5-Ethaniel

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Wie jeden Tag wache ich auf. Kate ist schon längst auf den Beinen. Sie hält nicht viel von Bettruhe und meine Brüder haben alle Hände voll zu tun sie zum schonen zu zwingen. Doch Kate sieht das gar nicht ein. 

Doch Abends spürt man es, wenn die Kraft schwindet und sie noch vor Neun Uhr Abends einschläft und nicht mehr aufwacht. Wenn ich mich neben sie lege schläft sie schon tief und fest und bekommt nichts mehr mit. 

Wenn ich ruhe steht sie schon um Sieben Uhr Morgens wieder auf den Beinen. Sie lernt alles selber. Wenn ich versuche ihr etwas zu erklären sieht sie mich zwar an und hört mir zu und gibt am Ende zu das sie das schon weiß. 

Luca versucht sie in Schacht zu halten, aber ihm gelingt es wenig. Kate kann man zu nichts zwingen das habe ich schnell gelernt, aber sie gibt niemandem einen Chance auch nur mit ihr zu reden. 

Vater ist der Meinung das Kate alles selber macht, da sie dann die Kontrolle über sich hat. Ich kenne das Gefühl sehr gut und ich hoffe einfach das Kate weiß das sie bei mir sicher ist. Sie kann mit mir über alles reden, aber derzeit ist es so das sie mit kaum einem spricht. 

Oft bin ich deshalb traurig und wütend, denn ich gebe alles, aber sie lässt niemanden an sich heran. Es ist wie als würden wir nicht Existieren. Sie ruft uns nur wenn sie uns braucht, sonst sind wir nicht vorhanden in ihrer Welt. 

Ich ziehe mich an und laufe nachunten und wie jeden Morgen ist Kate schon wieder nicht da. Sie ist weiß Gott wo und taucht nur zum Essen auf. Schweigend trinke ich mein Glas Blut und mache mich dann fertig für den Tag. 

Heute haben wir mal Hofversammlung. Dort hören wir unseren Untertarnen zu. Sie bitten um Klärung oder Verbesserung, meist aber um Verbesserung von Schulen oder Einrichtungen. 

Als ich sitze geht das Drama auch schon los. Meist spricht Vater nur und die wenigen male wo wir dran sind, sind meist um irgendwelche netten Worte zu sagen. Ich sehe mich um, Kate ist nicht hier. Überraschen tut es mich nicht. 

Hinter mir steht Clarissa, die freut es das Kate einen Rückzieher macht. Mich freut das ganz und gar nicht. Helen und Anna sind auch nicht da, die wollten mit Kate Einkaufen gehen. Vater ist nicht bereit und willen das Kate im Schlafanzug durch die Gegend läuft.

Ich sehe Helen und Anna die Treppe runterkommen. Kate folgt ziemlich Genervt und ihr Blick geht zu einem Jungen. Ich folge ihrem Blick und er liegt bei Anton. Der sieht ein wenig angeekelt zu einer Dame die neben seiner Mutter steht. 

Was hat Kate mit Anton zu tun? Ich sehe wie die Drei Damen in ein Auto steigen und dann wegfahren. Eigentlich wollte Clarissa mit, ihr Vater hat es ihr aber verboten. Kate wäre nicht lebend wiedergekommen. 

Schweigend höre ich zu und irgendwann blicke ich zu Anton, er schläft auf einem Stuhl mit Kopfhörern in den Ohren. Leise sehe ich mich um, niemand hier wagt es sowas zu machen, er schon. 

Vater sieht es wohl und wirkt ein wenig Verärgert. Seine Mutter sieht ihn wütend an. Er schreckt auf. "Ich bin wach." Mault er sie an. "Schlafen kannst du Nachts." Zischt sie. "Sag das mal dem richtigen. Wärst du nicht so Inkompetent würde ich schlafen können, aber Gott segne die Nettigkeit einiger Menschen hier." 

Was soll das den heißen? "Das klärst du am besten mit deinem Vater, wenn er wieder da ist. Der duldet so ein Verhalten nicht." Anton lacht bitter an. "Als würde er zu dir Schreckschraube zurückkommen." Ich sehe zwischen den beiden hin und her. 

"Das klären wir später." Anton wendet sich ab und geht. "Sag das jemandem der sich dafür Interessiert alte Schachtel." Damit knallt die Tür. Wir sehen ihm nach und Vater macht einfach weiter. 

Stone Cold Die RückkehrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt