Cinco

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Ich musste zugeben, dass ich jetzt langsam aufgeregter wurde. Der Alkohol hatte über die Taxifahrt und den kurzen Spaziergang zum Anwesen ein wenig an Wirkung verloren und mir wurde bewusst, was ich hier im Inbegriff zu tun war.

"Nervös?", fragte Enzo und ich spürte, dass er mich von der Seite ansah. Ich schaute stur gerade aus und versuchte weiterhin so selbstbewusst zu wirken, wie ich eigentlich den großteil der Zeit war.

Ich schnaubte: "Wegen ein bisschen Sex?"

Wir gingen die Treppen hoch und ich bekam immer mehr das Gefühl in einen Film geraten zu sein.

Das konnte einfach nicht die Realität - meine Realität - sein.

Wir gingen durch einen langen Flur. Die Wände waren mit riesigen Gemälden bedeckt. Auf mehreren Bildern waren dieselben Personen abgebildet.

Ich hatte jedoch nicht viel Zeit mir die Bilder in ihren imposanten Rahmen näher anzusehen, denn Enzo zog mich galant mit sich.

Wir betraten ein Zimmer, welches am Ende des Flurs lag.

"Heilige Scheiße!", entfuhr es mir.
Enzos Zimmer war verdammt groß. Vermutlich hätte unser Wohnzimmer und die Küche zusammen hier rein gepasst.

Enzos Arm verließ meine Taille und ich ging in die Mitte des Zimmers und sah mich um.

Ein luxeriös aussehendes Bett stand rechts an der Wand. Das Zimmer hatte eine große Glasfront inklusive Tür, die auf einen ausladenen Balkon führte.

Weiße Vorhänge verzierten das traumhafte Bild und ich konnte sehen, dass sich auf der linken Seite eine weitere Tür befand, die einen Spalt aufstand.

Dahinter konnte ich eine Dusche ausmachen.

Schräg neben dieser Tür stand ein großer Kleiderschrank und direkt neben der Tür ein Schreibtisch, auf welchem fein säuberlich einige Papiere gestapelt waren.

Rechts neben dem Bett stand außerdem ein imposantes Regal an der Wand, in welchem sich nicht nur Aktenordner, sondern auch Bücher stapelten.

"Genug umgeschaut?", fragte Enzo und sofort fuhr mein Blick zurück zur Tür.

Enzo lehnte lässig dagegen und musterte mich. Sein Blick war so intensiv, dass ich das Gefühl hatte, er könnte jeden meiner Gedanken lesen.

Aufregung prickelte durch jede meiner Fasern.

Langsam trat er einen Schritt auf mich zu, dann blieb er stehen.

"Zieh dich aus!", sagte er.

Ich riss die Augen auf. "B - bitte?", fragte ich verdattert.

"Zieh dich aus, Jess!", seine Stimme glich einem Schnurren.

Ich zögerte. So war ich noch nie an sowas rangegangen.

Ich bückte mich und zog den Reißverschluss meiner Boots auf.
Ich schlüpfte aus ihnen heraus und versicherte mich mit einem Blick in Enzos Richtung, dass er mir noch zusah.

Ich schluckte und jedes meiner Härchen auf den Armen stellte sich auf.

Das Ganze fühlte sich so intensiv und neu und aufregend an.
Ich öffnete den Knopf meiner Jeans und zog auch diesen Reißverschluss auf.

Dann schälte ich mich langsam aus der Hose heraus.

Enzo verzog keine Miene.

Kurze Zeit später stand ich barfuß und nur noch in Unterhose und Top vor ihm.

Langsam zog ich mir das Oberteil über den Kopf und es fiel neben der Hose zu Boden.

"Und wann fängst du an?", fragte ich, bevor ich mich vollends entblößte.
"Ich bin nach dir dran, cariño! Du trägst schließlich noch Kleidung an deinem Körper!"

Lo Que Quieres - Was du wirklich willstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt