𝐞𝐜𝐜𝐞𝐝𝐞𝐧𝐭𝐞𝐬𝐢𝐚𝐬𝐭 | 𝐭𝐚𝐞𝐠𝐠𝐮𝐤

⁕eight⁕

Ich war nun also an der Schule angekommen.
Viele Leute standen hier draußen noch rum, da es noch nicht geklingelt hat und die Schüler noch draußen bleiben mussten.
Somit stellte ich mich neben das große Eingangstor, holte mein Handy raus und schaute mir ein paar Bilder auf Instagram an. Besonders viele von K-Pop Idols. All diese perfekten Leute...

'Und du wirst niemals so perfekt sein können wie sie.'

Ich weiß...

Bevor ich wieder depri werden konnte, machte ich das Handy aus und steckte es zurück in meine Hosentasche.
Immer mehr Schüler kamen nun an und wieder entstanden ihre üblichen Gruppen.

Nur ich stehe wieder alleine... Wie immer...

Ich schaute mich ein wenig um und mein Blick fiel auf Mino und seine Freunde, welche natürlich direkt auf mich zukamen.
Sie sahen sehr aggressiv aus... Sogar schlimmer als sonst... Was hab ich getan? Was ist passiert? Verprügeln sie mich jetzt wieder?

Mein Atem verschnellerte sich, meine Hände begannen zu schwitzen und mir wurde leicht schwindelig.
Die Panik wurde immer größer und die Gruppe kam immer näher bis sie vor mir stehen blieben.

Mino natürlich ganz vorne und die anderen als 'Verstärkung' hinter ihm.

"Na, wie geht's dir heute so?... Missgeburt."

Ich richtete meinen Blick nur nach unten und antwortete nicht.

"Ich hab dir ne Frage gestellt."

Ich spürte, dass er näher kam.
Dennoch ließ ich meinen Kopf weiter hängen und antwortete nicht.
Ich sollte dies aber gleich bereuen.

"ICH HABE DICH WAS GEFRAGT SCHWUCHTEL!"
und das nächste was ich spürte war ein tiefer Schlag in meine Magengrube.
Langsam sank ich auf den Boden.

Warte... Schwuchtel?? So hatte er mich noch nie genannt... Aber wie kommt er darauf... Ich könnte wa- "AH!" diesmal ein Tritt von ihm in meinen Magen.

Dass hier immer noch alle Schüler um uns herum standen, war ihm anscheinend egal.

Ich krümmte mich zusammen vor Schmerzen und versuchte mich so klein wie möglich zu machen.
Doch plötzlich wurde ich von Mino am Kragen hochgezogen und weggeschleppt. Weg vom Eingangstor, weg von der Schule.
Ich verstand es nicht und bekam noch mehr Panik. Ich versuchte aufzusehen um zu schauen, wo er mich hinbrachte, doch meine Augen kniff ich vor Schmerzen zusammen. Nicht nur wegen den Magentritten, sondern auch weil Mino mich beinahe erwürgte mit seinem Griff an meinem Hals.

Wehren konnte ich mich nicht, da mir alles weh tat und ich absolut keine Kraft mehr hatte.

'Kleiner Schwächling.'

Ich öffnete kurz die Augen und sah, dass wir uns in einer kleinen Gasse befanden, wo nur Mülltonnen standen. Keine Menschenseele weit und breit.

Der Griff um meinen Hals verschwand plötzlich und ich wurde auf den harten Beton geworfen. Natürlich landete ich ungünstig auf meinem Knie, weswegen ich stark aufzischte.

Doch lange blieb ich nicht dort, da ich direkt wieder von Mino auf meine Beine gezogen und gegen eine kalte Hauswand gepresst wurde.
Seine Hände hielten meine Schultern fest und seinen Körper presste er gegen meinen - es gab keinen Ausweg. Ich war zu schwach um mich zu wehren.

Das nächste was nun geschah, war für mich unerklärlich. Er ließ mit seiner rechten Hand von meiner einen Schulter ab und zog damit meinen Hoodie hoch.

"Uhhh wie ich sehe hast du abgenommen... Gefällt mir... Fett bist du zwar immer noch aber es ist auf jeden Fall besser geworden."

Mit einem perversen Grinsen blickte er auf meinen Oberkörper, ließ dann aber von meinem Pullover ab und seine Hand...
VERSUCHTE MEINEN GÜRTEL ZU ÖFFNEN?!

Voller Panik versuchte ich seine Hand wegzuschlagen, daraufhin spürte ich allerdings nur einen stechenden Schmerz auf meiner Wange. Er hatte mich geohrfeigt.

"Wehe du gibst nur einen Ton von dir! Oder willst du, dass ich dich blutig prügle und hier liegen lasse?" zischte er.

Ich sagte nichts sondern nickte einfach nur und ließ ihn meinen Gürtel öffnen.

"So ist es gut babyboy~" hauchte er mir ins Ohr.

Ich verstand nichts mehr. Mino, der Typ, der mich seit 12 Jahren mobbt... Will mich vergewaltigen.
Er will mich vergewaltigen. Fuck.
ER WILL MICH VERGEWALTIGEN.

Wie vom Blitz getroffen nahm ich all meinen Mut zusammen und trat ihm mit meinem rechten Bein in den Schritt. Er zog scharf die Luft ein, ließ von meinem Gürtel ab und sackte langsam vor mir zusammen.

LAUF! schrie ich mir innerlich zu. Doch ich hatte die Rechnung ohne mein Knie gemacht und die Schmerzen, die ich noch von den Magentritten hatte.

Ich kam nur langsam und gekrümmt vom Fleck.

"NA WARTE DU SCHWUCHTEL!"

Fuck. Fuck. Fuck. Lauf weiter!!!

Doch da war es schon zu spät.
Zwei starke Arme zogen mich zurück und ich landete unsanft auf meinem Rücken.
Zeit um mich um diese Schmerzen zu kümmern hatte ich allerdings nicht, da ich ein Gewicht auf meiner Hüfte spürte.

Mino saß darauf und schaute mich aggressiver und wütender denn je an.

"Hab ich dich nicht gewarnt?! Jetzt musst du dafür hinhalten!"

Und schon landete der erste Schlag in meinem Gesicht. Ein zweiter und ein Dritter folgten. Meine Nase blutete bereits und ich hatte einen metallischen Geschmack im Mund.

Plötzlich stand er von mir auf und trat weiter auf mich ein als Tayyang und Kiwong um die Ecke kamen.
Ohne zu zögern gesellten sie sich zu Mino und traten weiter auf mich ein.
Zusammengekauert und beinahe leblos lag ich da, als ich begann Blut zu spucken und-

-RRRIIIIIIIINNNGGGG-

Schweißgebadet und mit Tränen in den Augen schreckte ich hoch.

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