⁕thirty-three⁕

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Mit einem dumpfen Schlag landeten wir auf dem harten Laminat meines Zimmer. Ich auf ihm mit seinen Armen um meinen Oberkörper. Erstickt lachte Taehyung auf und ich hob sofort meinen Kopf an um in seine Augen zu sehen. Dazu stützte ich mich mit meinen Händen auf seiner Brust ab.

"Oh mein Gott! Es tut mir so leid, d-das wollte ich nicht i-ich-"

"Jeongguk, alles gut." unterbrach mich der silberhaarige unter mir. Er lächelte mich tatsächlich beruhigend an und seine Augen zogen mich erneut in ihren Bann.
Ich weiß immer noch nicht warum ich so von seinen Augen fasziniert bin. Viele haben dunkelbraune Augen, so gut wie jeder hier in Seoul aber warum faszinieren mich dann seine so sehr?

Wir schwiegen. Man hörte nur Taehyung's Lieblingslied im Hintergrund laufen und aus irgendeinem Grund dachte ich nicht mal daran mich von ihm zu lösen und aufzustehen. Viel zu sehr beeindruckten mich seine Augen, die mich im wahrsten Sinne des Wortes anzogen. Auch er schaute mich durchgehend mit einem warmen Blick an, der mich alles alles andere ausblenden ließ, auch den unangenehmen Schmerz meiner Rippen, die viel zu stark auf seinem Oberkörper aufkamen.
Aber vor allem mein viel zu schnell schlagendes Herz.

Alles was jetzt zählte, war er.

Ich merkte nicht einmal, wie nah Taehyung und ich uns mittlerweile waren. Es waren vielleicht noch 5 Zentimeter die unsere Köpfe voneinander trennten. Zwischen unsere Körper würde schon gar kein Blatt mehr passen. Da meine Hände auf seiner Brust ruhten, konnte ich seinen schnellen Herzschlag spüren und wie sie sich immer mal durch seine Atmung hob.

Nun ließ ich doch meinen Blick den Rest seines Gesichts Mustern und musste erneut feststellen, wie wunderschön er eigentlich war. Dadurch, dass ich nur schwaches Licht in meinem Zimmer an hatte und es bereits abends war, kam seine leicht gebräunte Hautfarbe noch besser zur Geltung. Seine Silber-blonden Haare waren ein bisschen messy aber das störte mich recht wenig da ich es irgendwie... Sogar heiß fand.
Seine Augenlider schlossen und öffneten sich alle paar Sekunden und bei jeder Millisekunde, in der sie sich schlossen war ich traurig, da sie seine wunderschönen Augen verdeckten. Das klingt verrückt, ich weiß. Aber was soll ich sagen.
Das macht mich verrückt.

Er macht mich verrückt.

Als ich mit meinem Blick zu seinen Lippen glitt, war es nun komplett um mich geschehen.
Die rosé farbenen Lippen waren einen Spalt geöffnet und sahen selbst durch das schwache Licht sehr weich aus.
Erneut stellte ich mir innerlich die Frage, für die sich mein altes ich vor gerade mal 4 Tagen selbst geschlagen hätte:

Wie fühlen sie sich wohl an?

Doch plötzlich sah ich, wie ein kleiner Tropfen klare Flüssigkeit auf Taehyung's Kinn tropfte und ich erschrocken darauf schaute. Oh mein Gott. Ich hab nicht ernsthaft-

"Holy shit! Jeongguk, du hast literally gesabbert oh mein Gott." lachte Taehyung laut auf. "Ich wusste ja, dass ich nicht der hässlichste aber dass ich sooo gut aussehe hätte ich auch nicht gedacht."

Ich hingegen konnte gar nicht lachen sondern senkte einfach nur meinen Kopf und hauchte ein leises "Entschuldigung." ehe ich mich noch einmal stark auf seiner Brust abstützte und versuchte aufzustehen.
Augenblicklich hörte Taehyung auf zu lachen und hielt mich mit seinen Armen von meinem Vorhaben ab.

Verwirrt und leicht wütend sah ich ihn an.
"B-Bitte lass mich los..." sagte ich geknickt doch er ließ seinen Griff nicht locker sondern verstärkte ihn noch mehr. Stumm sah er mich an, während ich verzweifelt versuchte mich abzustützen. Ich schlug ihm sogar einmal leicht gegen die Brust, damit er loslies.
"Taehyung, was soll das?"

Wie vorhin war der Abstand zwischen uns nicht sehr groß, wenn nicht sogar noch geringer und eindringlich sah er mir in die Augen. Erneut könnte ich mich in ihnen verlieren, aber das ließ ich nicht zu.
Was tat ich stattdessen? Natürlich etwas viel dümmeres. Nämlich auf seine Lippen starren. Toll gemacht, jeongguk. Große Leistung.
Aber dennoch... Ich kann nicht anders...

"Ich will dir doch deine Frage beantworten." hörte ich Taehyung noch sagen. plötzlich hob er seinen Kopf und legte eine seiner Hände in meinen Nacken um mich näher zu ihm zu ziehen. Innerhalb von Millisekunden kamen wir uns nah.
Sehr nah.

So nah, dass ich seinen Atem nun auf meinem Gesicht deutlich spüren konnte und immer näher...

Bis es nichts mehr zum Annähren gab und er seine Lippen zart auf meine legte.

Ich spürte nichts mehr. Wirklich nichts. Meine Gedanken waren wie leer gefegt.

Ich konnte schwören, dass mein Herz aufgehört hatte zu schlagen.

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das lass ich jz mal so im Raum stehen

𝐞𝐜𝐜𝐞𝐝𝐞𝐧𝐭𝐞𝐬𝐢𝐚𝐬𝐭 | 𝐭𝐚𝐞𝐠𝐠𝐮𝐤 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt