

Ich entschied mich dafür, duschen zu gehen. Das war schon längst wieder überfällig. Also erhob ich mich und lief in das Badezimmer, dort zog ich mich aus und stieg anschließend unter die Dusche. Ich drehte das Wasser auf und ließ es über meinen Körper fließen. Es war angenehm warm, wo durch ich mich entspannte und dabei meine Augen schloss.

Ungewollt kam eine Erinnerung hoch. Ich fühlte raue, warme Hände, die nach meiner Hüfte griff und sie fest hielt. Erschrocken wollte ich mich umdrehen, wurde aber an die vor mir liegende Wand gedrückt. Dabei keuchte ich überrascht auf und versuchte mich gegen sie zu stemmen, was kläglich scheiterte. Die Person hinter mir griff nach meinem Glied und begann es zu massieren, wodurch ich auf keuchen musste. Doch statt das ich mich wehren sollte, gefiel es mir und ich machte mit. „Manu" stöhnte die Person hinter mir.

Panisch schlug ich meine Augen auf und sah die Wand vor mir an. Ich hatte an das Geschehnis von Palle und mit in der Dusche gedacht. Doch nicht wie damals, hat es mir dieses Mal gefallen. Doch der Gedanke daran hatte mich tatsächlich geil gemacht, was mir einfach nur noch unangenehm war.

Doch mein Körper reagierte ungewollt darauf und ich bekam so eine Erektion. Schnell stellte ich das Wasser auf kalt und duschte ganz kalt. Frierend stieg aus der Dusche und trocknete mich anschließend ab. Ich band mir das Handtuch um die Hüfte und machte mich auf dem Weg zu meinem Schlafzimmer, dabei nahm ich meine schmutzige Wäsche mit und warf sie zum Waschen.

Ich öffnete meinen Schrank, nahm mir eine Boxer heraus und suchte anschließend nach einem Pullover und einer Jogginghose. Schließlich zog ich einen Hoodie heraus und erschrak bei dem Aufdruck. Es war ein Paluten Merch, den er mir Mal mitgebracht hatte und total vergessen hatte.

Wie konnte mich so eine Kleinigkeit nur so runter ziehen. Wie hypnotisiert starrte ich den Pulli an und krallte dabei meine Fingern in den Stoff. Ich atmete schwer und in meinem Magen zog sich alles zusammen. „Alles gut Manu, es ist nur ein Pullover, nichts weiter." Sprach ich mir selbst zu und atmete aus. Es war nur eine Klamotte, warum stellte ich mich hier so an.

Ich schüttelte meinen Kopf und suchte noch schnell nach einer Jogginghose. Anschließend legte ich die Sachen auf mein Bett und zog sie mir an. Bei dem Pulli von Patrick hielt ich kurz inne, bevor ich ihn mir über den Kopf zog. Ich betrachtete ihn etwas von oben, bevor ich mich wieder an das Aufnehmen machte 

Vertauscht #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt