halbe Welt

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Pov: Schlänjuel.

„Das scheint wohl so zu sein." Gab ich schließlich nach und ging zur Badezimmertür. Ein letztes Mal sah ich mich zu ihm um, bevor ich schließlich das Badezimmer verließ. Ich schloss hinter mir die Tür und lief in die Küche. Leider konnte ich mir meine Tränen nicht mehr halten und begann deshalb zu weinen. Warum war ich auch so dumm zu glauben, ich könnte ihn von mir überzeugen. Was mach ich jetzt? Ich wollte nicht hier bleiben und Palle in die Augen schauen.

Und als wäre mein Ruf erhört worden, vibrierte Patricks Handy. Verwirrt sah ich auf es. Sollte ich schauen, wer geschrieben hat? Neugierig war ich ja schon. Also griff ich nach dem Handy und schaltete es an. Auf dem Sperrbildschirm wurde mir eine Nachricht von Rewi angezeigt

‚Jo Lust zu treffen?' las ich und überlegte. Soll ich zusagen und Patrick hier lassen. Ich musste eigentlich nicht mal überlegen, denn die Nachricht kam echt gelegen. Also entsperrte ich Pats Handy mir seinem Fingerabdruck und antwortete Rewi.

‚Klar! Wann und Wo?' fragte ich und hoffte, dass es so bald wie möglich war. ‚Jetzt wäre ganz gut, in dem Café.' er schickte mir ein Bild von dem Café. ‚Ok ich bin so schnell es geht dort.' antwortete ich ihm. ‚Du kannst gerne deinen „Freund" mitnehmen.' na toll, musste er das ansprechen. ‚Er ist nicht mein Freund und jetzt bis gleich' rollte ich mit den Augen und schaltete das Handy ab und steckte es in meine Hosentasche.

Ich lief noch schnell ins Schlafzimmer, zog mir Klamotten an und lief dann weiter in die Garderobe und zog mir Schuhe und Jacke an. Langsam und so leise wie möglich, öffnete ich die Wohnungstür und verließ die Wohnung.

Anschließend gab ich das Café in Google Maps ein und lief los. Ich musste. Mit der U-Bahn zwei Stationen fahren und dann noch 5 Minuten zu Fuß gehen. Als ich bei dem Café ankam, sah ich bereits Rewi auf mich warten. Mit einem Handschlag begrüßte ich ihn und gemeinsam betraten wir das Gebäude und setzten uns auf einen freien Platz. Nun konnte ich nur noch hoffen, dass er nicht bemerkt, dass ich nicht Palle bin.

Ich bestellte mir einen Tee und Apfelkuchen und Rewi einfach nur einen Kaffee. „Und gibt's etwas bestimmtest, warum wir uns treffen müssen?" fragte ich und nahm eine Gabel von meinem Apfelkuchen und oh mein Gott schmeckte das geil. Ich hatte leider eine Apfelallergie, weshalb ich keinen Essen konnte, aber mir Palles Köper war das ja möglich.

„Nichts besonderes, aber wenn ich schon mal hier bin, können wir auch was miteinander tun." Grinste er mich an, doch so ganz glauben wollte ich ihm nicht. Klar wenn er schon mal hier ist, kann man sich auch treffen, aber in einem Café? Ich weiß nicht so recht.

„Ah und jetzt sag ehrlich warum wir uns in einem Café treffen." Hackte ich nach und sah ihn erwartungsvoll an. „Gut, du kennst mich einfach zu gut. Mich interessiert einfach was da zwischen dir und Manu läuft?" fragte er und beugte sich unbewusst etwas nach vorne. „Was soll schon sein? Er ist halt bei mir." Antwortete ich schulterzuckend.

„Ach komm schon Palle. Du kannst nicht verheimlichen, dass du ihn eingeladen hast und dass ihr wieder zusammen seid." Grinste Rewi und trank siegreich von seinem Kaffee. „Nein, ehrlich wir sind nicht zusammen." Das „nicht" betonte ich noch einmal extra. „Hä, okay. Aber letztens als wir noch geredet haben, hast du noch ganz anders gesprochen." Meinte Basti mit hochgezogener Augenbraun. Hatte er jetzt bemerkt dass ich nicht Patrick bin? „Was meinst du mit 'anders gesrpochen'?" fragte ich ahnungslos weiter.

„Ach jetzt komm schon Palle, jetzt stell dich nicht so blöd. Letztens hast du noch ganz anders über das Thema geredet. Du hast wortwörtlich von Manu geschwärmt." Ich sah ihn immer verwirrter an. „Man Palle. Bist du so dumm oder so vergesslich. Inzwischen weiß ja die halbe Welt, dass du Manuel nur verlassen hast um ihn zu schützen." Seufzte Rewi und trank von seinem Kaffee. Meine Augen wurden groß. „Du willst mir sagen, ich habe ihn vor mir geschützt?" fragte ich ungläubig?

„Ja! Du hast immer wieder gesagt. 'Ich ziehe ihn nur runter und halte ihn davon auf er selbst zu sein' Das hast du mir und Smurf dauerhaft vorgejammert." atmete er genervt aus und trank seine Kaffee leer.

Vertauscht #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt