Mysteriöser Typ 2.0

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Pov: GLP

Wie versteinert sah ich Sebastian an. „Was ist los mit dir? Schau nicht so geschockt an, du hast es schließlich selbst gesagt." Verdrehte er die Augen. Wie von selbst erhob ich mich. „Ich muss jetzt leider gehen Rewi. Wir sehen uns später irgendwann." Nuschelte ich und ging einfach. „Hey und wer zahlt jetzt alles?" rief er mir hinterher, doch ich hörte ihm bereits nicht mehr zu.

Meine Gedanken hangen bei Palle. Warum hatte er mir das nicht gesagt? Warum war er dann immer wieder so abweisend? Ich konnte nicht mehr klar denken. Alles verwirrte mich. Die Aussage von Rewi. Das Verhalten von Palle. Der Körpertausch. Einfach alles.

Ziellos lief ich durch die Straßen und kam schließlich bei einem Park an. Es war irgendwie klischeehaft, aber es war einmal gut sich in einen ruhigen Park zu sitzen, nachzudenken und dabei den Alltagsstress zu entkommen oder halt allgemein seinen Problemen. Ich ließ mich auf einer Bank nieder und beobachtete die Menschen, die an mir vorbei liefen. Patrick versuchte immer wieder mich anzurufen, doch ich drückte ihn immer und immer wieder weg.

Immer wieder liefen spielende Kinder an mir vorbei. Wie gerne ich doch auch welche hätte, doch mit wem? Würde Palle welche wollen und wenn ja, vielleicht mit mir? Wieder lief ein lachendes Kind an mir vorbei, das sofort wieder von ihren Eltern gerufen wurde. Zum Glück war der Spielplatz mehrere Meter von mir entfernt. Sonst würde ich wahrscheinlich von den Eltern als Pädophiler abgestempelt werde und auf das hatte ich jetzt gerade keine Lust.

Ich wusste nicht, wie lange ich auf der Bank saß, aber es wurde kühler und dunkler. Es wird wohl bald regnen. Auch die Eltern mit ihren Kindern waren bereits verschwunden und das Vogel Gezwitscher war verstummt.

Plötzlich setzte sich jemand neben mich. Nicht wirklich großartig beobachtete ich die Person  neben mir. „Na was bedrückt dich?" fragte diese Person und sofort schreckte ich auf und sah zu der Person. Es war dieser mysteriöse Typ aus der Bar. „Du bist doch der Typ aus der Bar?" fragte ich ungläubig. Er kicherte leicht und sah dann zu mir. Etwas erschrocken wich ich etwas zurück. Er hatte schneeweiße Haare und Haut und seine Iris war komplett schwarz. Der einzige Kontrast war das Weiß seines Augapfels. So war er noch komplett schwarz angezogen und hatte seine Kapuze übergezogen.

„Du scheinst etwas Angst vor mir zu haben." Kicherte er. „Aber ich will dir eigentlich gar nichts böses. Ich will dir nur helfen." Grinste er und griff in seinen schwarzen Mantel. Etwas ängstlich sah ich ihn an, als er aber nur ein kleines Fläschchen heraus holte, entspannte ich mich wieder. „Was ist das?" fragte ich dieses Mal neugierig. „Das erlöst dich von all dem." Antwortete er kurz und drückte es mir in die Hand.

„Du meinst es bringt mich um?" fragte ich entsetzt. Kurz lachte er. „Nein, es hebt den Fluch" Dabei donnerte es wie er es sagte. So richtig episch. „Ähm okay?" mit zittrigen Händen öffnete ich das Fläschchen und führte es langsam zu meinen Lippen.

Ich schloss meine Augen und kippte mir die rote Flüssigkeit hinunter. Sie schmeckte genauso wie das letzte Mal. Nach ganz verschiedenen Obst und sehr süß. Doch der Nachgeschmack war echt widerlich. „Warum schmeckt da...." Wollte ich fragen, hielt jedoch mitten im Satz inne. Der mysteriöse Typ war verschwunden und es begann zu regnen. Na toll. Schnell stand ich von der Bank auf und lief nach hause.

Pov: Pallette

Man wo war Manu bloß. Ich hatte immer wieder versucht ihn auf meinem Handy zu erreichen, aber er ist nie rann gegangen oder drückte mich weg. Ich machte mir echt Sorgen. Was wenn ihm was passiert war? Warum war ich auch nur so unachtsam?

Plötzlich klingelte es an der Tür, was mich aufschrecken ließ. Schnell rannte ich dort hin und öffnete sie schwungvoll. Doch zu meiner Enttäuschung stand nicht Manu davor, sondern niemand. War das jetzt ein schlechter Klingelstreich oder was? Gerade als ich die Tür wieder schließen wollte, sah ich etwas am Boden stehen.

Verwirrt nahm ich das Fläschchen und las den Zettel der daran hin. ‚Damit alles wieder normal wird.' stand kurz darauf. Ich schloss meine Wohnungstür und sah das Fläschchen unsicher an. Ach was soll, dachte ich mir und öffnete es und trank es.

Es schmeckte wie beim letztem Mal, nur der Nachgeschmack war widerlich. Ich ging in das Wohnzimmer und plötzlich wurde mir extrem kalt und ich fühlte mich durchnässt an.

Pov: Mänjuel L. Jackson

Schnell lief ich durch den Regen. Die Kapuze weit in mein Gesicht gezogen und die Jacke um mich geschlungen. Doch plötzlich wurde mir warm und ich fühlte mich nicht mehr so durchnässt an. Was passierte hier? 

Vertauscht #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt